- Teufelsteich
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Teufelsteich Lage: Landkreis Harz Zuflüsse: Teufelsgrundbach (Harz) Abflüsse: Teufelsgrundbach, Fürst-Victor-Kunstgraben Größere Orte am Ufer: Bölkendorf Größere Orte in der Nähe: Neudorf, Quedlinburg Koordinaten 51° 37′ 16″ N, 11° 7′ 8″ O51.62111111111111.118888888889Koordinaten: 51° 37′ 16″ N, 11° 7′ 8″ O Daten zum Bauwerk Bauzeit: 1696/97 Höhe über Talsohle: 18,3 m Höhe über Gründungssohle: 20,3 m Höhe der Bauwerkskrone: 397,15 m Bauwerksvolumen: 77.500 m³ Kronenlänge: 211 m Kronenbreite: 7 m Böschungsneigung luftseitig: 1:2 Böschungsneigung wasserseitig: 1:2 Daten zum Stausee Höhe des Stauziels: 395,50 m Wasseroberfläche bei Vollstau: 19 ha Speicherraum: 0,76 Mio. m³ Gesamtstauraum: 0,80 Mio. m³ Einzugsgebiet: 3,2 km² Bemessungshochwasser: 10 m³/s Der Teufelsteich ist einer der alten Stauteiche im Harz. Das gestaute Gewässer ist der Teufelsgrundbach. Ein zusätzlicher Abfluß war der in den Silberhütter Aufschlaggraben mündende Fürst-Victor-Kunstgraben.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Er wurde 1697 bei Harzgerode und Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) für den Bergbau errichtet. 1837/38 wurde er für den Silberbergbau erhöht.
Anschluss an das Unterharzer Teich- und Grabensystem erhielt der Teufelsteich erst 1903/04. Der Kochs-Graben wurde letztmalig verlängert und er endete jetzt im Einzugsgebiet des Teufelsteiches, dem Siebengrund. Die Verlängerung bekam dabei den Namen Siebengründer Graben, gleichzeitig wurde das Teilstück nach Neudorf trocken gelegt. Neben dem Teufelsteich wurden nun auch der Fürstenteich und der Silberhütter Pochwerksteich zusätzlich mit Wasser aus der Lude und dem Rödelbachgraben versorgt.
Ab 1947 wird der Teich für die Trinkwasserversorgung genutzt. 1985 musste der Damm vollständig erneuert werden. Dabei wurde 30 m unterhalb des alten Dammes ein neuer Staudamm nach dem Stand der Technik errichtet und der alte abgetragen.
Der neue, höhere Staudamm besteht aus einem Stützkörper aus Tonschiefer und einem Lehmkern in der Mitte. Der Stauraum wurde durch den Neubau um 203.000 m³ größer. Die Talsperre verfügt jetzt über neue Betriebseinrichtungen wie eine Hochwasserentlastung, einen Grundablass, einen Entnahmeturm mit Bediensteg, ein Schieberhaus und eine Pumpstation.
Fauna
Am Teufelsteich wurden Schild-Wasserhahnenfuß, Weißes Straußgras, Gewöhnliche Sumpfbinse, Epilobium lamyi, Juncus bulbosus und Hieracium piloselloides nachgewiesen. Hinzu kommen Punktierter Gilbweiderich an der Straße östlich des Teufelsteichs, Bastard-Luzerne an einem Wegrand am Teich, Brauner Moor-Klee an der am Teich gelegenen Brachwiese, Echter Wundklee an einen östlich des Teichs gelegenen Wegrand, Raukenblättriges Kreuzkraut in einer Fichtenjungwuchsschneise am nördlichen Ufer, Eschenblättriger Ahorn an einem Feldweg östlich des Teufelsteichs und Pannonische Wicke an einer Brache nordöstlich des Teichs. Für die Pannonische Wicke erfolgte hier 1999 der erste Nachweis in Harzinneren.[1]
Siehe auch
- Liste von Talsperren in Deutschland
- Liste der Teiche des Unterharzer Teich- und Grabensystems
- Liste der Gewässer in Sachsen-Anhalt
Einzelnachweise
Literatur
- Robert Wouters; Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Talsperren in Sachsen-Anhalt. mdv, Halle (Saale) 2010, ISBN 9783898126779, DNB 1004451342.
Kategorien:- Teich des Unterharzer Teich- und Grabensystems
- Erbaut in den 1690er Jahren
- Stausee in Europa
- Flusssystem Selke
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