- Seringhausen (Wuppertal)
-
Wüstung Seringhausen Stadt WuppertalKoordinaten: 51° 13′ N, 7° 17′ O51.2213722222227.2759290Koordinaten: 51° 13′ 17″ N, 7° 16′ 33″ O Höhe: 290 m ü. NN Einwohner: 0 Lage von Wüstung Seringhausen in Wuppertal
Seringhausen war eine Hofschaft im Wuppertaler Wohnquartier Herbringhausen im Stadtbezirk Langerfeld-Beyenburg.
Geografie
Die Hofschaft lag östlich des Herbringhauser Bachtals auf 290 Meter über Normalnull westlich von Spieckerlinde und nördlich von In der Heye. Das Vorbecken Seringhausener Siefen der bis 1900 fertig gestellten Herbringhauser Talsperre liegt unmittelbar südwestlich des Standorts.
Heute ist der Standort eine in der Wasserschutzzone I gelegene, mit Wald bedeckte Wüstung.
Geschichte
Die Endung -inghausen und die Lage an einer geschützten Quellmulde lässt auf eine Besiedlung im 9./10. Jahrhundert durch die Borchter schließen, die an der mittleren Ruhr lebten und bis zu Karls Sachsenkriegen unter sächsischer Herrschaft standen.
Im Mittelalter gehörte Seringhausen neben 15 weiteren Höfen zur Honschaft Walbrecken im Kirchspiel Lüttringhausen des Amtes Beyenburg.[1] 1547 ist in einer Liste der Hand- und Spanndienste eine Wohnstätte belegt.[1] Der Hof war zu dieser Zeit Teil des Hofverbands Mosblech, der ein Allod der bergischen Herzöge war.[2] 1715 wird die Hofschaft auf der Topographia Ducatus Montani als Sirickhusen bezeichnet.
Mit dem Bau der Herbringhauser Talsperre rückte die Uferlinie nah an die Hofschaft heran. Dennoch bestand die Hofschaft noch bis in die 1970er Jahre innerhalb der inneren Wasserschutzlinie der Trinkwassertalsperre und wurde erst dann abgetragen.
Einzelnachweise
- ↑ a b Gerd Helbeck, „Beyenburg – Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes“, Band I (Das Mittelalter: Grundlagen und Aufstieg), ISBN 978-3-9811749-1-5
- ↑ Hermann Kießling: „Höfe und Hofverbände in Wuppertal“, Bergisch-Märkischer Genealogischer Verlag, Wuppertal, 1977
Beyenburger Brücke | Gangolfsberg | Hardtbach | Hengsten | In der Heye | Kotthausen | Mesenholl | Mosblech | Niederdahl | Niedersondern | Nöllenberg | Oberdahl | Obersondern | Seringhausen | Spieckern | Steinhaus | Stoffelsberg | Walbrecken
Wikimedia Foundation.