- Bahnhof Lüneburg
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Lüneburg Daten Kategorie 3 Betriebsart Kreuzungsbahnhof Bauform Inselbahnhof Bahnsteiggleise 2 (West) + 5 (Ost) Abkürzung ALBG Webadresse www.bahnhof.de Architektonische Daten Baustil Neoklassizismus (Westbf) Lage Stadt Lüneburg Land Niedersachsen Staat Deutschland Koordinaten 53° 14′ 59,7″ N, 10° 25′ 11,5″ O53.24991666666710.419861111111Koordinaten: 53° 14′ 59,7″ N, 10° 25′ 11,5″ O Eisenbahnstrecken - Hannover–Hamburg (1720) (KBS 110)
- Lüneburg–Lübeck (1150) (KBS 145)
- Wittenberge–Buchholz (1151) (KBS 112)
- Lüneburg–Bleckede (9110) (Museumsverkehr)
- Lüneburg–Soltau (9111) (Museumsverkehr)
Bahnhöfe in Niedersachsen Der Bahnhof Lüneburg besteht aus den beiden ehemals eigenständigen Bahnhöfen der Stadt Lüneburg. Lüneburg Ost ist heute der eigentliche Bahnhof, Lüneburg West nur noch Bahnhofsteil, beide Empfangsgebäude liegen in Insellage zwischen den Bahnsteigen.
Inhaltsverzeichnis
Strecken
Der Ostbahnhof liegt an der Hauptstrecke von Hannover nach Hamburg und wird sowohl von Zügen der Deutschen Bahn AG als auch der der Metronom Eisenbahngesellschaft angefahren. Neben Regionalzügen halten in Lüneburg auch Intercity- und Intercity-Express-Züge.
Ebenfalls vom Ostbahnhof aus führt die Strecke nach Lübeck über Lauenburg/Elbe und Büchen, sowie die Strecke nach Bleckede.
Durch den Westbahnhof verläuft die ehemals durchgehende Strecke von Wittenberge nach Buchholz, diese ist heute eine eingleisige Stichbahn nach Dannenberg Ost, genannt Wendlandbahn, die durch die auf ihr stattfindenden Atommüll-Transporte nach Gorleben bekannt wurde. Daneben gibt es vom Westbahnhof einen Anschluss an die Strecke nach Soltau Süd.
Die Osthannoverschen Eisenbahnen betreiben die untereinander nur indirekt und über Gleisanlagen der Deutschen Bahn AG verbundenen Strecken nach Bleckede und Soltau im Güter- und Ausflugsverkehr. Während Personenzüge aus Bleckede bereits ab 1960 statt im OHE Bahnhof Lüneburg Nord im Ostbahnhof endeten, war der Endpunkt der Personenzüge aus Soltau stets der einen Kilometer entfernt gelegene Bahnhof Lüneburg Süd, ein Einführungsvertrag für Züge in den Westbahnhof wurde erst zwischen DBAG und OHE geschlossen. Der fahrplanmässige OHE-Personenverkehr nach Bleckede wurde am 21. Mai 1977 eingestellt.
Regionalverkehr
Linie Linienverlauf KBS Betreiber Takt ME Uelzen – Lüneburg – Hamburg 110 metronom 60 min MEr Lüneburg – Winsen(Luhe) – Maschen – Hamburg-Harburg (– Hamburg) 110 metronom 60 min RB Lüneburg – Büchen – Lübeck Flughafen – Lübeck 145 DB Regio 60 min RB Lüneburg – Dahlenburg – Dannenberg Ost 112 DB Regio 180 min Fernverkehr
Linie Linienverlauf Takt IC 26 Stralsund – Rostock – Hamburg – Lüneburg – Hannover – Kassel-Wilhelmshöhe – Frankfurt(Main) – Heidelberg – Karlsruhe 120 min IC 99 Hamburg-Altona – Lüneburg – Salzwedel – Berlin – Cottbus – Wrocław Główny – Kraków Głowny einzelne Züge Anlage
Der Bahnhof besteht eigentlich aus zwei Bahnhöfen mit je einem eigenem Empfangsgebäude, die sich durch die Bahnhofstraße getrennt gegenüberliegen.
Der Bahnhofsteil Lüneburg West ist an der Strecke Bahnstrecke Wittenberge–Buchholz. Das Empfangsgebäude im aufwändigen neoklassizistischem Stil wird inzwischen als Spielbank genutzt. Außer dem nicht mehr genutzten Hausbahnsteig ist ein weiterer Bahnsteig vorhanden, er wird von den Regionalbahnen von und nach Hamburg und Dannenberg genutzt.
Der Bahnhofsteil Lüneburg Ost hat ein etwas einfacheres Gebäude, das auch heute noch als Empfangsgebäude genutzt wird. Außer dem Hausbahnsteig sind noch drei Bahnsteige mit je zwei Gleisen vorhanden, wovon der östlichste nicht mehr genutzt wird.
Südlich des Personenbahnhofes liegt der Güterbahnhof. Bis Mitte 1960 befand sich östlich davon auf der gegenüberliegenden Seite der Gleise das Bahnbetriebswerk Lüneburg. Die Anlagen des Betriebswerkes wurden bis zur Neugestaltung des Bahnhofsbereiches zwischen 1994 und 2002[1] noch zum Abstellen von Schienenfahrzeugen genutzt.[2]
Kunst im Bahnhof
Der Bardowicker Maler Hugo Friedrich Hartmann (1870–1960) hat 1939 zwei große Wandbilder in der Wartehalle des Ostbahnhofs gemalt. Ein Bild zeigt eine Heidelandschaft, das andere eine Lüneburger Stadtansicht nach einem Kupferstich aus der Topographia Germaniae von Matthäus Merian dem Älteren.
Tarif
Stadt und Landkreis Lüneburg sind seit Dezember 2004 Teil des Hamburger Verkehrsverbundes. Durch seine Nähe zu Hamburg und seine verkehrsgünstige Lage ist Lüneburg leicht erreichbar, die Fahrtzeit zum Hamburger Hauptbahnhof beträgt etwa 30 Minuten.
Weblinks
Commons: Bahnhof Lüneburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Deutsche Bahn AG: Gleise in Serviceeinrichtungen (PDF-Datei, 277 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Architektenkammer Niedersachsen (Hrsg.): Tag der Architektur 2003. Hannover 2003, S. 68 (PDF; 2,48 MB).
- ↑ Matthias Fuhrmann (Hrsg.): Das Bw Lüneburg. In: Deutsche Bahnbetriebswerke und der Triebfahrzeugpark der deutschen Eisenbahnen von 1920 bis heute. GeraNova Zeitschriften-Verlag, München, ISSN 0949-2119.
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