- Randolf Rodenstock
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Randolf Alexander Rodenstock (* 31. März 1948 in München) ist ein deutscher Unternehmer und Wirtschaftsfunktionär. Bis 2003 leitete er das Familienunternehmen Rodenstock.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Abitur 1967 studierte Rodenstock zwei Semester Elektrotechnik und danach Physik an der TU München. Am Institut für medizinische Optik entwickelte er eine Apparatur zur Messung der kinetischen Sehschärfe. Darüber schrieb Rodenstock auch seine Diplomarbeit. Später besuchte er noch für ein Jahr die französische Managementschule Institut européen d’administration des affaires (INSEAD) in Fontainebleau, die er mit einem MBA abschloss. 1983 trat Randolf Rodenstock als persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär) in den Gesellschafterkreis der Optische Werke G. Rodenstock ein und leitete das Unternehmen gemeinsam mit seinem Vater Rolf Rodenstock. Ab 1990 übernahm er als Vorsitzender der Konzernleitung die Gesamtverantwortung für die Rodenstock-Unternehmensgruppe. Ende 2003 wechselte er in den Aufsichtsrat – erst als Vorsitzender und seit 2007 als Mitglied. Rodenstock ist darüber hinaus geschäftsführender Gesellschafter der Optische Werke G. Rodenstock GmbH & Co KG, München.
Ehrenamtliche Tätigkeiten
- Präsident der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
- Präsident des vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie
- Präsident des bayme – Bayerischer Unternehmensverband der Metall und Elektro-Industrie, München
- Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Berlin
- Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Berlin
- Vizepräsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Berlin
- Vizepräsident der DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V., Berlin
- Vizepräsident des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Köln
- Vorsitzender des Vorstands des Roman Herzog Instituts (RHI), München
- Mitglied des Vorstands von SPECTARIS, Berlin
- Mitglied des Aufsichtsrates der IKB Deutschen Industriebank
- Kurator der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.[1]
Auszeichnungen
- 2007: Bayerischer Verdienstorden
- 2011: Honorarprofessur der TU München, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften[2]
Schriften
- Chancen für alle; Die Neue Soziale Marktwirtschaft, Deutscher Instituts-Verlag, Köln 2001, ISBN 3-602-14524-7
- Ethische Grundlagen einer gerechten Wirtschaftsordnung aus Sicht der deutschen Wirtschaft; menschenwürdige Wirtschaftsordnung: die Staatskonzeption des Wirtschaftsliberalismus – Wie aktuell ist John Stuart Mill?; Vortrag im Rahmen der Tagung der Akademie für Politische Bildung Tutzing, 23. Juni 2006, Roman-Herzog-Institut, München 2006 (Information / Roman-Herzog-Institut; Nr. 1)
Weblinks
- Porträt auf der Website von Rodenstock
Einzelnachweise
- ↑ vgl. INSM-Kampagne „Soziale Marktwirtschaft macht´s besser“, 13. Dezember 2009, unter Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft International, sowie Motive zur Kampagne „Soziale Marktwirtschaft macht's besser“, insm.de.
- ↑ Randolf Rodenstock wird Honorarprofessor an TU München, Pressemitteilung der TU München im Informationsdienst Wissenschaft vom 14. Januar 2011, abgerufen am 14. Januar 2011
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