Württembergischer Fußball-Verband

Württembergischer Fußball-Verband
Württembergischer Fußball-Verband
WFV-Logo.svg
Gegründet 8. Juli 1951
Präsident Herbert Rösch
Adresse Goethestraße 9
70174 Stuttgart
Meister Herren SV Bonlanden
Pokalsieger Herren 1. FC Heidenheim
Meister Frauen TB Neckarhausen
Pokalsieger Frauen VfL Sindelfingen II
Übergeordneter Verband Süddeutscher Fußball-Verband
Untergeordnete Verbände 16 Bezirke
Region Württemberg
Vereine (ca.) 1.799*
Mitglieder (ca.) 538.043*
Mannschaften (ca.) 14.643*
*Stand: 1. Januar 2011[1]
Homepage www.wuerttfv.de

Der Württembergische Fußball-Verband (WFV) ist einer von 21 Landesverbänden des Deutschen Fußball-Bundes und hat seinen Sitz in Stuttgart. Er entstand am 8. Juli 1951 durch einen Zusammenschluss der regionalen Fußballverbände in Nord- und Südwürttemberg/Hohenzollern und ist die Dachorganisation der 1.799 Fußballvereine in Württemberg mit 538.043 Mitgliedern und 14.643 Mannschaften[2]. Außer den württembergischen Vereinen gehören auch die Vereine der bayerischen Landkreise Lindau und Neu-Ulm sowie angrenzender bayerisch-schwäbischer Orte zum WFV. Ebenso spielen im nördlichsten Bezirk Hohenlohe drei Vereine aus dem bayerischen Landkreis Würzburg in den Ligen des WFV. Zudem gehören die Vereine aus zwei Gemeinden des ehemaligen Landkreis Leonberg, die seit der Kreisreform von 1973 politisch zum badischen Enzkreis gehören, dem WFV an.

Zusammen mit den Badischen, Bayerischen, Hessischen und Südbadischen Fußball-Verbänden bildet der WFV den Süddeutschen Fußball-Verband.

An der Spitze des Verbandes steht seit 2003 Herbert Rösch (ehemaliger Oberbürgermeister aus Ostfildern) als Präsident.

Inhaltsverzeichnis

Ligen und Wettbewerbe

Bis zum Zusammenschluss der beiden regionalen Teilverbände 1951 wurde in der Landesliga Württemberg bzw. Amateurliga Südwürttemberg gespielt. Der württembergische Meister qualifizierte sich für die Oberliga Süd, der hohenzollernsche Meister für die in der französischen Besatzungszone ausgespielte Oberliga Südwest Gruppe Süd.

1950 wurde die gemeinsame 1. Amateurliga Württemberg als Unterbau der Oberliga Süd etabliert, dazu wurden die besten vier Vereine aus der hohenzollernschen Liga in die württembergische Liga eingegliedert. In dieser Form hatte die Liga bis 1960 Bestand.

Um einen zweiten Platz in der Aufstiegsrunde zur 2. Oberliga Süd zu erhalten, teilte der Verband die 1. Amateurliga analog zu Bayern und Baden ab der Spielzeit 1960/61 in zwei Staffeln – die 1. Amateurliga Nordwürttemberg (NW) und die Schwarzwald-Bodensee Liga (S-B). Die Schwarzwald-Bodensee Liga war vorübergehend auch Heimat einiger Vereine des Südbadischen Verbandes, deren prominentester Vertreter der FC 08 Villingen war.

1978 wurde gemeinsam mit dem Badischen und dem Südbadischen Verband die Oberliga Baden-Württemberg als Nachfolger der 1. Amateurliga eingeführt. Seither ist die Verbandsliga Württemberg die oberste Spielklasse unter der Verwaltung des WFV. Darunter spielt die Landesliga Württemberg, die in vier Staffeln eingeteilt ist. Nächsttiefere Spielklasse bilden die sechzehn Bezirksligen. Unterhalb der Bezirksliga spielen die Vereine in den Kreisligen A, B und C.

