- Oldenburger Land
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Das Oldenburger Land ist eine Region und ein Landschaftsverband in Niedersachsen im Bereich der ehemaligen Territorien bzw. Bundesstaaten Grafschaft Oldenburg (bis 1774), Herzogtum Oldenburg (bis 1815), Großherzogtum Oldenburg (bis 1918), Freistaat Oldenburg (bis 1946) und Verwaltungsbezirk Oldenburg (bis 1978) ohne seine Exklaven, entlang der Flüsse Hunte und Hase. In der Region zwischen Waterkant, Dümmer und Dammer Berge spricht man zum Teil bis heute Plattdeutsch, im Saterland auch saterfriesisch. Besonders in dieser Region werden alte niedersächsische Bräuche gepflegt, wie z. B. Schützenfeste oder Kohlfahrten. Landestypische Sportarten sind, wie auch in Ostfriesland, Klootschießen und Boßeln.
Der katholisch geprägte südliche Teil des Oldenburger Landes wird Oldenburger Münsterland genannt, der protestantisch geprägte nördliche Teil wird im engeren Sinne als Oldenburger Land (Altoldenburg) bezeichnet.
Dem Oldenburger Land entsprechen etwa neben den Städten Oldenburg, Wilhelmshaven und Delmenhorst die Landkreise Friesland, Ammerland, Oldenburg, Cloppenburg, Wesermarsch und Vechta. Im Rahmen der Kreisgebietsreformen der 1970er Jahre "wanderte" allerdings die ehemals oldenburgische Gemeinde Stuhr in den Landkreis Diepholz, während von dort die Samtgemeinde Harpstedt in den Landkreis Oldenburg verlegt wurde.
Im Rahmen einiger Institutionen wie der Landessparkasse zu Oldenburg, dem Oldenburger Schützenbund, der Oldenburgischen Landeskirche oder dem Offizialatsbezirk Vechta der römisch-katholischen Kirche sind die Grenzen des Oldenburger Landes bis heute weitgehend klar erkennbar. Ferner hat die CDU einen eigenen Landesverband Oldenburg, die FDP einen entsprechenden Bezirksverband.
Städte und Gemeinden
Die größten Städte sind neben der ehemaligen Landes- bzw. Bezirkshauptstadt Oldenburg mit ca. 160.000 Einwohner Wilhelmshaven (ca. 83.000 Einwohner) und Delmenhorst (ca. 75.000 Einwohner). Erwähnenswert sind weiter:
- Apen (Ammerland)
- Bad Zwischenahn (Ammerland)
- Bakum
- Barßel
- Berne (Wesermarsch)
- Bockhorn
- Bösel
- Brake (Wesermarsch)
- Butjadingen (Wesermarsch)
- Cappeln (Oldenburg)
- Cloppenburg
- Damme
- Dinklage
- Dötlingen
- Edewecht (Ammerland)
- Emstek
- Elsfleth (Wesermarsch)
- Essen (Oldenburg)
- Friesoythe
- Ganderkesee
- Garrel
- Goldenstedt
- Großenkneten
- Harpstedt
- Hatten
- Holdorf (Oldenburg)
- Hude (Oldenburg)
- Jade (Wesermarsch)
- Jever
- Lastrup
- Lemwerder (Wesermarsch)
- Lindern
- Lohne (Oldenburg)
- Löningen
- Vechta
- Visbek
- Wangerland
- Wangerooge
- Wardenburg
- Westerstede (Ammerland)
- Wiefelstede (Ammerland)
- Wildeshausen
- Zetel
Siehe auch
- Oldenburg (Land) für die territoriale Geschichte.
Literatur
- Gerhard Wietek: Oldenburger Land (Deutsche Lande - Deutsche Kunst). 2. Auflage, München/Berlin 1974
Kategorien:- Geographie (Oldenburg (Oldenburg))
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