James Blake

James Blake
James Blake Tennisspieler
James Blake
Nationalität: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag: 28. Dezember 1979
Größe: 185 cm
Gewicht: 83 kg
1. Profisaison: 1999
Spielhand: Rechts (einhändige Rückhand)
Trainer: Kelly Jones
Preisgeld: 7.192.714 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 342:223
Karrieretitel: 10
Höchste Platzierung: 4 (20. November 2006)
Aktuelle Platzierung: 60
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 110:105
Karrieretitel: 5
Höchste Platzierung: 31 (31. März 2003)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox: 17. August 2011

James Riley Blake (* 28. Dezember 1979 in Yonkers, New York) ist ein US-amerikanischer Tennisspieler. Seine Eltern sind der Afroamerikaner Thomas Blake senior und dessen aus England stammende Frau Betty.

Inhaltsverzeichnis

Tenniskarriere

Blake wurde von Arthur Ashe inspiriert Tennis zu spielen. Erste Aufmerksamkeit auf der Profitour erregte er bei den US Open 2001, als er den Weltranglistenersten Lleyton Hewitt in der zweiten Turnierrunde über die volle Spieldauer von fünf Sätzen zwingen konnte, letztendlich aber verlor. Mit 21 Jahren spielte er zum ersten Mal für die USA im Davis Cup gegen Indien und wurde damit zum dritten Spieler mit afrikanischer Abstammung, der im Daviscup für die USA antrat. Mit Serena Williams und Lindsay Davenport konnte er zweimal den Hopman Cup gewinnen.

2002–2004

2002 kam es bei den US Open zu einem erneuten Duell mit Hewitt dieses Mal in der dritten Turnierrunde und erneut war Blake nach fünf Sätzen schließlich unterlegen. Im selben Jahr konnte Blake ein Turnier der Challenger-Serie und in Washington D.C. sein erstes Turnier auf der Profitour gewinnen (neben zwei weiteren Finalteilnahmen) und beendete die Saison unter den besten 30 Spielern der Tennis-Weltrangliste. Nachdem 2003 ein eher ruhiges Jahr für Blake mit nur einer Finalteilnahme auf der Profitour und einem Saisonendranking von Platz 37 wurde, war das Jahr 2004 ein äußerst schwieriges Jahr für den 24jährigen Amerikaner. So zog er sich während einer Trainingseinheit im Mai des Jahres einen Halswirbelbruch zu und entkam nur knapp einer Querschnittlähmung. Sechs Wochen später erlag sein Vater einem Krebsleiden, bevor für Blake zwei Wochen später mit einer Gürtelrose, die für eine zeitweilige Lähmung seiner linken Gesichtshälfte sorgte, der nächste Rückschlag erfolgte. Erst im November des Jahres konnte Blake wieder mit dem Training beginnen und er war mittlerweile in der Weltrangliste deutlich zurückgefallen.

2005

2005 wurde zu einer Comeback-Saison für den Amerikaner, der im Sommer die Rückkehr unter die besten 50 Tennisspieler der Welt schaffte. In New Haven gelang ihm schließlich der zweite Karrieretitel, bevor er sich bis ins Viertelfinale der US Open vorspielen konnte, wo er erst in fünf Sätzen seinem Landsmann Andre Agassi unterlag. Noch später im Jahr gelang Blake ein weiterer Turniersieg in Stockholm, womit er sich bis auf Platz 22 der Weltrangliste am Saisonende vorspielte.

2006

Die Saison 2006 sollte noch erfolgreicher für den mittlerweile 26-jährigen Blake werden, der bereits im Januar in Sydney seinen ersten Saisontitel errang. Nach einem weiteren Titel folgte seine erste Finalteilnahme bei einem Turnier der Masters-Series Kategorie in Indian Wells. Mit weiteren drei Titeln, sowie einer erneuten Viertelfinalteilnahme bei den US Open gelang Blake am Ende die Teilnahme am Tennis Masters Cup, dem Saisonfinale der besten 8 Spieler der zurückliegenden Saison. Hier konnte Blake zwei Gruppenspiele gegen Rafael Nadal und Nikolai Dawydenko gewinnen, um ins Halbfinale der Veranstaltung einzuziehen. Gegen den Argentinier David Nalbandian gelang Blake mit einem deutlichen 6:4-6:1-Sieg der Einzug ins Finale des prestigeträchtigen Turnieres, wo er dem Weltranglistenersten Roger Federer jedoch deutlich mit 0:6, 3:6, 4:6 unterlag. Für Blake bedeutet der Einzug ins Finale des fünftwichtigsten Tennisturniers bereits den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere und zum Saisonende stand er auf Platz 4 in der Weltrangliste.

