Florida Panthers

Florida Panthers
Florida Panthers
Logo der Florida Panthers
Gründung 14. Juni 1993
Geschichte Florida Panthers
seit 1993
Stadion BankAtlantic Center
Standort Sunrise, Florida
Teamfarben Marineblau, Rot, Gold, Weiß
Liga National Hockey League
Conference Eastern Conference
Division Southeast Division
Cheftrainer KanadaKanada Kevin Dineen
Kapitän vakant
General Manager KanadaKanada Dale Tallon
Besitzer Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Alan Cohen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bernie Kosar
Kooperationen San Antonio Rampage (AHL)
Cincinnati Cyclones (ECHL)
Rio Grande Valley Killer Bees (CHL)
Stanley Cups keine
Conferencetitel 1995/96
Divisiontitel keine

Die Florida Panthers (IPA: [ˈflɒrɪdə ˈpænˌθɚs]) sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Sunrise im Bundesstaat Florida. Es wurde am 14. Juni 1993 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1993/94 den Spielbetrieb auf. Die Teamfarben sind Marineblau, Rot, Gold und Weiß.

Die Panthers tragen ihre Heimspiele im BankAtlantic Center aus und sind das am südlichsten beheimatete Franchise der Liga. Schneller als alle anderen Teams, die zu Beginn der 1990er Jahre gegründet wurden, erreichten die Panthers bereits in ihrer dritten Saison 1995/96 die Finalserie um den Stanley Cup, in denen sie jedoch unterlagen. Nach diesem furiosen Start ließen jedoch weitere große Erfolge in den folgenden Jahren aus. In den nächsten zehn Jahren verpassten die Panthers achtmal die Playoffs.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1992 erhielt H. Wayne Huizenga, Vorsitzender der Blockbuster Video Gruppe, die NHL-Konzession für ein Team in seiner Heimatstadt Miami. Zur Saison 1993/94 wurde der Spielbetrieb aufgenommen, das neue Franchise trug seine Heimspiele dabei in der Miami Arena aus. Die ersten Stars im Team waren John Vanbiesbrouck, ehemaliger Torhüter der New York Rangers, sowie die beiden Rookies Rob Niedermayer und Scott Mellanby, der in seiner ersten Saison 30 Tore erzielen konnte. Mit dem knappen Verpassen der Play-Offs der Eastern Conference starteten die Panthers als eines der erfolgreichsten Expansion Teams in der Geschichte der NHL..

Nachdem die Florida Panthers auch in der folgenden Spielzeit die Play-Offs nicht erreichen konnten, wurde der damalige Trainer Roger Neilson entlassen und durch Doug MacLean ersetzt. 1995/96 erreichten die Panthers zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte die NHL-Play-Offs und verpflichteten noch vor Ende der Transferperiode Ray Sheppard von den San Jose Sharks, die ihrerseits die Finalserie verpasst hatten. In der ersten Play-Off-Runde besiegte das Team aus Florida die Boston Bruins in fünf Spielen, nach weiteren Siegen gegen die Philadelphia Flyers im Halbfinale erreichten die Panthers erstmal ein Conference-Finale, das in sieben Spielen gegen die Pittsburgh Penguins gewonnen und somit das Stanley Cup-Finale erreicht wurde. Dort verlor man allerdings glatt in 0–4 Spielen gegen die Colorado Avalanche.

Während dieser dennoch äußerst erfolgreichen Saison entwickelte sich bei den Fans der Panthers zudem ein außergewöhnlicher Torjubel. An einem Spielabend soll eine Ratte den Weg in die Kabine der Panthers gefunden haben, das Tier soll daraufhin von Scott Mellanby mit einem sogenannten "One Timer"-Schuss getötet worden sein. An diesem Abend erzielte Mellanby zwei Tore, die daraufhin von Goalie Vanbiesbrouck als „Rat-Trick“ bezeichnet wurden, in Anlehnung an einen Hattrick. Seitdem die Meldung die Öffentlichkeit erreichte, wurden Tore der Panthers von den Fans mit dem Werfen von Gummiratten auf die Eisfläche gefeiert.[1]

In die Saison 1996/97 starteten die Panthers mit einer Serie von 17 ungeschlagenen Spielen, aufgrund von Verletzungen und personellen Änderungen wie beispielsweise den Abgängen von Kirk Muller und Stu Barnes, scheiterte man schließlich jedoch in der ersten Play-Off-Runde an den New York Rangers.

