- Chris Simon
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Chris Simon Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 30. Januar 1972 Geburtsort Wawa, Ontario, Kanada Größe 191 cm Gewicht 105 kg Spielerbezogene Informationen Position Linker Flügel Nummer #17 Schusshand Links Draftbezogene Informationen NHL Entry Draft 1990, 2. Runde, 25. Position
Philadelphia FlyersSpielerkarriere 1988–1991 Ottawa 67’s 1991–1992 Sault Ste. Marie Greyhounds 1992–1995 Québec Nordiques 1995–1996 Colorado Avalanche 1996–2002 Washington Capitals 2002–2003 Chicago Blackhawks 2003–2004 New York Rangers 2004–2006 Calgary Flames 2006–2008 New York Islanders 2008 Minnesota Wild 2008–2011 Witjas Tschechow 2011 OHK Dynamo seit 2011 Metallurg Nowokusnezk Chris Simon (* 30. Januar 1972 in Wawa, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit November 2011 bei Metallurg Nowokusnezk in der Kontinentalen Hockey-Liga unter Vertrag steht. Er galt während seiner Zeit in der National Hockey League wegen zahlreicher Unsportlichkeiten als einer der härtesten Enforcer und umstrittensten Spieler.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Der 1,91 m große Flügelstürmer begann seine Karriere bei den Ottawa 67’s sowie den Sault Ste. Marie Greyhounds in der kanadischen Juniorenliga OHL, bevor er beim NHL Entry Draft 1990 als 25. in der zweiten Runde von den Philadelphia Flyers ausgewählt (gedraftet) wurde.
Noch bevor er ein einziges NHL-Spiel für die Flyers bestritt, wurde der Linksschütze zusammen mit weiteren Spielern im Tausch gegen Superstar Eric Lindros zu den Québec Nordiques transferiert.
1996 gewann er mit den Colorado Avalanche, dem Nachfolgeteam der Nordiques nach dem Umzug des Franchises nach Denver, den Stanley Cup. Nach dieser Saison verließ er die Avalanche jedoch in Richtung Washington Capitals.
Der Zwischenfall Mike Grier
In der Saison 1997/98 wurde Simon beschuldigt, den damaligen Stürmer Mike Grier von den Edmonton Oilers während eines Spiels aufgrund dessen afroamerikanischer Herkunft als "Nigger" beschimpft zu haben. Obwohl dieser Vorfall niemals von einem Zeugen bestätigt werden konnte, wurde Chris Simon von der NHL für drei Partien suspendiert.
Auch mit den Hauptstädtern erreichte Simon in der Saison 1997/98 das Stanley Cup Finale, dort unterlagen die Capitals allerdings den Detroit Red Wings in vier Spielen.
Über die Chicago Blackhawks und die New York Rangers gelangte der Kanadier 2004 zu den Calgary Flames, auch hier erreichte er das Stanley Cup Finale, verlor diesmal aber gegen die Tampa Bay Lightning. 2006 unterschrieb Chris Simon als Free Agent einen Vertrag bei den New York Islanders.
Suspendierungen im Jahr 2007
Während einer Partie gegen den Rivalen New York Rangers am 8. März 2007 im Islanders-Stadion Nassau Coliseum wurde Simon von Ryan Hollweg mit dem Gesicht in die Bande gecheckt, wofür dieser keine Strafe erhielt, Simon aber eine Gehirnerschütterung erlitt. Sekunden später schlug Simon seinen Gegenspieler aus Revanche mit seinem Stock ins Gesicht, woraufhin das Spiel unterbrochen wurde. Hollweg erlitt eine Platzwunde am Kinn, Simon erhielt eine Matchstrafe. Einen Tag nach dem Vorfall wurde Simon von der NHL für die verbleibenden Saisonspiele sowie die gesamten Playoffs suspendiert, wobei die minimale Suspendierungsdauer 25 Spiele betrug. Neben den verbleibenden 15 Saisonspielen hätte sich die Sperre auf insgesamt 43 Spiele summieren können, hätten die Islanders die maximale Anzahl von 28 Playoff-Partien bestritten. Nachdem die Islanders bereits nach fünf Spielen ausgeschieden waren, musste Simon zu Beginn der Saison 2007/08 noch fünf Spiele seiner Sperre absitzen. Die Suspendierung war die bis dahin längste in der Geschichte der NHL. Die Ermittlungen gegen Simon wegen Körperverletzung wurden inzwischen jedoch eingestellt und Hollweg erklärte gegen Simon nicht juristisch vorgehen zu wollen.
Am 15. Dezember 2007 trat Simon dem auf dem Boden liegenden Gegenspieler Jarkko Ruutu von den Pittsburgh Penguins auf das Bein. Erneut erhielt Simon eine Matchstrafe und zwei Tage später gaben die New York Islanders bekannt, dass Simon sich vorerst aus dem Spielbetrieb zurückzieht. Am 19. Dezember sperrte ihn die NHL für insgesamt 30 Spiele, was ein neues Höchstmaß für eine Sperre in der Geschichte der Liga darstellte. Es war die bereits achte Suspendierung für Simon im Laufe seiner Karriere.
