- Serving In Mission
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SIM (Serving In Mission) ist eine internationale, interkonfessionelle christliche Missionsorganisation. Sie wurde 1893 durch die Kanadier Walter Gowans und Rowland Bingham sowie den US-Amerikaner Thomas Kent gegründet und ist ein Zusammenschluss missionarischer Organisationen, darunter die Africa Evangelical Fellowship, Andes Evangelical Mission, International Christian Fellowship und Sudan Interior Mission. Im Jahre 2008 hatte SIM etwa 1800 aktive Missionare aus 37 Ländern, die in 43 Ländern auf 5 Kontinenten Dienst tun. In Deutschland arbeitet SIM v.a. mit der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG) zusammen. Rund 40 Mitarbeiter/innen der DMG sind rund um die Welt in Feldern und Projekten der SIM tätig.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1893 kamen Walter Gowans, Rowland Bingham und Thomas Kent nach Lagos in Nigeria mit dem Ziel, die afrikanische „Sudanregion“ zu missionieren. Während Gowans und Kent an Malaria starben, fuhr Bingham, der ebenfalls erkrankte, nach Kanada zurück. Es gelang ihm aber ein weiteres Team zu entsenden, das 1902 tief im inneren Nigerias eine Missionsstation errichtete. [2] Nachdem die Basis errichtet war, gelang es die Mission auf andere, zunächst westafrikanische Länder auszudehnen. Nach 1920 begann die SIM ebenfalls in Ostafrika zu missionieren. Bis 1998 erstreckte sich das Missionsgebiet in Afrika auf Benin, Burkina Faso, die Zentralafrikanische Republik, Elfenbeinküste, Eritrea, Äthiopien, Ghana, Guinea, Kenia, Liberia, Malawi, Niger, Nigeria, Senegal, Südafrika, Sudan und Togo. [3]
Die Aktivitäten der AEM (Andes Evangelical Mission) begannen 1907 mit einem Ehepaar aus Neuseeland, welches in Bolivien missionierte. Die AEM schloss sich 1982 mit der SIM zusammen und die Arbeit dehnte sich innerhalb Südamerikas auf Chile, Ecuador, Paraguay, Peru und Uruguay aus. In den 1890er Jahren hatten zwei kleine Missionsorganisationen in Ceylon (heute Sri Lanka), Südindien, und den Philippinen ihre Tätigkeit aufgenommen, die sich später zur International Christian Fellowship (ICF) zusammenschlossen. 1989 ging die ICF dann in der SIM auf. Heute arbeitet die SIM ebenfalls in Bangladesch, China, Indien, der Mongolei, Nepal und Pakistan.
Ein weiterer Zusammenschluss fand 1998 statt, als die AEF (Africa Evangelical Fellowship) zur SIM stieß. Die Geschichte der AEF begann 1879 mit der Errichtung eines Soldatenheims in Cape Town, Südafrika. Aus dieser Wurzel formierte sich eine Mission, die 1889 nach dem Burenkrieg aktiv wurde und sich South African General Mission nannte. Ihre Mission erstreckte sich über ganz Südafrika, bis hin zu den Inseln des Indischen Ozeans. Als sich die AEF 1998 mit der SIM zusammenschloss, erstreckte sich ihre Arbeit auf die Länder Angola, Botswana, Gabun, Madagaskar, Mauritius, Réunion, Mosambik, Namibia, Swasiland, Tansania, Sambia und Simbabwe.
SIM Schweiz
Die SIM Schweiz bietet Zivildienstleistenden die Möglichkeit Kurzzeiteinsätze im Ausland im Rahmen des Zivildienstes zu leisten.
Ziele
Die Missionsarbeit der SIM konzentriert sich auf Gründung, Stärkung und Kooperation mit verschiedenen Kirchen rund um die Welt zum Zweck der:
- Evangelisation
- Humanitären Arbeit
- Erziehungsabeit für Christen innerhalb ihrer Kirchen
- Training und Schulung von Kirchen in Dienst und Außenbeziehungen
Fußnoten
- ↑ SIM Links that Liberate: Partners in Sending - DMG Germany. Abgerufen am 7. September 2010.
- ↑ Geschichte der SIM (englisch)
- ↑ Geschichte der SIM in Großbritannien (englisch)
Weblinks
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