Nach einem schwachen Start in die Serie 1997/98 entließ das Team seinen Trainer Doug MacLean, der daraufhin durch den General Manager Bryan Murray ersetzt wurde. Auch dies änderte nichts am bis dato schlechtesten Saisonabschneiden, u.a. mit einer Serie von 15 sieglosen Spielen in Folge. Diese Serie hatte auch zur Folge, dass John Vanbiesbrouck nicht mehr im Tor eingesetzt wurde und nach der Saison als Free Agent zu den Philadelphia Flyers wechselte.

Das alternative Logo der Panthers

1998 zogen die Florida Panthers in das neue National Car Rental Center (das heutige BankAtlantic Center) um, in einem „Blockbuster-Trade“ wurde zudem während der Saison Pawel Bure von den Vancouver Canucks verpflichtet. Auch 2000 konnten die Play-Offs erreicht werden, allerdings scheiterte man bereits in der ersten Runde am späteren Stanley-Cup-Sieger New Jersey Devils.

In den folgenden zwei Jahren verschwanden die Florida Panthers zusehends im Mittelmaß und spielten 2001/02 ihre bisher schlechteste Saison überhaupt. Zudem verließen Größen wie Bure den Verein. Im NHL Entry Draft 2002 wollte man das vielversprechende Defensivtalent Jay Bouwmeester ziehen, allerdings wurde der Erstrunden-Pick in einem umstrittenen Transfer zu den Columbus Blue Jackets geschickt, die ihrerseits Rick Nash drafteten. Nachdem die Atlanta Thrashers Kari Lehtonen in der ersten Runde gezogen hatten, erklärten sie, dass die Panthers ihnen zwei Picks überlassen hatten, damit Bouwmeester nach Florida wechseln konnte. Schließlich zogen die Panthers den Abwehrspieler als Dritten in der ersten Runde. Präsident Mike Keenan erklärte später: " shouldn’t have done that ... Jay would have been number-one if we'd kept that pick" (Wir hätten das nicht tun sollen...Jay wäre als an erster Stelle gezogen worden, hätten wir den Draft-Pick behalten) [2]

2003 waren die Florida Panthers Gastgeber des NHL All-Star Games, welches das Team der Western Conference mit einem 6:5 Overtime-Sieg gewinnen konnte.

Am 23. Juni 2006 fand erneut ein „Blockbuster-Trade“ mit den Vancouver Canucks statt, Roberto Luongo, Lukáš Krajíček, und ein Sechstrunden-Draftpick wurden hierbei von den Panthers im Tausch gegen Todd Bertuzzi, Alex Auld, and Bryan Allen nach Kanada transferiert. Kritiker nannten den Wechsel dennoch im Nachhinein den „schlechtesten Trade in der NHL-Geschichte“, auch weil Bertuzzi noch während der Saison zu den Detroit Red Wings transferiert wurde.[3]

Der erste spektakuläre Transfer für die Saison 2007/08 von Seiten der Panthers fand am 22. Juni 2007 statt, als das Team aus Sunrise Tomáš Vokoun im Tausch gegen drei Draftpicks von den Nashville Predators verpflichtete.

Spielstätten

Der Bank Atlantic Center
In der Miami Arena spielten die Panthers bis 1998.

Die Panthers tragen ihre Heimspiele seit 1998 im BankAtlantic Center, einer 19.250 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, aus. Die als Broward County Civic Arena geplante Halle trug nach Beendigung der Bauphase den Namen National Car Rental Center. Von 2002 bis 2005 war die Arena nach dem Sponsor Office Depot Center benannt. 2005 kaufte die BankAtlantic die Namensrechte an der Arena und gab ihr ihren aktuellen Namen. Die Namensrechte für die Arena hält das Unternehmen noch bis 2015 und zahlt für die gesamte Dauer von 10 Jahren 22 Millionen US-Dollar.[4]

Von 1993 bis 1998 spielte der Klub in der 1988 eröffneten Miami Arena, die bei Eishockeyveranstaltungen eine Kapazität von 14.696 Plätzen hat. Die Miami Arena befindet sich im Stadtzentrum von Miami. Schon vor Gründung der Panthers war die Arena die Heimat des Basketballteams der Miami Heat. Von Beginn an waren die Eigentümer der Panthers auf der suche nach einem eigenen neuen Stadion. Die Entscheidung zum Umzug in die Broward County Civic Arena (der heute BankAtlantic Center heißt) fiel im Sommer 1996 und wurde zwei Jahre später vollzogen.

