- Regierungsbezirk Lüneburger Heide
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Basisdaten Land: Niedersachsen Verwaltungssitz: Lüneburg Fläche: 15.507,13 km² Einwohner: 1.702.179 (30. September 2004) Bevölkerungsdichte: 110 Einwohner/km² Karte Der Regierungsbezirk Lüneburg war einer von vier Regierungsbezirken des Landes Niedersachsen.
Die Geschichte des Regierungsbezirks Lüneburg geht bis auf das Jahr 1885 zurück, als das 1866 preußisch gewordene ehemalige Königreich Hannover als nunmehr preußische Provinz Hannover in Regierungsbezirke eingeteilt wurde. Vorbild waren die bereits in anderen preußischen Provinzen 1815/16 errichteten Regierungsbezirke. Damals entstand auch der Regierungsbezirk Lüneburg.
Am 1. März 1974 wurde der Regierungsbezirk Lüneburg um das Gebiet des ehemaligen Landkreises Burgdorf verkleinert. Dieser wurde aufgelöst, in den Landkreis Hannover eingegliedert und somit der Bezirksregierung Hannover zugeordnet. Am 1. Februar 1978 wurde der Regierungsbezirk Lüneburg um das Gebiet des aufgelösten Regierungsbezirks Stade vergrößert. Der Landkreis Gifhorn und die Stadt Wolfsburg wurden in den Regierungsbezirk Braunschweig eingegliedert.
Die Regierungsbezirke des Landes Niedersachsen bestanden bis zum 31. Dezember 2004. Seit dem 1. Januar 2005 sind alle Regierungsbezirke in Niedersachsen aufgehoben und deren Behörden, die Bezirksregierungen, aufgelöst.[1] In Lüneburg wurde das frühere Gebäude der Bezirksregierung in „Behördenzentrum Auf der Hude“ umbenannt, in dem seit dem 1. Januar 2005 16 Behörden untergebracht sind, darunter u.a. die Landesschulbehörde, die Polizeidirektion Lüneburg, das Landesamt für Bezüge und Versorgung, die Regierungsvertretung und das Landesamt für Soziales.
Inhaltsverzeichnis
Ehemalige Verwaltungsgliederung
Verwaltungsgliederung nach 1885
Stadtkreise
Landkreise
- Bleckede (1932 im Landkreis Lüneburg aufgegangen)
- Burgdorf (1974 im Landkreis Hannover aufgegangen)
- Celle
- Fallingbostel
- Gifhorn
- Harburg
- Isenhagen (1932 im Landkreis Gifhorn aufgegangen)
- Lüchow
- Dannenberg (1932 Vereinigung zum Landkreis Lüchow-Dannenberg)
- Lüneburg
- Soltau
- Uelzen
- Winsen (1932 im Landkreis Harburg aufgegangen)
Verwaltungsgliederung nach 1977
Bei der Kreisreform, die in Niedersachsen im Wesentlichen zwischen 1973 und 1977 durchgeführt wurde, wurden die Kreise zu größeren Verwaltungseinheiten zusammengeschlossen und die beiden Stadtkreise in die Landkreise integriert. Einige der heutigen Landkreise bestanden bereits vor der Kreisreform. Sie hatten jedoch damals noch einen anderen Zuschnitt. Nach Zuordnung des Regierungsbezirks Stade sowie Abgabe des Kreises Gifhorn und der Stadt Wolfsburg an den Regierungsbezirk Braunschweig umfasste der Regierungsbezirk Lüneburg elf Landkreise:
- Celle, einschließlich der großen selbständigen Stadt Celle
- Cuxhaven, einschließlich der großen selbständigen Stadt Cuxhaven
- Harburg
- Lüchow-Dannenberg
- Lüneburg, einschließlich der großen selbständigen Stadt Lüneburg
- Osterholz
- Rotenburg (Wümme)
- Soltau-Fallingbostel
- Stade
- Uelzen
- Verden
Regierungspräsidenten
- 1885 - 1886 : Alexander Sigismund Hermann von Borries
- 1886 - 1890 : Georg Lodemann
- 1890 - 1899 : Axel von Colmar-Meyenburg
- 1900 - 1908 : Karl Friedrich von Oertzen
- 1908 - 1914 : Adolf Heinrichs
- 1914 - 1917 : Hermann Freiherr von Ziller
- 1917 - 1922 : Karl Mauve
- 1923 - 1927 : Hans Krüger (Staatssekretär)
- 1927 - 1928 : Hermann Lüdemann
- 1928 - 1932 : Christian Herbst
- 1932 - 1934 : Franz Hermann Reschke
- 1934 - 1944 : Kurt Matthaei
- 1944 - 1945 : Fritz Hermann
- 1946 - 1950 : Walter Harm
- 1950 - 1954 : Helmuth Andreas Koch
Einzelnachweise
- ↑ § 1 des Artikels 1 (Gesetz zur Auflösung der Bezirksregierungen) des Gesetz zur Modernisierung der Verwaltung in Niedersachsen
Ehemalige Regierungsbezirke im Land NiedersachsenAurich | Braunschweig | Braunschweig (Verwaltungsbezirk) | Hannover | Hildesheim |
Lüneburg | Oldenburg (Verwaltungsbezirk) | Osnabrück | Stade | Weser-Ems
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