Sault Ste. Marie Greyhounds

Sault Ste. Marie Greyhounds
Sault Ste. Marie Greyhounds
Logo der Sault Ste. Marie Greyhounds
Gründung 1962
Geschichte Sault Ste. Marie Greyhounds
seit 1962
Stadion Steelback Centre
Standort Sault Ste. Marie, Ontario
Teamfarben Rot, Weiß, Silber, Schwarz
Liga Ontario Hockey League
Conference Western Conference
Division West Division
Cheftrainer Denny Lambert
General Manager Dave Torrie
Kooperationen Soo Thunderbirds
Memorial Cups 1993
J. Ross Robertson Cups 1984/85, 1990/91, 1991/92

Die Sault Ste. Marie Greyhounds sind ein kanadisches Eishockeyteam aus Sault Ste. Marie in der Provinz Ontario. Das Team wurde 1962 als Nachwuchsteam gegründet und spielt seit 1972 in einer der drei höchsten kanadischen Junioreneishockeyligen, der Ontario Hockey League (OHL). Bereits seit 1919 spielte unter dem Namen Greyhounds ein Teams in Sault Ste. Marie.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die frühen Jahre

Das erste Team der Greyhounds wurde 1919 gegründet. Der erste Trainer, George MacNamara, schlug mit dem Zitat „Ein Greyhound ist schneller als ein Wolf“ den Teamnamen vor. Es war eine Anspielung auf den regionalen Rivalen, die Sudbury Wolves.

Anfangs spielte man in der Upper-Peninsula League, wechselte aber bald in die Northern Ontario Hockey Association. Dort gewann man 1921, 1923, 1924 und 1925 die Senior A Championship. 1924 holte man auch den Allan Cup. 1927 wurde das Team aufgelöst und unter demselben Namen wurde ein Juniorenteam gegründet, das in der Northern Ontario Junior Hockey League spielte. Von 1928 bis 1931 konnte man viermal in Folge die Ligenmeisterschaft gewinnen, 1942 folgte der fünfte Titel. Nachdem die Gouin Street Arena einem Brand zum Opfer fiel, nahm das Junioreneishockey in Sault Ste. Marie 1945 ein abruptes Ende.

1948 wurden die Greyhounds als Seniorenteam wiederbelebt und waren auch erneut erfolgreich. 1950, 1951, 1952 und 1955 holte man die Meisterschaft in der NOHA. Nach der Saison 1958/59 wurde die Liga sowie das Tam aufgelöst.

Das heutige Team

Als Mitglied der Northern Ontario Junior Hockey League wurden die Greyhounds 1962 wiedergegründet. Nach zehn erfolgreichen Jahren in der Liga, in der man dreimal den Titel gewinnen konnte, schloss man sich als Expansion-Team der Ontario Hockey Association an.

Im Draft 1977 holte man den sechzehnjährigen, kleinen und schmächtigen Wayne Gretzky. Trotz seiner körperlichen Defizite, ragte der junge Gretzky spielerisch im Team heraus. Nachdem seine Wunschnummer 9 bereits vergeben war, spielte er mit der Nummer 19. Sein Trainer legte ihm jedoch bald nahe die 99 als Nummer zu verwenden. Mit 70 Toren und 112 Vorlagen in 63 Spielen stellte Gretzky bis heute gültige Teamrekorde auf.

Großen Einfluss auf die Entwicklung des Teams in den frühen 80er Jahren hatte der Trainer Terry Crisp. 1985 gelang es erstmals die Meisterschaft in der OHL zu gewinnen. Hiermit qualifizierte man sich auch für die Endrunde um den Memorial Cup. 1986 wurde das Team an eine Investorengruppe um Phil Esposito verkauft. Im Laufe der Saison 1988/89 holte man als Trainer Ted Nolan. Bereits nach drei Jahren überlegten die neuen Besitzer das Team wieder zu verkaufen. Im Mai 1989 bot Peter Karmanos 600.000 US-Dollar für das Team. Er wollte die Greyhounds nach Detroit umsiedeln. Das Angebot wurde abgelehnt, und man versuchte den Wert des Teams zu steigern. Im folgenden Draft holte man Eric Lindros. Der hochtalentierte Spieler wollte aber nicht nach Sault Ste. Marie und seine Eltern meinten, dass eine Ausbildung so weit von seiner Heimatstadt Toronto nicht gut für ihren Sohn sei. Mit Lindros bot Karmanos nun eine Million Dollar, doch eine einheimische Gruppe um Dr. Shunock bot dagegen und hielten das Team so in Sault Ste. Marie. Da im Fall Lindros keine Einigung in Sicht war, gab man ihn an die Oshawa Generals ab.

Erneut qualifizierte man sich 1991 für den Memorial Cup. Die Endrunde beendete man jedoch nur auf dem vierten und letzten Platz. 1992 spielte man erneut im Memorial Cup und erreichte die Finals, wo man sich den Kamloops Blazers mit 5:4 geschlagen geben musste. Als Gastgeber war man auch 1993 Teilnehmer an der Finalrunde um den Memorial Cup. Im heimischen Sault Memorial Gardens gelang es auch erstmals den Titel zu gewinnen. Im Finale besiegte man die Peterborough Petes mit 4:2.

Bester Spieler in den 1990ern war Joe Thornton, der ab 1995 für die Greyhounds spielte. Thornton war auch der erste Spieler in der Geschichte des Teams, der als Erster beim NHL Entry Draft ausgewählt wurde. Unter den Trainern war 2002 auch der ehemalige NHL-Torwart John Vanbiesbrouck. 2006 zog das Team aus dem Sault Memorial Gardens in das neue Steelback Centre um.

Erfolge

Memorial Cup
weitere Finalrundenteilnamen
J. Ross Robertson Cup
Hamilton Spectator Trophy
  • 1980-81 96 Punkte
  • 1982-83 97 Punkte
  • 1984-85 109 Punkte
Division Trophies
  • 1980-81 Leyden Trophy, Leyden Division
  • 1982-83 Emms Trophy, Emms Division
  • 1984-85 Emms Trophy, Emms Division
  • 1990-91 Emms Trophy, Emms Division
  • 1991-92 Emms Trophy, Emms Division
  • 1992-93 Emms Trophy, Emms Division
  • 1996-97 Bumbacco Trophy, West Division
  • 2004-05 Bumbacco Trophy, West Division
  • 2007-08 Bumbacco Trophy, West Division

Spieler

Erstrunden Draftpicks

Draftjahr Spieler als Team
1967 Bob Tombari 7. Chicago Blackhawks
1967 Bob Smith 11. Pittsburgh Penguins
1974 Jack Valiquette 13. Toronto Maple Leafs
1978 Dan Lucas 14. Philadelphia Flyers
1979 Craig Hartsburg 6. Minnesota North Stars
1981 Ron Francis 4. Hartford Whalers
1981 Steve Smith 16. Philadelphia Flyers
1983 Jeff Beukeboom 19. Edmonton Oilers
1985 Derek King 13. New York Islanders
1994 Dan Cloutier 26. New York Rangers
1996 Richard Jackman 5. Dallas Stars
1997 Joe Thornton 1. Boston Bruins
2002 Petr Tatíček 9. Florida Panthers
2003 Jeff Carter 11. Philadelphia Flyers

Weitere ehemalige Spieler

1919 – 1972

1972 – heute

Weblinks


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