Farmteams

Zu den Panthers, wie zu allen anderen NHL-Teams, gehören auch Mannschaften in niederklassigeren Ligen, sogenannte Farmteams. Im Falle der Panthers sind dies seit 2011 die San Antonio Rampage in der American Hockey League und die Rio Grande Valley Killer Bees aus der Central Hockey League[5] sowie seit 2010 die Cincinnati Cyclones in der ECHL.

Die Farmteams werden in der NHL oft dazu benutzt, die Nachwuchsspieler und Rookies auf die NHL-Spiele vorzubereiten. Den Nachwuchs beziehen die Panthers dabei, wie die anderen Vereine, vor allem über den NHL Entry Draft, über den alljährlich die vielversprechendsten Nachwuchsspieler in die Liga gelangen.

Die Farmteams der Florida Panthers seit 1993:[6]

Zeitraum Mannschaft Liga
1993–1996 Birmingham Bulls ECHL
1993–1997 Cincinnati Cyclones IHL
1995–1997 Carolina Monarchs AHL
1996–1997 Port Huron Border Cats CoHL
1996–1998 Tallahassee Tiger Sharks ECHL
1997–2001 Port Huron Border Cats UHL
Zeitraum Mannschaft Liga
1997–1999 Texas Wildcatters ECHL
1997–1999 Beast of New Haven AHL
1998–1999 Miami Matadors ECHL
1998–1999 Fort Wayne Komets IHL
1999–2001 Laredo Bucks CHL
1999–2001 Louisville Panthers AHL
Zeitraum Mannschaft Liga
2002–2005 San Antonio Rampage AHL
2005–2010 Florida Everblades ECHL
2005–2011 Rochester Americans AHL
seit 2010 Cincinnati Cyclones ECHL
seit 2011 San Antonio Rampage AHL
seit 2011 Rio Grande Valley Killer Bees CHL

Erfolge und Ehrungen

Sportliche Erfolge

Conference Championships Saison
Prince of Wales Trophy 1995/96

Den bisher einzigen Titelgewinn feierten die Florida Panthers in der Saison 1995/96, als erstmals in der Geschichte des Franchise die Qualifikation für die Playoffs gelang. Als viertplazierte Mannschaft der Eastern Conference wurden nach den Boston Bruins auch das beste Eastern-Conference-Team der regulären Saison, die Philadelphia Flyers, bezwungen. Gegen die Pittsburgh Penguins setzten sich die Panthers ebenfalls durch und gewannen damit die Prince of Wales Trophy. Dadurch zogen sie in die Finalserie um den Stanley Cup ein. Von den Teams, die Anfang der 1990er Jahre gegründet wurden, waren sie das erste, denen dies gelang. In den Finalspielen unterlagen sie klar gegen die Colorado Avalanche.

NHL Awards und All-Star Team-Nominierungen

Seit der Gründung des Franchises gelang es nur einem Spielern der Florida Panthers einen der individuellen NHL Awards zu gewinnen. Zudem schaffte es viermal ein Spieler in eines der All-Star-Teams, sowie drei weitere ins All-Rookie-Team.

Als bisher einzigem Spieler gelang es Pawel Bure im Anschluss an die Saison 2000/01 die Maurice 'Rocket' Richard Trophy, die den besten Torschützen der Saison auszeichnet, zu gewinnen. Nominierungen gab es schon häufiger. Bereits nach der ersten Saison der Panthers wurde John Vanbiesbrouck für die Hart Memorial Trophy und die Vezina Trophy nominiert, Brian Skrudland belegte bei der Wahl zur Frank J. Selke Trophy Platz 3. Ed Jovanovski wurde dritter bei der Wahl zur Calder Memorial Trophy 1996, in diesem Jahr war Trainer Doug MacLean für den Jack Adams Award nominiert. Auch Pawel Bure stand 2000 zur Wahl um die Hart Memorial Trophy. 2002 war Kristian Huselius im Rennen um die Calder Memorial Trophy. Torhüter Roberto Luongo stand 2004 zur Wahl bei der Vezina Trophy und dem Lester B. Pearson Award.

