- Reinhold Heil
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Reinhold Heil (* 18. Mai 1954 in Schlüchtern, Hessen) ist ein deutscher Komponist, Tonmeister, Produzent, Pianist, Keyboarder und Sänger.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Reinhold Heil studierte in den 1970er Jahren Tonmeister an der Hochschule der Künste (HdK, heutiger Name Universität der Künste, UdK) in Berlin. Anschließend war er Musiker in fünf unterschiedlich erfolgreichen Bands und ist an der Musik verschiedener Projekte und Musiker beteiligt. Seit 1997 lebt Reinhold Heil im kalifornischen Santa Barbara, wo er sich ein Studio eingerichtet hat, in dem er gegenwärtig arbeitet.
Häufig arbeitet er mit dem Komponisten Johnny Klimek zusammen, gemeinsam sind sie für die Filmmusik beinahe aller Tom-Tykwer-Filme verantwortlich.
Musiker
Bandmitglied
- Bakmak (Jazz) 1976–1978;
- Nina Hagen Band (mit Nina Hagen, Herwig Mitteregger, Manfred Praeker und Bernhard Potschka; deutschsprachiger Punk und Rock) 1978–1979;
- Spliff (gleiche Besetzung ohne Nina Hagen; englisch- und deutschsprachiger Rock) 1980–1984;
- Cosa Rosa (mit seiner Lebensgefährtin Rosemarie Precht (†); deutschsprachiger Pop) 1983–1986;
- Froon (mit Praeker, Potschka und Lyndon F. Connah; englischsprachiger Rock) 1987–1988.
Mitwirkender
Projekte und Musiker, bei denen Reinhold Heil mitwirkte, sind Simon Bonney, Jasmine Bonnin, Chime, Curt Cress, Thomas D. und Franka Potente, Froon, Annette Humpe, Interzone, Mad Romeo, Maloo, Manfred Maurenbrecher, Ulla Meinecke, Rainbirds, Rio Reiser, Stephan Remmler, Marianne Rosenberg, Stefan Waggershausen, Kim Wilde.
Des Weiteren produzierte er die ersten drei Nena-Alben und zeichnet für die Theater-Musik zur Shakespeare-Inszenierung von Katharina Thalbach am Berliner Schillertheater verantwortlich.
Soundtracks (Auswahl)
- 1997: Winterschläfer
- 1998: Lola rennt
- 2000: Der Krieger und die Kaiserin
- 2001: Tangled
- 2002: One Hour Photo
- 2002: Bang, Bang, Du bist tot (Bang, Bang, You’re Dead)
- 2005: Sophie Scholl – Die letzten Tage
- 2005: Land of the Dead
- 2005: The Cave
- 2006: Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders
- 2007: Blood and Chocolate
- 2008: Ein tödlicher Anruf (One Missed Call)
- 2009: The International
- 2010: Bis aufs Blut – Brüder auf Bewährung
- 2010: Drei
- 2011: Killer Elite
Auszeichnungen
- 2000: Nominierung für den Chicago Film Critics Association Award für Lola rennt (gemeinsam mit Tom Tykwer und Johnny Klimek)
- 2003: Nominierung für den Saturn Award für die Filmmusik zu One Hour Photo (gemeinsam mit Johnny Klimek)
- 2003–2006: ASCAP Award für die Musik zur Fernsehserie Without a Trace – Spurlos verschwunden (gemeinsam mit Johnny Klimek)
- 2006: Nominierung für den Deutschen Filmpreis für die Musik zu Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders (gemeinsam mit Tom Tykwer und Johnny Klimek)
- 2007: Nominierung für den Saturn Award für die Musik zu Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders (gemeinsam mit Tom Tykwer und Johnny Klimek)
- 2007: Nominierung für den Europäischen Filmpreis für die Musik zu Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders (gemeinsam mit Tom Tykwer und Johnny Klimek)
- 2009: Nominierung für den World Soundtrack Award in der Kategorie Beste Filmmusik des Jahres für The International (gemeinsam mit Tom Tykwer und Johnny Klimek)
- 2010: If Award für die Filmmusik zu Tomorrow, When the War Began (gemeinsam mit Johnny Klimek)
- 2011: Nominierung für den Deutschen Filmpreis für die Musik zu Drei (gemeinsam mit Tom Tykwer und Johnny Klimek)
Weblinks
- Reinhold Heil in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Werke von und über Reinhold Heil im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview von deutsche-mugge.de mit Reinhold Heil
- Reinhold Heil bei filmportal.de
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