Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft

Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft
Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft[1]
Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN CH0012332372
Gründung 1863
Unternehmenssitz Zürich, Schweiz
Unternehmensleitung

Stefan Lippe
(CEO)
Peter Forstmoser
(VR-Präsident)

Mitarbeiter 11'702 (2007)
Umsatz 31.664 Mrd. CHF (Prämieneinnahmen 2007)
Branche Banken und Versicherungen
Produkte

Sach-, Rück- und Lebensversicherungen

Website

www.swissre.com

30 St Mary Axe, der von Sir Norman Foster entworfene Unternehmenssitz in der Londoner City.

Die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft (kurz Schweizer Rück) mit Hauptsitz in Zürich ist die weltweit grösste Rückversicherung.[2] Das Unternehmen firmiert im Ausland unter der Bezeichnung Swiss Reinsurance Company, tritt jedoch weltweit unter der Marke Swiss Re am Markt auf. Die Aktien der Swiss Re werden an der Schweizer Börse SWX Swiss Exchange gehandelt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegründet wurde Swiss Re im Jahr 1863 durch die Helvetia-Versicherungen, die Schweizerische Kreditanstalt und die Basler Handelsbank. In New York wurde 1910 die erste Auslandsniederlassung eröffnet.

Im November 2005 erwarb Swiss Re für schätzungsweise 6,8 Milliarden US-Dollar die GE Insurance Solutions und somit den Grossteil des Versicherungsgeschäfts des amerikanischen Mischkonzerns General Electric. Mit dem Kauf wurde Swiss Re zum weltweit grössten Rückversicherer.

Konzernprofil

2007 erwirtschaftete Swiss Re ein Prämienvolumen von 31.7 Milliarden Schweizer Franken und erzielte einen Gewinn von 4.2 Milliarden Franken. Das Eigenkapital beträgt 31.9 Milliarden Franken. Swiss Re bietet sogenannte Rückversicherungen an. Versicherungsgesellschaften können bei der Swiss Re einen Teil ihres Risikos versichern lassen. Das Unternehmen ist stark im Sachversicherungsgeschäft (mit einem Prämienvolumen von 19.0 Milliarden Franken) und im Lebensversicherungsgeschäft (mit einem Prämienvolumen von 12.7 Milliarden Franken).[3]

Aufgrund der weltweiten Finanzkrise erwartet Swiss Re für das Geschäftsjahr 2008 einen Nettoverlust von rund einer Milliarde Franken. Diese Verluste ergeben sich insbesondere aus der riskanten Absicherung von Kreditderivaten. Um die Kapitalbasis zu stärken, nimmt Swiss Re von Berkshire Hathaway Kapital in der Höhe von drei Milliarden Franken auf. Zusätzlich zur fortlaufenden Risikoreduktion plant Swiss Re zudem eine weitere Kapitalerhöhung um zwei Milliarden Franken.

Nach Ankündigung dieses Milliardenverlustes kündigte der alte Vorstandsvorsitzende Jacque Aigrain Mitte Februar 2009 seinen Rücktritt an. Sein Nachfolger Stefan Lippe kündigte im April 2009 an, erhebliche Kosteneinsparungen von ca. 400 Mio. Franken (ca. 265 Mio. Euro) bis Ende 2010 realisieren zu wollen. Dazu müßten auch 10 Prozent der ca. 11.560 Stellen innerhalb von 12 Monaten abgebaut werden. [4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Handelsregister des Kantons Zürich
  2. Tages-Anzeiger, 20. Oktober 2008
  3. Aktionärsbrief der SwissRe zum Geschäftsbericht 2007
  4. Financial Times Deutschland - Nach Milliardenverlust - Swiss Re kappt jede zehnte Stelle vom 2.April 2009

Literatur

  • Andres Lepik: „Wolkenkratzer“. München: Prestel Verlag, 2005. ISBN 3-791334549

Weblinks

Einzelnachweise



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