- Schloss Ramholz
-
Schloss Ramholz liegt im historischen Landschaftspark Ramholz, im Ortsteil Vollmerz der Stadt Schlüchtern. Schloss und Park sind Kulturdenkmäler nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.
Inhaltsverzeichnis
Schloss
Es wurde 1167 erstmals als Herrenhof („curia“) derer von Steckelberg erwähnt. 1501 wurde hier als Wohnsitz der Familie von Hutten, denen die Anlage seit 1482 gehörte, ein neues Gebäude errichtet, das Alte Schloss. Das Huttenschloss ist bis heute als Teil von Schloss Ramholz erhalten und wartet mit architektonischen Besonderheiten wie Staffelgiebeln und Treppenturm auf. Ab 1883 befand ich die Anlage im Eigentum der Unternehmerfamilie Stumm. Freiherr Hugo von Stumm ließ in den Jahren 1893-1896 den Neubau von den Münchner Architekten Emanuel und Gabriel von Seidl hinzufügen, ebenso einen Wirtschaftshof unter Einbeziehung von Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert. Das Schloss ist im Stil des Historismus erbaut und vereinigt Elemente von Gotik, Renaissance, Barock, Klassizismus und Jugendstil. Heute befindet sich in der Orangerie ein Restaurant.
Park
Die ca. 80 Hektar große Anlage des Landschaftsparks ist eine der bedeutendsten des Historismus in Deutschland.[1] Der Entwurf stammt von dem schwedischen Landschaftsgärtner Jens Person Lindahl (1843-1887), und dem Obergärtner Felix Schnetzer. Die gesamte das Schloss umgebende Landschaft, einschließlich der Burg Steckelberg, ist in die Gestaltung einbezogen. Kleinarchitekturen schmücken den Park, darunter auch ein aus Würzburg hierher translozierter Pavillon von Balthasar Neumann. Weiter zählt dazu die unweit des Schlosses um 1910 im Wald errichtete und im Jugendstil ausgemalte Gruftkapelle.
Galerie: Gruftkapelle
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Hessen II. Regierungsbezirk Darmstadt. (Bearb.: Folkhard Cremer u.a.), 3. Aufl., München 2008.
- Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei. Wiesbaden 1990. ISBN 3-89214-017-0, S. 317–320.
- Bratner, Wenzel: Schlosspark Ramholz bei Schlüchtern. Ein Landschaftspark aus der Zeit des Historismus, in: Zeitschrift "Denkmalpflege und Kulturgeschichte", herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Ausgabe 2/2002, Seite 17 bis 22
Einzelnachweise
- ↑ Dehio, S. 786.
Weblinks
- Förderkreis Schlosspark Ramholz e.V., abgerufen am 10. Oktober 2011
Altenburg | Wasserschloss Altengronau | Schloss Hausen | Schloss Birstein | Burg Brandenstein | Altes Schloss Büdesheim | Neues Schloss Büdesheim | Burg Dorfelden | Pfalz Gelnhausen | Schloss Gettenbach | Schloss Hüttelngesäß | Stadtschloss Hanau | Oberburg Heldenbergen | Schloss Philippsruhe | Schloss Langenselbold | Schloss Meerholz | Schloss Naumburg | Nassburg | Schloss Ramholz | Burg Ronneburg | Wasserburg Rückingen | Burg Schwarzenfels | Burg Steckelberg | Schloss Steinheim | Burg Stolzenberg | Huttenburg Altengronau | Huttenschloss Bad Soden | Schloss Steinau | Burg Wachenbuchen | Schloss Wächtersbach | Burg Windecken
Wikimedia Foundation.