John Vanbiesbrouck schaffte es bereits in der ersten Saison 1993/94 in das NHL Second All-Star Team gewählt zu werden. Gleich zweimal in Folge wurde Pawel Bure in das NHL Second All-Star Team gewählt. Mit Roberto Luongo schaffte ein weiterer Torwart den Sprung dorthin. Eine gute auswahl beim Draft wurde bestätigt, als 1996 Ed Jovanovski und sieben Jahre später Jay Bouwmeester ins NHL All-Rookie Team gewählt wurden.

NHL All-Star Game-Nominierungen

Insgesamt wurden bisher 18 Spieler der Florida Panthers von den Fans aufgrund ihrer Beliebtheit ins All-Star Game gewählt oder aufgrund ihrer Leistungen von den Trainern nominiert.

In den ersten Jahren des Bestehens der Panthers war es üblich, das jedes Team mit mindestens einem Spieler beim All-Star Game vertreten war. John Vanbiesbrouck vertrat Florida in den ersten drei Spielen. Kein anderer Spieler der Panthers war öfter für Florida beim All-Star Game. Mehr 1994 hatten die Panthers aus Ottawa Bob Kudelski verpflichtet, der dort die Saison mit hervorragenden Leistungen begonnen hatte. Kudelski erzielte in diesem Spiel zwei Tore und ist somit auch der erste Torschütze der Panthers bei einem All-Star Game. Er war als Vertreter der Senators vorgesehen, doch zum Zeitpunkt des Spiels war er bereits zwei Wochen im Kader der Panthers. Nachdem auch in den kommenden beiden Spielen war je ein weiterer Spieler aus Florida im Team. Doug MacLean coachte in diesen beiden Spielen das Team der Eastern Conference. Die nächsten beiden Spiele fanden ohne Beteiligung aus Florida statt, wobei dies 1999 an der verletzungsbedingten Absage von Wiktor Koslow lag. 2000 waren die Panthers wieder vertreten und mit Pawel Bure wurde ein Spieler erstmals MVP des All-Star Games. In den kommenden Jahren waren Roberto Luongo und Jay Bouwmeester sowohl im YoungStars Game als auch je zwei Jahre später im All-Star Game aktiv.

Saisonstatistik

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach Overtime, SOL = Niederlagen nach Shootout, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten

Saison GP W L T OTL SOL Pts GF GA PIM Platz Playoffs
1993/94 84 33 34 17 83 233 233 1620 5., Atlantic nicht qualifiziert
1994/951 48 20 22 6 46 115 127 770 5., Atlantic nicht qualifiziert
1995/96 82 41 31 10 92 254 234 1494 3., Atlantic Sieg im Conference-Viertelfinale, 4:1 (Boston)
Sieg im Conference-Halbfinale, 4:2 (Philadelphia)
Sieg im Conference-Finale, 4:3 (Pittsburgh)
Niederlage im Stanley-Cup-Finale, 0:4 (Colorado)
1996/97 82 35 28 19 89 221 201 1628 3., Atlantic Niederlage im Conference-Viertelfinale, 1:4 (NY Rangers)
1997/98 82 24 43 15 63 203 256 1676 6., Atlantic nicht qualifiziert
1998/99 82 30 34 18 78 210 228 1522 2., Southeast nicht qualifiziert
1999/00 82 43 27 6 6 98 244 209 1329 2., Southeast Niederlage im Conference-Viertelfinale, 0:4 (New Jersey)
2000/01 82 22 38 13 9 66 200 246 1509 3., Southeast nicht qualifiziert
2001/02 82 22 44 10 6 60 180 250 1994 4., Southeast nicht qualifiziert
2002/03 82 24 36 13 9 70 176 237 1127 4., Southeast nicht qualifiziert
2003/04 82 28 35 15 4 75 188 221 1192 4., Southeast nicht qualifiziert
2004/052
2005/06 82 37 34 6 5 85 240 257 1279 4., Southeast nicht qualifiziert
2006/07 82 35 31 8 8 86 247 257 1181 4., Southeast nicht qualifiziert
2007/08 82 38 35 3 6 85 216 226 1002 3., Southeast nicht qualifiziert
2008/09 82 41 30 3 8 93 234 231 884 3., Southeast nicht qualifiziert
2009/10 82 32 37 3 10 77 208 244 961 5., Southeast nicht qualifiziert
2010/11 82 30 40 5 7 72 195 229 694 5., Southeast nicht qualifiziert
Gesamt 1362 535 579 142 62 44 1318 3564 3886 21862 3 Playoff-Teilnahmen
6 Serien: 3 Siege, 3 Niederlagen
31 Spiele: 13 Siege, 18 Niederlagen
1 Saison wegen des NHL-Lockout 1994/95 verkürzt
2 Saison wegen des NHL-Lockout 2004/05 ausgefallen

Franchiserekorde

Im folgenden werden ausgewählte Spielerrekorde des Franchise sowohl über die gesamte Karriere als auch über einzelne Spielzeiten aufgeführt.