2007

Zu Beginn des Jahres 2007 gewann Blake erneut das Turnier von Sydney und erreichte das Achtelfinale der Australian Open, wo er Fernando Gonzalez unterlag. Im Wimbledon scheiterte der Amerikaner in der dritten Runde. Ende Juli erreichte er das Finale des Turniers von Los Angeles, wo er dem Tschechen Radek Stepanek unterlag. Im August erreichte Blake das Finale des Masters-Turniers von Cincinnati. Dort unterlag er Roger Federer mit 1:6 und 4:6. In der darauffolgenden Woche konnte er jedoch beim ATP-Turnier in New Haven seinen insgesamt zehnten Sieg auf der Tour feiern, bei dem er im Finale seinen Landsmann Mardy Fish mit 7:5, 6:4 schlug. Bei den US-Open im September erreichte er das Achtelfinale, das er gegen Tommy Haas in fünf Sätzen verlor.

2008

Während der Australian Open erreichte James Blake das Viertelfinale, wo er allerdings Roger Federer unterlag 7:5, 7:6 (7:5), 6:3. Bei den French Open verlor Blake in Runde 2 gegen den Letten Ernests Gulbis. Auch in Wimbledon war für Blake bereits in Runde 2 Endstation. Dort verlor er gegen den späteren Halbfinalisten Rainer Schüttler. An den Olympischen Spielen in Peking hingegen besiegte er Roger Federer in zwei Sätzen 6:4, 7:6. Es war das erste Mal, dass James Blake gegen Roger Federer gewinnen konnte. Im Halbfinale unterlag er nach einem dramatischen Match Fernando Gonzales. Bei den US Open kam wieder das frühe Aus für Blake in der 3. Runde gegen Landsmann Mardy Fish.

2009

Im ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres unterlag Blake in der 4. Runde der Australian Open dem Franzosen Jo-Wilfried Tsonga glatt in 3 Sätzen. Anfang Mai erreichte James Blake das erste Mal in seiner Karriere das Finale der Estoril Open (ATP World Tour 250), verlor dort aber in drei Sätzen gegen den an 7 gesetzten Spanier Albert Montanes. Im Rasenturnier des Queen’s Club in London unterlag Blake im Finale dem Schotten Andy Murray. Sowohl beim Grand Slam-Turnier in Paris (French Open) als auch dem in London (Wimbledon Championships) verlor Blake jeweils sein Erstrundenmatch.

Erfolge

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup /
ATP World Tour Finals
ATP Masters Series /
ATP World Tour Masters 1000
ATP International Series Gold /
ATP World Tour 500 Series
ATP International Series /
ATP World Tour 250 Series

Einzel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis
1. 12. August 2002 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Washington Hartplatz ThailandThailand Paradorn Srichaphan 1:6, 7:65, 6:4
2. 22. August 2005 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New Haven (1) Hartplatz SpanienSpanien Feliciano López 3:6, 7:5, 6:1
3. 10. Oktober 2005 SchwedenSchweden Stockholm (1) Hartplatz (i) ThailandThailand Paradorn Srichaphan 6:1, 7:66
4. 9. Januar 2006 AustralienAustralien Sydney (1) Hartplatz RusslandRussland Igor Andrejew 6:2, 3:6, 7:63
5. 27. Februar 2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Las Vegas Hartplatz AustralienAustralien Lleyton Hewitt 7:5, 2:6, 6:3
6. 17. Juli 2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Indianapolis Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Roddick 4:6, 6:4, 7:65
7. 25. September 2006 ThailandThailand Bangkok Hartplatz (i) KroatienKroatien Ivan Ljubičić 6:3, 6:1
8. 15. Oktober 2006 SchwedenSchweden Stockholm (2) Hartplatz (i) FinnlandFinnland Jarkko Nieminen 6:4, 6:2
9. 13. Januar 2007 AustralienAustralien Sydney (2) Hartplatz SpanienSpanien Carlos Moyà 6:3, 5:7, 6:1
10. 25. August 2007 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New Haven (2) Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mardy Fish 7:5, 6:4

