Max Bögl

Max Bögl
Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG
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Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1929
Sitz Sengenthal, Deutschland
Leitung Geschäftsleitung
  • Johann Bögl
  • Johann Braun
  • Johann Heß
  • Gerhard Hupfer
  • Ludwig Kienlein
  • Roland Zemler
Mitarbeiter 6.000 (2010)
Umsatz 1,4 Mrd. EUR (2010)
Branche Bauunternehmen
Website www.max-boegl.de

Die Firmengruppe Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG ist ein international tätiges Bauunternehmen mit Sitz in Sengenthal bei Neumarkt in der Oberpfalz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1929 [1] erfolgte die Gründung eines Maurerbetriebs durch Max Bögl senior. 1955 trat Max Bögl junior in die Firma ein und erweiterte den Betrieb um Straßen- und Kanalbau. 1973 war die Übergabe des Betriebes an die Söhne Hans und Max Bögl.

1974 erfolgte die Verleihung des Bayerischen Verdienstordens an Max Bögl sen. Es wurden die Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG und die erste Niederlassung der Firma in Erlangen gegründet. Neben bereits erfolgten Übernahmen kamen 1990 die ersten Betriebe in Ostdeutschland hinzu. 1994 wurde die erste Auslandsniederlassung in Tschechien gegründet.

1997 kam es zu einer Strukturänderung im Unternehmen. Aus dem bisherigen Gesamtunternehmen wurden einzelne Bereiche herausgenommen und als eigenständige Unternehmen im Verbund geführt. Für die Errichtung der größten freitragenden Halle der Welt, der Luftschiffhalle der CargoLifter AG in Brandt bei Berlin, erhielt die Max Bögl GmbH 2000 den europäischen Stahlbaupreis. Die Firmengruppe Max Bögl erhielt 2002 mit dem Auftrag zum Bau von drei U-Bahnhöfen in Amsterdam den bisher größten Einzelauftrag in der Firmengeschichte. Die erste kommerziell betriebene Transrapidstrecke der Welt wurde 2003 in Shanghai eingeweiht. Deren Fahrwegträger stammen von Max Bögl.

Das Unternehmen errichtete die 2005 vollendete Staumauer der Talsperre Leibis-Lichte in Thüringen. 2006 erfolgte die Fertigstellung der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München. Neben dem Streckenbau (also Trasse, Brücken, Tunnel) wurde hier auch erstmals das System der „Festen Fahrbahn Bögl“ (Gleistragplatte) eingebaut.

Weitere bekannte Bauwerke des Unternehmens sind die Commerzbank-Arena in Frankfurt am Main, das RheinEnergieStadion in Köln, die Strelasundquerung von Stralsund auf die Insel Rügen, die Daimler Hochhäuser am Potsdamer Platz in Berlin und der neue Berliner Hauptbahnhof. Die Firmengruppe verfügt über sechs Fertigteilwerke in Neumarkt, Bachhausen bei Berching, Gera, Linthe, Hamminkeln und Liebenau sowie über 30 weitere Standorte in Deutschland und dem europäischen Ausland, denen wiederum weitere Produktionsstätten angegliedert sind.

Im Dezember 2007 erhielt Max Bögl von der irischen LNC Property Group den Großauftrag zum Umbau des ehemaligen Space-Park zum Einkauf-und Erlebniszentrum Waterfront in Bremen.

2008 bekam die Firma, nachdem das Münchener Transrapid-Projekt gescheitert war, den Zuschlag für den Besucher-Transrapid vom Münchener Flughafen. In einer Großaktion wurde der Zug vom Flughafen München an den Hauptsitz bei Neumarkt in der Oberpfalz gebracht. Max Bögl bezahlte der Deutschen Bahn AG für den Besucherzug den symbolischen Preis von 1 €.

Am 16. Januar 2010 bekam das Unternehmen den Zuschlag für den Fortbau des Stadion Miejski (Wrocław), in dem Gruppenspiele der Fußball-Europameisterschaft 2012 stattfinden sollen.

In Rumänien konnte das Unternehmen ebenfalls mehrere Großaufträge erhalten, darunter die Erweiterung der Landebahn des Flughafen Sibiu[2], den Neubau der Arena Națională in Bukarest[3], sowie den Bau der Umfahrungsschnellstraße um Sibiu[4].

Seit Frühjahr 2010 hat das Unternehmen die Federführung in der Akquisitionsarbeit für den Transrapid übernommen.[5]

Betriebsstruktur

Der Aufsichtsrat besteht aus Dieter Klinger, Max Bögl und Peter Hanf. Die Unternehmensbereiche sind Hochbau, Tiefbau, Ingenieurbau, Fertigteilwerke, Stahl- und Anlagenbau, Tunnelbau, Micro-Tunneling, Bodenvereisung, Gleitschalungsbau, Roh-und Baustoffe, Versicherungs- und Finanzdienstleistungen, Projektentwicklung, Wind AG.

Firmengruppe Max Bögl in Deutschland

  • Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG
  • Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG
  • Max Bögl Roh- und Baustoffe GmbH & Co. KG
  • Max Bögl Verkehrstechnik GmbH
  • Max Bögl Grundbesitzvermietungs und -verwaltungs GmbH & Co. KG
  • Max Bögl Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG
  • Max Bögl Stahl- und Anlagenbau GmbH & Co. KG
  • Max Bögl Beteiligungs GmbH
  • Max Bögl Projektentwicklung GmbH & Co. KG
  • Max Bögl Transport und Geräte GmbH & Co. KG
  • Max Bögl Fertigteilwerke GmbH & Co. KG
  • Max Bögl Windpower Winnberg GmbH & Co. KG
  • Matthias Meier & Söhne Schotterwerk GmbH & Co. KG
  • Max Bögl Versicherungs- und Finanzdienstleistungen GmbH & Co. KG
  • IBOS GmbH
  • WÜWA Bau GmbH & Co. KG
  • BK Infrastruktur GmbH
  • Max Bögl Wind AG

Firmengruppe Max Bögl International

  • Max Bögl International SE
  • Max Bögl Nederland B.V.
  • Max Bögl Austria GmbH
  • Max Bögl d.o.o. za graditeljstvo, Kroatien
  • Bögl a Krýsl pozemni a podzemni stavitelstvi kom. Spol., Tschechien
  • Max Bogl Emirates LLC
  • Max Bögl Polska Sp. z o.o.
  • Max Boegl Romania S. R. L.
  • MAX BÖGL a JOSEF KRÝSL, stavební a Iomaøská spoleènost, kom. spol., Tschechien
  • Max Boegl Bau Costruzione Srl, Italien
  • Max Boegl Asia Pacific Ltd, Hongkong

Quellen

  1. http://www.neumarktonline.de/art.php?newsid=430. 22. Juni 2005.
  2. tribuna.ro: Se prăbuşeşte pista aeroportului!, 23. August 2010 (Rumänisch)
  3. max-boegl.de: Neues Nationalstadion in Bukarest
  4. citynews.ro: Centura Sibiului, salvarea firmei Max Boegl, 5. Februar 2010 (Rumänisch)
  5. Verkehrsministerium zu Besuch bei Max Bögl in Neumarkt in neumarkt-tv.de Neumarkt TV,29. März 2010

Weblinks


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