Karriere

Roberto Luongo hält diverse Franchise-Rekorde
Name Anzahl
Meiste Spiele Radek Dvořák 613 (in 9 Spielzeiten)
Meiste aufeinanderfolgende Spiele Róbert Švehla 300 (23. Dezember 1998 bis 14. April 2002)
Meiste Tore Olli Jokinen 188
Meiste Vorlagen Olli Jokinen 231
Meiste Punkte Olli Jokinen 419 (188 Tore + 231 Vorlagen)
Meiste Strafminuten Paul Laus 1.702
Meiste Shutouts Roberto Luongo 26

* aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2010/11

Saison

Name Anzahl Saison
Meiste Tore Pawel Bure 59 2000/01
Meiste Vorlagen Wiktor Koslow 53 1999/00
Meiste Punkte Pawel Bure 94 (58 Tore + 36 Vorlagen) 1999/00
Meiste Punkte als Rookie Jesse Bélanger 50 (17 Tore + 33 Vorlagen) 1993/94
Meiste Punkte als Verteidiger Róbert Švehla 57 (8 Tore + 49 Vorlagen) 1995/96
Meiste Strafminuten Peter Worrell 354 2001/02
Meiste Siege als Torhüter Roberto Luongo 35 2005/06

Trainer

Name Saison Reguläre Saison Playoffs
GC W L T OTL Pts Win % GC W L
Roger Neilson 1993/94–1994/95 132 53 56 23 129 .489
Doug MacLean 1995/96–1997/98* 187 83 71 33 199 .532 27 13 14
Bryan Murray 1997/98* 59 17 31 11 45 .381
Terry Murray 1998/99–2000/01* 200 79 79 31 11 200 .500 4 0 4
Duane Sutter 2000/01*–2001/02* 72 22 35 8 7 59 .410
Mike Keenan 2001/02*–2003/04* 153 45 73 23 12 125 .408
Rick Dudley 2003/04* 40 13 15 9 3 38 .475
John Torchetti 2003/04* 27 10 12 4 1 25 .463
Jacques Martin 2004/05–2007/08 246 110 100 36 256 .520
Peter DeBoer 2008/09–2010/11 246 103 107 36 242 .492
Kevin Dineen ab 2011/12

* Wechsel während der laufenden Saison

Erster Trainer in Florida war der erfahrene Roger Neilson. Er stellte das Team sehr defensiv ein und hatte damit durchaus Erfolg. In seiner Arbeit ist sicherlich auch der Grundstein für spätere Erfolge zu sehen. General Manager Bryan Murray holte mit Doug MacLean einen Mann, der lange Zeit sein Assistenztrainer war. MacLean führte die Panthers in die Finalserie und ist mit einer Quote von 53,2% gewonnener Spiele immer noch der erfolgreichste Trainer in Florida. 1997 wurde er durch General Manager Bryan Murray ersetzt. Im folgenden Jahr war mit Terry Murray ein Namensvetter hinter der Bande tätig. Genau 200 Spiele absolvierte dieser mit den Panthers. Sein Nachfolger Duane Sutter löste ihn während einer Saison ab und konnte die folgende nicht mehr beenden. Mit Mike Keenan hoffte man den Erfolg zurück nach Florida zu holen. Nach zwei kurzfristigen Trainerperioden kam mit Jacques Martin wieder ein längerfristiger Trainer zu den Panthers. Er ist bisher der Trainer mit den meisten Spielen und war der erste, der bei über 100 Siegen hinter der Bande stand. Es gelang es ihm jedoch nicht, die Panthers in die Playoffs zu führen. Zur Saison 2008/09 übernahm Peter DeBoer die Aufgabe nach 2000 die Panthers wieder einmal in die Endrunde zu bringen. Nach einer soliden ersten Saison, in der die Panthers den Einzug in die Playoffs knapp verfehlten, folgten zwei Spielzeiten, in denen die Mannschaft die Endrunde deutlich verpasste. Kurz nach Saisonende im April 2011 wurde DeBoer entlassen. Anfang Juni 2011 wurde Kevin Dineen als Nachfolger verpflichtet, der zuvor sechs Jahre lang die Portland Pirates aus der AHL trainiert hatte.