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis
1. 25. Februar 2002 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Memphis Hartplatz (i) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Roddick 6:4, 3:6, 7:5
2. 15. Juli 2002 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Newport Rasen Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Taylor Dent 6:1, 4:6, 6:4
3. 25. August 2003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Long Island Hartplatz ThailandThailand Paradorn Srichaphan 6:2, 6:4
4. 8. August 2005 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Washington Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Roddick 7:5, 6:3
5. 20. März 2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Indian Wells Hartplatz SchweizSchweiz Roger Federer 7:5, 6:3, 6:0
6. 19. Juni 2006 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Queen’s Club Rasen AustralienAustralien Lleyton Hewitt 6:4, 6:4
7. 20. November 2006 China VolksrepublikChina Shanghai Hartplatz (i) SchweizSchweiz Roger Federer 6:0, 6:3, 6:4
8. 4. Februar 2007 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Delray Beach Hartplatz BelgienBelgien Xavier Malisse 5:7, 6:4, 6:4
9. 22. Juli 2007 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Hartplatz TschechienTschechien Radek Štěpánek 7:67 5:7 6:2
10. 19. August 2007 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cincinnati Hartplatz SchweizSchweiz Roger Federer 6:1, 6:4
11. 17. Februar 2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Delray Beach Hartplatz JapanJapan Kei Nishikori 3:6, 6:1, 6:4
12. 20. April 2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Houston Sand SpanienSpanien Marcel Granollers 6:4, 1:6, 7:5
13. 10. Mai 2009 PortugalPortugal Estoril Sand SpanienSpanien Albert Montañés 5:7, 7:66, 6:0
14. 14. Juni 2009 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Queen’s Club Rasen Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Andy Murray 7:5, 6:4

Doppel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis
1. 5. August 2002 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cincinnati Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Todd Martin IndienIndien Mahesh Bhupathi
WeissrusslandWeißrussland Max Mirny
7:5, 6:3
2. 9. März 2003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Scottsdale Hartplatz BahamasBahamas Mark Merklein AustralienAustralien Mark Philippoussis
AustralienAustralien Lleyton Hewitt
6:4, 6:72, 7:65
3. 16. Februar 2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten San José Hartplatz (i) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mardy Fish Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rick Leach
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian MacPhie
6:2, 7:5
4. 19. April 2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Houston Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mardy Fish Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rick Leach
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian MacPhie
6:3, 6:4
5. 26. April 2004 DeutschlandDeutschland München Sand BahamasBahamas Mark Merklein OsterreichÖsterreich Julian Knowle
SerbienSerbien Nenad Zimonjić
6:2, 6:4

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis
1. 27. Februar 2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Memphis Hartplatz (i) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mardy Fish SudafrikaSüdafrika Chris Haggard
KroatienKroatien Ivo Karlović
0:6, 7:5, [10:5]
2. 28. Oktober 2007 SchweizSchweiz Basel Teppich BahamasBahamas Mark Knowles Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bob Bryan
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mike Bryan
6:1, 6:1

Weblinks

 Commons: James Blake – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • James Blake — País  Estados Unidos Residencia …   Wikipedia Español

  • James Blake — Infobox Tennis player nickname= J Block playername = James Blake country = United States residence = Saddlebrook, Tampa, Florida, U.S. datebirth = birth date and age|1979|12|28 placebirth = Yonkers, NY height = height|ft=6|in=1|wiki=yes weight =… …   Wikipedia

  • James Blake — Pour les articles homonymes, voir James Blake (conducteur de bus), James Blake (musicien) et Blake. James Blake[1] …   Wikipédia en Français

  • James Blake (Album) — James Blake Studioalbum von James Blake Veröffentlichung 7. Februar 2011 Aufnahme 2010 Label …   Deutsch Wikipedia

  • James Blake (disambiguation) — James Blake is an American tennis player.James Blake may also refer to:*Eubie Blake, real name James Blake, (1887–1983), American musician *James F. Blake (1912–2002), American bus driver defied by Rosa Parks *James H. Blake (1768 1819), American …   Wikipedia

  • James blake (conducteur de bus) — Pour les articles homonymes, voir James Blake. La première page du rapport sur l arrestattion de Rosa Parks. Blake figure comme plaignant …   Wikipédia en Français

  • James Blake (Musiker) — Blake bei einem Liveauftritt beim Roskilde Festival 2011. Chartplatzierungen (vorläufig) Vorlage:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung Erklärung der Daten …   Deutsch Wikipedia

  • James Blake (album) — James Blake est le premier album du musicien et producteur londonien James Blake sorti le 7 février 2011 au Royaume Uni et aux États Unis sur son propre label, ATLAS. Liste des titres Unluck The Wilhelm Scream I never learnt to share… …   Wikipédia en Français

  • James Blake (musicien) — James Blake, né en 1989 à Lewisham, est un compositeur de musique électronique britannique. Il est considéré comme un pionnier du mouvement post dubstep. Son album éponyme est sorti le 7 février 2011 au Royaume Uni. Discographie Album Studio… …   Wikipédia en Français

  • James Blake — James Riley Blake es un jugador profesional de tenis nacido el 28 de diciembre de 1979 en Yonkers, Nueva York, en los Estados Unidos …   Enciclopedia Universal

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”