- Pridi Phanomyong
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Pridi Phanomyong (Thai: ปรีดี พนมยงค์, auch: Luang Pradisot-Manutham - หลวงประดิษฐมนูธรรม; * 11. Mai 1900 in Ayutthaya; † 2. Mai 1983 in Paris) war zwischen März und August 1946 Premierminister von Thailand.
Pridi wurde als Sohn von Siang und Lukchan Banomyong geboren und heiratete später Than Phuying Poonsok Banomyong.
Er erhielt seine Ausbildung zunächst in der Provinz Ayutthaya und dann an der Rechtsschule des Ministeriums des Innern, wo er seine Zulassung als Rechtsanwalt im Alter von 19 Jahren erhielt.
Im Jahr 1920 erhielt Pridi ein Stipendium für einen Studienaufenthalt in Frankreich, wo er an der Universität Caen und an der Sorbonne in Paris studierte und schließlich promovierte und einen Abschluss in Betriebswirtschaft machte. Hier wurde er auch zum Präsidenten der Thailändischen Studentenorganisation in Frankreich gewählt und lernte dabei den in Berlin geborenen Prayoon Phamonmontri kennen. Zusammen trieben sie die Gründung der Volkspartei Siams voran.
Nach seinen Abschlüssen kehrte Pridi nach Thailand zurück und arbeitete im Justizministerium, wo er schnell aufstieg. Auch engagierte man ihn als Dozent an der Rechtsschule des Justizministeriums. Schließlich erhielt er mit 29 Jahren den Rang eines Luang Praditmanudhamma.
Während dieser Zeit war Pridi wesentlich an der Vorbereitung eines Staatsstreiches zur Abschaffung der absoluten Monarchie in Thailand beteiligt, der zu einer konstitutionellen Monarchie führen sollte. Am 24. Juni 1932 fand dieser Umsturz statt, der kurz darauf mit der Annahme der von Pridi ausgearbeiteten Provisorischen Verfassung durch König Prajadhipok (Rama VII.) sein Ende fand. Im folgenden Jahr wurde Pridi jedoch aufgrund seiner wirtschaftspolitischen Vorstellungen (insbesondere Verstaatlichungen) als Kommunist verdächtigt und musste das Land verlassen. Während der Regierungszeit von Phraya Phahon Phonphayuhasena wurde er vor Gericht gestellt und freigesprochen. Anschließend wurde Pridi zum Innenminister ernannt, später zum Außen- und schließlich zum Finanzminister.
Pridi war 1934 auch einer der Gründer der Thammasat-Universität in Bangkok und auch deren erster Rektor.
Während des Zweiten Weltkriegs fungierte Pridi als Regent für den minderjährigen König Ananda Mahidol (Rama VIII.) Er bildete in dieser Zeit auch die gegen die japanische Besatzung gerichtete Bewegung für ein freies Thailand innerhalb des Landes, in Zusammenarbeit mit Seni Pramoj, der die Bewegung vom Ausland aus lenkte.
Pridi Banomyong übernahm das Amt als 7. Premierminister am 24. März 1946. Während seiner Regierungszeit starb König Ananda Mahidol am 9. Juni 1946 durch ungeklärte Umstände (Unglück oder durch Ermordung), so dass Pridi am 11. Juni formal zurücktreten musste, jedoch anschließend wieder eingesetzt wurde und bis zum 21. August das Amt innehatte.
Nachdem später am 8. November 1947 ein weiterer Staatsstreich erfolgte, der die Regierung von Konteradmiral Thawal Thamrongnavaswadhi stürzte, ging Pridi erneut ins Exil, zunächst nach Singapur. Nach einer Rückkehr und einem missglückten Putschversuch gegen Pibul im Jahre 1949 ging dann abermals ins Exil, zunächst nach China. Schließlich ließ er sich in Frankreich dauerhaft nieder.
Pridi Banomyong starb am 2. Mai 1983 in Paris an einem Herzanfall.
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