General Manager

Name Saison
Bobby Clarke 1993/94
Bryan Murray 1994/95–2000/01*
Bill Torrey 2000/01*–2001/02*
Chuck Fletcher** 2001/02*
Rick Dudley 2002/03–2003/04
Mike Keenan 2004/05–2006/07*
Jacques Martin 2006/07*–2008/09
Randy Sexton 2009/10
Dale Tallon seit 2010/11

* Wechsel während der laufenden Saison
** Interims-General-Manager

Bobby Clarke war in der Saison 1993/94 der erste General Manager der Panthers und ging danach zu den Philadelphia Flyers, wo er weiter als General Manager arbeitete. Bryan Murray wurde sein Nachfolger und führte das Team in der Saison 1995/96 bis in die Finalspiele um den Stanley Cup, wo die Panthers in vier Spielen der Colorado Avalanche unterlagen. Murray war später auch Trainer in Florida, doch blieb er erfolglos und füllte erneut die Aufgabe des General Manager aus. Da nach dem Einzug in die Stanley Cup-Finals eine Ernüchterung folgte und zwei Mal in Folge die Playoffs verpasst wurden, wurde er während der Saison 2000/01 entlassen. Bill Torrey war weniger als ein Jahr als GM der Panthers angestellt, noch im Jahr 2001 zog er sich zurück und beendete seine Karriere. Auf Interimsbasis folgte ihm Chuck Fletcher. Der Sohn des Funktionärs Cliff Fletcher wurde nach der Anstellung von Rick Dudley ein Jahr später wieder von seinen Aufgaben entbunden.

Auch Rick Dudley blieb nicht lange bei den Panthers, da er nach der Saison 2003/04 entlassen wurde. Zuvor war er auch kurzfristig als Trainer angestellt, doch die ungenügenden sportlichen Resultate gaben den Ausschlag für seine Kündigung. Mike Keenan war von 2001 bis 2004 Trainer der Panthers und wurde nun als General Manager angestellt. Da das Team wenig erfolgreich war, wurde Keenan zwei Jahre später entlassen. Jacques Martin konnte sich ab 2006 als siebter General Manager der Panthers versuchen, doch auch er hatte keinen Erfolg und das Team war erneut daran gescheitert, die Playoffs zu erreichen. Nach seiner Entlassung wurde sein ehemaliger Assistent Randy Sexton als General Manager eingesetzt und ein Jahr später im Mai 2010 bereits wieder freigestellt. Seitdem ist Dale Tallon als General Manager in Florida angestellt.