Ende Februar 2008 wechselte Simon zu den Minnesota Wild. Die New York Islanders erhielten im Gegenzug einen Sechstrunden-Draftpick.
Kontinentale Hockey-Liga (seit 2008)
Im Sommer 2008 wechselte er zu Witjas Tschechow in die neu gegründete russische Kontinentale Hockey-Liga, wo er gleich im Eröffnungsspiel der Saison 2008/09 durch eine Spieldauerdisziplinarstrafe auffiel.
Im Dezember 2009 kehrte er aus persönlichen Gründen in die USA zurück, kam aber ab Mitte Januar 2010 wieder bei Witjas zum Einsatz. Im Januar 2011 wurde Simon von OHK Dynamo bis Saisonende verpflichtet. Nach der Saison 2010/11 war der Kanadier einige Zeit vereinslos, im November 2011 wechselte er schließlich zu Metallurg Nowokusnezk.
Erfolge und Auszeichnungen
- 1992 J. Ross Robertson Cup-Gewinn mit den Sault Ste. Marie Greyhounds
- 1996 Stanley Cup-Gewinn mit der Colorado Avalanche
- 2010 KHL All-Star Game
- 2011 KHL All-Star Game
Karrierestatistik
Reguläre Saison Playoffs Saison Team Liga Sp T A Pkt SM Sp T A Pkt SM 1988/89 Ottawa 67’s OHL 36 4 2 6 31 – – – – – 1989/90 Ottawa 67’s OHL 57 36 38 74 146 3 2 1 3 4 1990/91 Ottawa 67’s OHL 20 16 6 22 69 17 5 9 14 59 1991/92 Ottawa 67’s OHL 2 1 1 2 24 – – – – – 1991/92 Sault Ste. Marie Greyhounds OHL 31 19 25 44 143 11 5 8 13 49 1992/93 Halifax Citadels AHL 36 12 6 18 131 – – – – – 1992/93 Québec Nordiques NHL 16 1 1 2 67 5 0 0 0 26 1993/94 Québec Nordiques NHL 37 4 4 8 132 – – – – – 1994/95 Québec Nordiques NHL 29 3 9 12 106 6 1 1 2 19 1995/96 Colorado Avalanche NHL 64 16 18 34 250 12 1 2 3 11 1996/97 Washington Capitals NHL 42 9 13 22 165 – – – – – 1997/98 Washington Capitals NHL 28 7 10 17 38 18 1 0 1 26 1998/99 Washington Capitals NHL 23 3 7 10 48 – – – – – 1999/2000 Washington Capitals NHL 75 29 20 49 146 4 2 0 2 24 2000/01 Washington Capitals NHL 60 10 10 20 109 6 1 0 1 4 2001/02 Washington Capitals NHL 82 14 17 31 137 – – – – – 2002/03 Washington Capitals NHL 10 0 2 2 23 – – – – – 2002/03 Chicago Blackhawks NHL 61 12 6 18 125 – – – – – 2003/04 New York Rangers NHL 65 14 9 23 225 – – – – – 2003/04 Calgary Flames NHL 13 3 2 5 25 16 5 2 7 74 2005/06 Calgary Flames NHL 72 8 14 22 94 6 0 1 1 7 2006/07 New York Islanders NHL 67 10 17 27 75 – – – – – 2007/08 New York Islanders NHL 28 1 2 3 43 – – – – – 2007/08 Minnesota Wild NHL 10 0 0 0 16 2 0 0 0 0 2008/09 Witjas Tschechow KHL 40 8 19 27 263 – – – – – 2009/10 Witjas Tschechow KHL 30 13 12 25 110 – – – – – 2010/11 Witjas Tschechow KHL 43 16 12 28 130 – – – – – 2010/11 OHK Dynamo KHL 3 0 1 1 0 6 2 0 2 18 OHL gesamt 146 76 72 148 413 31 12 18 30 122 AHL gesamt 36 12 6 18 131 – – – – – KHL gesamt 116 37 44 81 503 6 2 0 2 18 NHL gesamt 782 144 161 305 1824 75 10 7 17 191 (Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)
Weblinks
- Chris Simon bei hockeydb.com
- Chris Simon bei legendsofhockey.net
- Chris Simon bei eliteprospects.com
Kader von Metallurg Nowokusnezk in der Saison 2011/12Torhüter: Teemu Lassila | Alexander Lasuschin
Verteidiger: Sachar Arsamaszew | Maxim Jeprew | Pawel Kanarski | Michail Kuklew | Wladimir Loginow | Dmitri Megalinski | Filipp Metljuk | Stanislaw Romanow | Brent Sopel | Jyrki Välivaara
Angreifer: Sergei Brylin | Alexander Bumagin | Ruslan Chassanschin | Michail Fissenko | Alexander Golowin | Wadim Golubzow | Dmitri Kagarlizki | Maxim Kizyn | Juri Kokscharow | Alexei Kossourow | Denis Kurepanow | Andrei Kusmin | Anton Lasarew | Alexei Medwedew | Alexander Mereskin | Randy Robitaille | Chris Simon | Dmitri Sjusin | Anton Slepyschew | Denis Tjurin | Nikita Wyglasow
Cheftrainer: Anatoli Jemelin Assistenztrainer: Arkadi Andrejew
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