- Sopenhook
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Emsland Samtgemeinde: Lengerich Höhe: 47 m ü. NN Fläche: 33,52 km² Einwohner: 1427 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km² Postleitzahl: 49838 Vorwahl: 05904 Kfz-Kennzeichen: EL Gemeindeschlüssel: 03 4 54 028 Adresse der Verbandsverwaltung: Bawinkeler Str. 4
49838 LengerichBürgermeister: Anton Jacobs (CDU) Langen ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Lengerich im Landkreis Emsland in Niedersachsen .
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Langen liegt am Nordrand der Lingener Höhe etwa 10 km östlich der Ems und der Stadt Lingen.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind im Norden die Gemeinden Bawinkel und Gersten, im Osten die Gemeinde Lengerich, im Süden die Gemeinde Thuine in der Samtgemeinde Freren und im Westen die Stadt Lingen.
Gemeindegliederung
Ortsteile (im Norden startend im Uhrzeigersinn):
- Nordholte
- Sopenhook
- Ruten
- Espel
- Rentrup
- Grumsmühlen
- Klein-Tirol
- Langen im Zentrum
Geschichte und Namensherleitung einzelner Ortsteile
- Langen (alt: Longon, auch Langon 890, später Langun 1000 und Langene 1150) wird erstmals 890 im Werdener Urbar erwähnt. Folckeri und Egilburg hatten die üblichen Abgaben an Werden zu leisten. An Corvey mussten um 1000 die Zehntleute Herideac, Stellmar, Herimar, Bruoder, Hajo, Razo, Aigo, Wennigo und Dejo liefern. Das Bestimmungswort leitet sich her von althdtsch. lang = lang gestreckt. Die Endigungen -ina, -ini, -ine, -inun, -enan, -enun, -um, -un, -ene, -en kommen in zahlreichen Ortsnamen anstelle eines abgeschlissenen Grundwortes vor, ohne dass sich entscheiden lässt, ob sie auf einunddasselbe oder auf mehrere ursprüngliche, alte Wörter zurückgehen. Darin steckt ein allgemeines Grundwort mit der Bedeutung „Siedlung“. Im Ganzen handelte es sich somit um eine langgestreckte Flurfläche oder Ansiedlung. Der Schultenhof in Langen war als eines von fünf adeligen Gütern des Kirchspiels Lengerich der Stammsitz derer v. Langen.
- Das Gut Grumsmühlen war um 1300 als schatzfreies und mit einem Mühlenregal berechtigtes Erbe im Besitz des Grafen von Tecklenburg. Es wurde 1562 an den Lingener Rentmeister Adolf van Limborch verkauft, der das Gut mit Turm und Gräfte herrschaftlich ausbaute. Nach der Ermordung van Limborchs wurde Grumsmühlen 1572 an den Lingener Drosten Ernst Mulert verkauft. Dieser wurde ebenfalls überfallen und getötet. Das Grabmal der Familie Mulert befindet sich in der Thuiner Pfarrkirche. Es folgte eine wechselvolle Geschichte; schließlich ist der Besitz 1673 an Joachim von Böselager verkauft worden. Seit 1923 ist das Gut im Besitz des Prinzen v. Croy.
- Espel (alt: Espelo 1150). Bestimmungswort von althdtsch. aspa = Espe; Grundwort lo, loh, lohe = lichter Wald. Zusammen bedeutet Espelo also Espengehölz.
- Rentrup. Das Bestimmungswort bezeichnet möglicherweise eine Quelle; quellen, rinnen; aus rin, vgl. altsächs. rennian, altfries. und altnord. renna; benennt Ort mit Bezug auf ein im Wertesystem entsprechend wertvolles Gewässer. Das Grundwort -trup, torpe, thorpe steht für Dorf, Ansiedlung.
- Nordholte hat die Bedeutung: Im Norden des Ortes liegendes Gehölz.
- Klein-Tirol verdankt seinen Namen einer ehemaligen Gaststätte, dem Klein-Tiroler-Eck.
- Ruten, Sopenhook: Unbekannte Herleitung der Namen
Einwohnerzahlentwicklung
1880 1900 1925 1933 1939 1950 Langen 890 926 1.151 1.180 1.164 1.388 Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat elf gewählte Mitglieder. Ihm gehören als Ergebnis der Kommunalwahl vom 10. September 2006 zwei Parteien an.
Die nächsten Kommunalwahlen finden 2011 statt.
Vereine
Sportverein ist der 1964 gegründete S.V. Concordia Langen e.V. . Ausserdem besitzt Langen, zusammen mit der Nachbargemeinde Gersten, den Musikverein Langen-Gersten e.V.
Sehenswürdigkeiten
- St.Matthias Kirche im Zentrum
- 4000 Jahre altes Steingrab in Rentrup
- "Olle Nordholter Schole" in Nordholte
- Gemeindezentrum mit Mehrzweckhalle im Zentrum
- Gut in Grumsmühlen (alter Rittersitz)
- Museum des Heimatvereins
Wirtschaft
Langen besitzt ein Wasserwerk in Grumsmühlen.
Weblinks
Literatur
- Lehrerverein der Diözese Osnabrück - Der Kreis Lingen. Beiträge zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück Heft I, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1905
- Werner Kaemling - Atlas zur Geschichte Niedersachsens, Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
- Hermann Abels - Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung, Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929
- Chr. Oberthür, Fr. Busche, Fr. Barth , Heinrich Dünheuft - Heimatkarte des Kreises Lingen mit statistischen Angaben, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1953
- Ernst Förstemann, Hermann Jellinghaus (Herausgeber) - Altdeutsches Namenbuch, Band II, 1 und 2: Ortsnamen, Bonn 1913/1916 (Nachdruck: Band II, 2, Hildesheim 1967/1983, ISBN 3-487-01733-4)
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