Außerdem veranstaltet der WFV einen Pokalwettbewerb. Der Sieger des Württembergischen Verbandspokals (WFV-Pokal) ist als Teilnehmer des WFV für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals qualifiziert.

Württembergischer Meister

Der WFV vergibt seit seiner Gründung den Titel des Württembergischen Meisters. Bereits vorher wurde seit der Aufnahme des Spielbetriebes 1945 bis 1950 der Titel an den Meister der Landesliga Württemberg als zweithöchster Spielklasse unter der Oberliga Süd vergeben. Mit Einführung der 1. Amateurliga Württemberg als höchster Spielklasse unter Leitung des WFV im Sommer 1950 erhielt der Tabellenführer dieser Spielklasse den Titel. Nach der Aufsplittung der Liga in zwei Staffeln spielten der Staffelsieger der 1. Amateurliga Nordwürttemberg gegen den Staffelsieger der 1. Amateurliga Schwarzwald-Bodensee-Liga um die Auszeichnung. Mit Einführung der Oberliga Baden-Württemberg 1978 änderte sich die Vergabe erneut, seither wird die beste württembergische Mannschaft in der Liga zum Saisonende geehrt.[3]

Klasseneinteilung (gültig seit 1978)

  • Verbandsliga Württemberg
  • Landesliga Württemberg
    • ausgetragen in vier Staffeln
  • Bezirksligen
    • ausgetragen in 16 Bezirken (Alb, Bodensee, Böblingen/Calw, Donau, Donau/Iller, Enz/Murr, Hohenlohe, Kocher/Rems, Nördlicher Schwarzwald, Neckar/Fils, Rems/Murr, Riß, Stuttgart, Schwarzwald, Unterland, Zollern)
  • Kreisligen
    • je nach Bezirk mit unterschiedlicher Tiefe, teilweise von A bis C

Vereine des WFV in Fußball-Ligen des DFB

Herren-Saison 2011/2012

Stufe Bezeichnung Anzahl Vereine
1. Bundesliga 1 VfB Stuttgart
2. 2. Bundesliga 0 -
3. 3. Liga 3 1. FC Heidenheim 1846
VfB Stuttgart II
VfR Aalen
4. Regionalliga Süd 2 SG Sonnenhof Großaspach
Stuttgarter Kickers
5. Oberliga Baden-Württemberg 9 SSV Reutlingen 05
TSG Balingen
SSV Ulm 1846
FV Illertissen
VfL Kirchheim/Teck
1. FC Normannia Schwäbisch Gmünd
Stuttgarter Kickers II
FSV Hollenbach
SV Bonlanden
6. Verbandsliga Württemberg 16 alle Mannschaften der Verbandsliga Württemberg

In den Landes-, Bezirks- und Kreisligen spielen rund 13.000 weitere Mannschaften von rund 1.800 Fußballvereinen.

Frauen-Saison 2009/2010

Stufe Bezeichnung Anzahl Vereine
1. Frauen-Bundesliga 0 -
2. 2. Frauen-Bundesliga Süd 3 TSV Crailsheim
FV Löchgau
VfL Sindelfingen
3. Frauen-Regionalliga Süd 1 VfL Sindelfingen II
4. Frauen-Oberliga Baden-Württemberg 6 SC Unterzeil/Reichenhofen
FV Vorwärts Faurndau
VfL Munderkingen
SV Musbach
SV Sülzbach
TSV Ludwigsburg
TB Neckarhausen

Einzelnachweise

  1. DFB-Mitgliederstatistik 2011, siehe http://www.dfb.de/index.php?id=11015, abgerufen am 26. Mai 2011
  2. ebenda
  3. dsfs.de: „Württembergischer Meister“, aufgerufen am 8. Juni 2010

Weblinks


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