- Peter Mosbacher
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Peter Mosbacher (* 17. Februar 1912 in Mannheim; † 9. Oktober 1977 in Kempfenhausen; eigentlicher Name Ludwig Hermann Mosbacher) war ein deutscher Hörfunksprecher, Schauspieler und Theaterregisseur.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Mosbacher wollte zuerst Rennfahrer werden, aber nach einem schweren Motorradunfall folgte er dem Rat seines Schulkameraden Carl Raddatz und verlegte sich 1936 auf die Schauspielerei. Er spielte zunächst auf Bühnen in Mannheim, Darmstadt und Düsseldorf. 1941 wechselte er an das Deutsche Theater Berlin. Ab 1945 spielte er bei Willy Maertens am Thalia Theater in Hamburg, ab 1949 an den von Boleslaw Barlog geleiteten Theatern von Berlin. Zuletzt war er am Theater auch als Regisseur tätig.
Seit 1948 trat er auch vor der Kamera auf und spielte dort häufig den Bösewicht oder Schurken. So war er auch 1968 in seinem letzten Kinoauftritt, der Edgar Wallace-Verfilmung Im Banne des Unheimlichen als Mörder zu sehen. In der ersten Erich-Kästner-Verfilmung von „Das doppelte Lottchen“ (1950) war er der Vater der beiden getrennten Zwillinge. Nebenrollen spielte er in den internationalen Filmproduktionen „Ich, Dr. Fu Man Chu“ (1965) neben Christopher Lee sowie „Mit teuflischen Grüßen“ (1967) an der Seite von Alain Delon. In den 1960er-Jahren war Moosbacher in Schulfunk-Sendungen neben Heinz Reincke in den Kurzhörspielen von „Neues aus Waldhagen“ zu hören.[1] Zu seinen Auftritten als Hörspielsprecher gehört auch die Rolle des Dr. Kohimas im letzten Paul-Temple-Mehrteiler, das 1968 unter dem Titel Paul Temple und der Fall Alex erschienen ist. Seine Partner waren u. a. Paul Klinger, Margot Leonard und Kurt Lieck. die Danach hatte er noch Rollen in einigen Fernsehproduktionen, etwa 1971 in dem Durbridge-Krimi Das Messer. Peter Mosbacher war auch als Synchronsprecher tätig und sprach unter anderem Rossano Brazzi und Dan Duryea (Winchester '73).
Er war verheiratet mit der Schauspielkollegin Edith Schneider (* 1919) und hatte mit ihr einen Sohn, Manuel, der später als Theaterregisseur in die Fußstapfen seines Vaters trat. Seine Enkelkinder Benedikt und Anna Lena Meisenberger hat er nicht mehr kennengelernt.
Er starb an einem Herzinfarkt in einer Klinik am Starnberger See. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof München-Obermenzing.
Filmografie (Auszug)
- 1950: Das doppelte Lottchen
- 1951: Schwarze Augen
- 1953: Das Dorf unterm Himmel
- 1953: Der keusche Josef
- 1953: Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein
- 1954: Ein Leben für Do
- 1954: Das ideale Brautpaar
- 1954: Canaris
- 1955: Der 20. Juli
- 1955: Hotel Adlon
- 1955: Roman einer Siebzehnjährigen
- 1956: Die ganze Welt singt nur Amore
- 1956: Liane, das Mädchen aus dem Urwald
- 1956: Salzburger Geschichten
- 1957: Die Letzten werden die Ersten sein
- 1957: Es wird alles wieder gut
- 1957: Der Fuchs von Paris
- 1958: Peter Voss, der Millionendieb
- 1958: Hoppla, jetzt kommt Eddie
- 1958: Romarei, das Mädchen mit den grünen Augen
- 1959: Peter Voss, der Held des Tages
- 1959: Lockvogel der Nacht
- 1963: Heimweh nach St. Pauli
- 1964: Freddy, Tiere, Sensationen
- 1965: Ich, Dr. Fu Man Chu
- 1968: Im Banne des Unheimlichen
- 1971; Das Messer
Einzelnachweise
Weblinks
- Peter Mosbacher in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kurzporträt mit Foto bei deutsche-synchronsprecher.de
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