Spieler

Aktueller Kader der Saison 2011/12

Stand: 28. Juli 2011

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
30 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Scott Clemmensen 23. Juli 1977 Des Moines, Iowa, USA 2009 New Jersey Devils
60 KanadaKanada José Théodore 13. September 1976 Laval, Québec, Kanada 2011 Minnesota Wild
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
4 KanadaKanada Keaton Ellerby 5. November 1988 Strathmore, Alberta, Kanada 2009 Rochester Americans
7 RusslandRussland Dmitri Kulikow 29. Oktober 1990 Lipezk, Russische SFSR 2009 Drummondville Voltigeurs
34 KanadaKanada Nolan Yonkman 1. April 1981 Punnichy, Saskatchewan, Kanada 2011 Phoenix Coyotes
43 KanadaKanada Mike Weaver 2. Mai 1978 Bramalea, Ontario, Kanada 2010 St. Louis Blues
48 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Joe Callahan 20. Dezember 1982 Brockton, Massachusetts, USA 2010 San Jose Sharks
51 KanadaKanada Brian Campbell 23. Mai 1979 Strathroy, Ontario, Kanada 2011 Chicago Blackhawks
52 KanadaKanada Jason Garrison 14. November 1984 Burnaby, British Columbia, Kanada 2008 University of Minnesota Duluth
55 KanadaKanada Ed Jovanovski 26. Juni 1976 Windsor, Ontario, Kanada 2011 Phoenix Coyotes
Angreifer
Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
RusslandRussland Sergei Samsonow LW 27. Oktober 1978 Moskau, Russische SFSR 2011 Carolina Hurricanes
KanadaKanada Steve Bernier RW 31. März 1985 Québec City, Québec, Kanada 2010 Vancouver Canucks
9 KanadaKanada Stephen WeissA C 3. April 1983 Toronto, Ontario, Kanada 2001 Plymouth Whalers
10 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten David Booth LW 24. November 1984 Detroit, Michigan, USA 2006 Michigan State University
12 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jack Skille RW 19. Mai 1987 Madison, Wisconsin, USA 2011 Chicago Blackhawks
13 KanadaKanada Mike Santorelli C 14. Dezember 1985 Vancouver, British Columbia, Kanada 2010 Milwaukee Admirals
14 TschechienTschechien Tomáš Fleischmann RW 16. Mai 1984 Kopřivnice, Tschechoslowakei 2011 Colorado Avalanche
18 KanadaKanada Shawn Matthias C 19. Februar 1988 Mississauga, Ontario, Kanada 2008 Belleville Bulls
19 KanadaKanada Scottie Upshall LW 7. Oktober 1983 Fort McMurray, Alberta, Kanada 2011 Columbus Blue Jackets
20 FinnlandFinnland Sean Bergenheim LW 8. Februar 1984 Helsinki, Finnland 2011 Tampa Bay Lightning
21 DeutschlandDeutschland Marcel Goc C 24. August 1983 Calw, Deutschland 2011 Nashville Predators
22 KanadaKanada Matt Bradley RW 13. Juni 1978 Stittsville, Ontario, Kanada 2011 Washington Capitals
26 TschechienTschechien Michal Řepík RW 31. Dezember 1988 Vlašim, Tschechoslowakei 2008 Vancouver Giants
27 KanadaKanada Steven Reinprecht C 7. Mai 1976 Edmonton, Alberta, Kanada 2011 Adler Mannheim
32 KanadaKanada Kris Versteeg RW 13. Mai 1986 Lethbridge, Alberta, Kanada 2011 Philadelphia Flyers
63 RusslandRussland Jewgeni Dadonow RW 12. März 1989 Tscheljabinsk, Russische SFSR 2009 HK Traktor Tscheljabinsk
82 SlowakeiSlowakei Tomáš Kopecký C 5. Februar 1982 Ilava, Tschechoslowakei 2011 Chicago Blackhawks

Mannschaftskapitäne

Jahr Name
1993–1997 Brian Skrudland
1997–2001 Scott Mellanby
2001–2002 Pawel Bure
Paul Laus
2002–2003 kein Kapitän
2003–2008 Olli Jokinen
2008–2009 kein Kapitän
2009–2011 Bryan McCabe

In der Geschichte der Florida Panthers gab es bisher sechs verschiedene Spieler, die das Amt des Mannschaftskapitäns innehatten.

Mit 30 Jahren zählte der aus Calgary verpflichtete Brian Skrudland zu den erfahrenden Spielern im neuen Team und wurde daher zum Mannschaftskapitän bestimmt. Davon beflügelt konnte er mit guten Leistungen überzeugen, vor allem sein vorbildlicher Einsatz war es aber, was die Verantwortlichen an ihm schätzten. Mit Scott Mellanby folgte nach Skrudlands Wechsel ein Spieler, der auch schon seit der Aufnahme des Spielbetriebs im Team stand. Er hatte sich zum Publikumsliebling entwickelt und war eine Integrationfigur im Kader. In zwei der ersten drei Jahre war er auch bester Scorer des Teams. Als Mellanby Florida verließ setzte man für den Rest der Saison auf zwei Co-Kapitäne. Mit dem torgefährlichen Superstar Pawel Bure und Rauhbein Paul Laus hätte man keine unterschiedlichern Typen finden können. Auch Laus war in Florida ein Mann der ersten Stunde. Nachdem im folgenden Jahr kein Spieler das „C“ auf seinem Trikot trug, übernahm zur Saison 2002/03 der Finne Olli Jokinen das Amt. Dieses bekleidete er bis zu seinem Wechsel zu den Phoenix Coyotes im Jahr 2008. Nachdem der Posten für ein Jahr unbekleidet blieb, wurde Bryan McCabe im September 2009 zum neuen Kapitän bestimmt. Dieser hatte das Amt für fast anderthalb Jahre inne, ehe McCabe kurz vor der Trade Deadline im Februar 2011 in einem Transfergeschäft abgegeben wurde.

