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Taylorcraft L-2 Grasshopper
Taylorcraft L-2 als Ausstellungsstück, mit der Kennzeichnung der Teilnahme an der Operation OverlordTyp: Leichtes Verbindungs-und Aufklärungsflugzeug Entwurfsland: Vereinigte Staaten
Hersteller: Taylorcraft Aviation Erstflug: vor 1939 Indienststellung: 1941 Die Taylorcraft L-2 Grasshopper war ein leichtes Verbindungs-und Aufklärungsflugzeug der US-Armee.
Inhaltsverzeichnis
Übersicht
Das Vorkriegsmuster Taylorcraft Model Tandem wurde von der Armee als O-57 bezeichnet und erfolgreich einer Einsatzprüfung im Sommer 1941 in Louisiana und Texas unterzogen. Als die USA kurze Zeit später in den Zweiten Weltkrieg eintraten, wurde die O-57 in ähnlicher Weise wie die Ballons des Ersten Weltkrieges zur Beobachtung feindlicher Truppen, als Artilleriebeobachter und als Kurierdienst zwischen den eigenen Stellungen eingesetzt. Überall wo der Einsatz von kurzen, unbefestigten Start-und Landeplätzen gefordert war, kam die O-57 oder ähnliche Muster zum Einsatz. Einer Bestellung von 70 Exemplaren der O-57 folgte die Auslieferung einer verbesserten Version mit Funkgerät und verbesserter Rundumsicht von etwa 340 Exemplaren mit der Bezeichnung O-57A.
1962 wurden die Bezeichnungssysteme für Luftfahrzeuge der US-Streitkräfte in einem vereinheitlichten System zusammengefasst. So wurde die O-57 in L-2 (L für „Liaison“, zu deutsch: „Verbindung“) umbenannt. Verbesserungen führten zur Version L-2B und L-2M, einige zivile Modelle von Taylorcraft wurden als L-2C und L-2L der Armee überstellt. Von einer Version ohne Motor zur Schulung von Lastenseglerpiloten (hauptsächlich als Vorbereitung für die Landung in der Normandie) wurden 253 Stück als ST-100 produziert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg versahen manche L-2 Dienst in den Luftwaffen verschiedener Länder, andere gingen an zivile Besitzer, die sie als günstige „Warbirds“ weiterbetrieben. Eine zivile Version wurde noch bis Ende der 1940er Jahre als BC-12 D produziert.
Den Beinamen „Grasshopper“ (zu deutsch: Heuschrecke), den die L-2 unmittelbar nach der Indienststellung von den Soldaten bekam, teilte sie sich mit der Piper L-4 , der Aeronca L-3 und der Interstate L-6.
Technische Daten
Kenngröße Daten Länge 6,93 m Spannweite 10,97 m Höhe 2,03 m Leergewicht 397 kg Maximales Gewicht 590 kg Motorbezeichnung Continental O-170-3 Leistung 65 PS (Start) Höchstgeschwindigkeit 164 km/h Einsatzradius 365 km Dienstgipfelhöhe 3.657 m Siehe auch
Weblinks
Bezeichnungssystem 1924 bis 1942 für Beobachtungsflugzeuge der USAAS/USAAC/USAAF:
O-1 | O-2 | O-3 | O-4 | O-5 | O-1 | O-6 | O-7 | O-8 | O-9 | O-10 | O-11 | O-12 | O-13 | O-14 | O-15 | O-16 | O-17 | O-18 | O-19 | O-20 | O-21 | O-22 | O-23 | O-24 | O-25 | O-26 | O-27 | O-28 | O-29 | O-30 | O-31 | O-32 | O-33 | O-34 | O-35 | O-36 | O-37 | O-38 | O-39 | O-40 | O-41 | O-42 | O-43 | O-44 | O-45 | O-46 | O-47 | O-48 | O-49 | O-50 | O-51 | O-52 | O-53 | O-54 | O-55 | O-56 | O-57 | O-58 | O-59 | O-60 | O-61 | O-62 | O-63Bezeichnungssystem 1942 bis 1962 für Verbindungsflugzeuge der USAAF:
L-1 | L-2 | L-3 | L-4 | L-5 | L-6 | L-7 | L-8 | L-9 | L-10 | L-11 | L-12 | L-13 | L-14 | L-15 | L-16 | L-17 | L-18 | L-19 | L-20 | L-21 | L-22 | L-23 | L-24 | L-25 | L-26 | L-27 | L-28Beobachtungsflugzeuge der US-Streitkräfte seit 1962:
O-1 | O-2 | O-3 | O-4 | O-5
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