- Ron Howard
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Ronald William Howard (* 1. März 1954 in Duncan, Oklahoma, USA) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Filmproduzent.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Seine Karriere begann schon sehr früh, da sein Vater Rance Howard, ein bekannter Schauspieler, ihn und seinen Bruder Clint Howard häufig in Kinderrollen unterbrachte. Jahrelang wurde er als Ronny Howard geführt. Insofern ist er einer der wenigen Kinderstars, die auch als Erwachsene erfolgreich arbeiteten. Seit früher Jugend interessierte ihn das Filmemachen. So drehte er mit Vater und Geschwistern als Schauspielern kleinere Filme, die zum Teil schon Auszeichnungen erhielten.
Er spielte recht früh in der Fernsehserie Andy Griffith Show den Opie Taylor mit Andy Griffith (geführt als Ronny Howard). Im Kino hatte Howard seinen ersten Erfolg 1973 als Schauspieler in der Rolle des „Steve Bollander“ in George Lucas' Kultfilm American Graffiti. Danach spielte er jahrelang in der erfolgreichen Sitcom Happy Days. Dazwischen hatte er 1976 eine tragende Nebenrolle in dem Western The Shootist, der gleichzeitig der letzte Film mit dem legendären US-Schauspieler John Wayne war.
Seine Karriere als Regisseur begann 1977 mit der Arbeit an dem Low-Budget-Film Grand Theft Auto. Anschließend arbeitete er einige Jahre als Regisseur bei Fernsehserien. Anfang der 1980er-Jahre schaffte Howard den Durchbruch in Hollywood und führte seitdem Regie bei vielen beachteten Produktionen. 1986 gründetet er zusammen mit Filmproduzent Brian Grazer die Produktionsfirma Imagine Entertainment, mit welcher er fortan seine Filme produziert. Publikumserfolge und filmtechnische Glanzleistungen wie Splash, Willow und Backdraft begründeten seinen aktuellen Ruf als großer Hollywood-Regisseur. Bisheriger Höhepunkt seiner Laufbahn war 2002 der Gewinn von zwei Oscars in den Kategorien „Beste Regie“ und „Bester Film“ für A Beautiful Mind. Mit The Missing legte er einen künstlerisch beachtlichen Versuch einer Neusicht des Western-Genres vor, der zugleich realistisch und beunruhigend wirkt. Sein Bruder Clint Howard ist häufig in einer Nebenrolle in seinen Filmen zu sehen. 2008 zeichnete Howard für die Verfilmung von Peter Morgans Theaterstück Frost/Nixon verantwortlich mit Frank Langella in der Rolle des Richard Nixon und Michael Sheen als Fernsehmoderator David Frost. Das Drama brachte ihm erneut Regie-Nominierungen für den Golden Globe und Oscar ein.
Howard ist seit 1975 mit der Schriftstellerin Cheryl Howard verheiratet, zusammen haben sie vier Kinder. Seine Tochter Bryce Dallas ist ebenfalls Filmschauspielerin.
Seit dem Film Nightshift – Das Leichenhaus flippt völlig aus arbeitet er ausschließlich mit den Cuttern Mike Hill und dessen Kollegen Daniel P. Hanley zusammen.
Filmografie
Regie
- 1977: Gib Gas… und laßt euch nicht erwischen (Grand Theft Auto)
- 1980: Julie erobert den Himmel (Skyward)
- 1981: Das Geheimnis der Pyramide (Through the magic pyramid)
- 1982: Nightshift – Das Leichenhaus flippt völlig aus (Night Shift)
- 1984: Splash – Eine Jungfrau am Haken (Splash)
- 1985: Cocoon
- 1985: Gung Ho
- 1988: Willow
- 1989: Eine Wahnsinnsfamilie (Parenthood)
- 1990: Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen (Backdraft)
- 1992: In einem fernen Land (Far and away)
- 1994: Schlagzeilen (The Paper)
- 1995: Apollo 13
- 1996: Kopfgeld (Ransom)
- 1999: EDtv
- 2000: Der Grinch (How the Grinch stole Christmas)
- 2001: A Beautiful Mind - Oscar für beste Regie
- 2003: The Missing
- 2005: Das Comeback (Cinderella Man)
- 2006: The Da Vinci Code – Sakrileg (The Da Vinci Code)
- 2008: Frost/Nixon
- 2009: Illuminati (Angels & Demons)
- 2010: Dickste Freunde (The Dilemma)
Darsteller
- 1958: Die Reise (The Journey) – Regie: Anatole Litvak
- 1960-1968: The Andy Griffith Show
- 1961: Vater ist nicht verheiratet (The Courtship of Eddie’s Father) – Regie: Vincente Minnelli
- 1962: Music Man (The Music Man) - Regie: Morton DaCosta
- 1970: Rauhes Land (The Wild Country) – Regie: Robert Totten
- 1970: Smoke - sein bester Freund (Smoke) – Regie: Vincent McEveety
- 1973: American Graffiti – Regie: George Lucas
- 1973: Schönen Muttertag - Dein George (Happy Mother’s Day Love George) – Regie: Darren McGavin
- 1973: Vier Vögel am Galgen (The Spikes Gang) – Regie: Richard Fleischer
- 1974: Aufbruch ins Glück (The Migrants) – Regie: Tom Gries
- 1974: Der Tag, an dem die Heuschrecken kamen (Locusts) – Regie: Richard T. Heffron
- 1975: Huckleberry Finn
- 1975: Friß meinen Staub (Eat My Dust) – Regie: Charles B. Griffith
- 1975: Happy Days: Die Stadt-Cowboys (Happy Days – Westward Ho!) – Regie: Jerry Paris
- 1976: Der letzte Scharfschütze (The Shootist) – Regie: Don Siegel
- 1979: The Party is over… Die Fortsetzung von American Graffiti (More American Graffiti) – Regie: Bill L. Norton
- 1980: Act of Love
- 1981: Bitter Harvest
- 1981: Fire on the Mountain
- 1982: Happy Days: Fonzie und die Rock-Röhre (Happy Days) – Regie: Jerry Paris
- 1982: Happy Days: Fonzie in Hollywood (Happy Days: Hollywood) – Regie: Jerry Paris
Produzent
- 1980: Die schönen Morde des Eric Binford (Fade to Black) – Regie: Vernon Zimmermann
- 1988: Vibes – Die übersinnliche Jagd nach der glühenden Pyramide (Vibes)
- 1992: In einem fernen Land (Far and Away) - Regie:Ron Howard
- 1996: Die Kammer (The Chamber) – Regie: James Foley
- 1997: Die Abbotts – Wenn Haß die Liebe tötet (Inventing the Abbotts) – Regie: Pat O’Connor
- 1998: From the Earth to the Moon (TV-Miniserie)
- 1999: Beyond the Mat
- 2001: D-Tox - Im Auge der Angst (Eye See You) – Regie: Jim Gillespie
- 2003: Arrested Development (Fernsehserie bis 2006) – auch Schöpfer des Formats
- 2004: Alamo – Der Traum, das Schicksal, die Legende (The Alamo)
- 2004: Inside Deep Throat
- 2008: Der fremde Sohn (Changeling)
- 2011: Cowboys & Aliens
Hinzu kommt die Jugendserie Happy Days von 1974 bis 1980 und eine Reihe von Cameo-Auftritten in seinen Regie-Filmen sowie mehrere Auftritte in der Zeichentrickserie Die Simpsons.
Weblinks
Commons: Ron Howard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Ron Howard in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Interview auf jump-cut.de
Kategorien:- Schauspieler
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