Mitglieder der Hockey Hall of Fame

Igor Larionow war Floridas erster Spieler in der Hockey Hall of Fame

Bisher sind vier Spieler und zwei Funktionäre der Florida Panthers in die Hockey Hall of Fame aufgenommen worden.

Name Aufnahmedatum Position
Ed Belfour 14. November 2011 Spieler
Dino Ciccarelli 8. November 2010 Spieler
Igor Larionow 10. November 2008 Spieler
Roger Neilson 4. November 2002 Trainer
Joe Nieuwendyk 14. November 2011 Spieler
Bill Torrey 1995 General Manager
Präsident

Gesperrte Trikotnummern

Neben der berühmten Trikotnummer 99 des Kanadiers Wayne Gretzky, die ligaweit seit dem 6. Februar 2000 gesperrt ist, und seither nicht mehr an einen Spieler vergeben wurde, sperrten die Panthers am 23. Oktober 2010 die Nummer 93 zu Ehren ihres ehemaligen Präsidenten Bill Torrey.[7] Die Nummer 93 steht für das Jahr (1993), in dem das Franchise in die National Hockey League aufgenommen wurde.

Nr. Name Sperrungsdatum
93 Bill Torrey 23. Oktober 2010
99 Wayne Gretzky 6. Februar 2000 (ligaweit)

Top-10-Wahlrechte im NHL Entry Draft

Name Jahr Draft-Position
Rob Niedermayer 1993 5.
Ed Jovanovski 1994 1.
Radek Dvořák 1995 10.
Stephen Weiss 2001 4.
Jay Bouwmeester 2002 3.
Petr Tatíček 9.
Nathan Horton 2003 3.
Rostislav Olesz 2004 7.
Michael Frolík 2006 10.
Keaton Ellerby 2007 10.
Erik Gudbranson 2010 3.
Jonathan Huberdeau 2011 3.


Franchise-Top-Punktesammler

Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2010/11 und der Playoffs 2010.

Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel

Reguläre Saison

Name Pos Saison GP G A Pts P/G
Olli Jokinen C 2000/01–2007/08 567 188 231 419 0,74
Scott Mellanby RW 1993/94–2000/01 552 157 197 354 0,64
Stephen Weiss C seit 2001/02 557 124 209 333 0,60
Nathan Horton C 2003/04–2009/10 422 142 153 295 0,70
Wiktor Koslow C 1997/98–2003/04 414 101 190 291 0,70
Róbert Švehla D 1994/95–2001/02 573 61 229 290 0,51
Radek Dvořák RW 1995/96–1998/99 613 113 155 268 0,44
2007/08–2010/11
Rob Niedermayer C 1993/94–2000/01 518 101 165 266 0,51
Pawel Bure RW 1998/99–2001/02 223 152 99 251 1,13
Ray Whitney LW 1997/98–2000/01 273 97 130 227 0,83

Playoffs

Name Pos GP G A Pts P/G
Ray Sheppard RW 26 10 8 18 0,69
Dave Lowry LW 27 10 7 17 0,63
Stu Barnes C 22 6 10 16 0,73
Rob Niedermayer C 31 8 4 12 0,39
Scott Mellanby RW 31 3 9 12 0,39
Róbert Švehla D 31 1 11 12 0,39
Bill Lindsay W 25 5 6 11 0,44
Tom Fitzgerald RW 27 4 5 9 0,33
Paul Laus D 30 2 7 9 0,30
Ed Jovanovski D 27 1 8 9 0,47

Einzelnachweise

  1. darsys.com/panth, The "Rat" Story
  2. McDonell, Chris. Hockey's Greatest Stars: Legends and Young Lions, Firefly Books, 2005, Seite 135, ISBN 1-55407-038-4.
  3. slam.canoe.ca, Dealing for Luongo would have been costly
  4. andrewsstarpage.com, NHL Arena Naming Rights
  5. killerbeehockey.com, KILLER BEES ANNOUNCE NHL AFFILIATION
  6. azhockey.com, Liste der Farmteams der Florida Panthers
  7. panthers.nhl.com, Honoring A Legend

Weblinks


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