- The Legend of Zelda: Ocarina of Time
-
The Legend of Zelda: Ocarina of Time Entwickler Nintendo Publisher Nintendo Designer Shigeru Miyamoto
Eiji Aonuma
Yoshiaki KoizumiErstveröffent-
lichung21. November 1998[1]
23. November 1998[2]
11. Dezember 1998[3]
18. Dezember 1998[4]Plattform(en) N64, GCN, iQue, VC Genre Action-Adventure Thematik Fantasy Spielmodi Einzelspieler Steuerung Gamecontroller Medien 1 Steckmodul/Modul, 1 DVD, Wii-interner Flash-Speicher Sprache Deutsch untertitelt Altersfreigabe The Legend of Zelda: Ocarina of Time (jap. ゼルダの伝説 時のオカリナ, Zeruda no densetsu: toki no okarina, wörtlich: Die Legende von Zelda: Die Okarina der Zeit) ist ein Videospiel vom Genre der Action-Adventure, entwickelt von dem japanischen Spielkonsolenhersteller und Software-Entwickler Nintendo. Es wurde am 11. Dezember 1998 als fünfter Teil der The-Legend-of-Zelda-Reihe veröffentlicht und ist der erste Titel in dieser Serie, der auf der Nintendo-64-Plattform erschien. Der Titel wurde weltweit 7,6 Millionen mal verkauft[5]. Protagonist ist Link, der in Hyrule, einem fiktiven Königreich, lebt. Link bekommt die Aufgabe, den Antagonisten Ganondorf zu stoppen, der versucht, das Triforce, ein magisches Item, das die Wünsche seines Besitzers erfüllt, zu erlangen. The Legend of Zelda: Ocarina of Time ist der meist gespielte und berühmteste Teil der Videospielreihe. Darüber hinaus ist The Legend of Zelda: Ocarina of Time laut der Internet-Ranglisten GameRankings.com und Metacritic.com das höchstbewertete Videospiel.[6][7]
Das Spiel wurde in USA und Australien in zwei Versionen ausgeliefert: Standardversion mit grauem Modul sowie Collector's Edition mit goldenem Modul und goldglänzender Verpackung.
2011 erschien mit The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D eine überarbeitete Neuauflage für den Nintendo 3DS.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der junge Protagonist Link lebt bei den Kokiri, einer Rasse von nicht alternden Kindern. Da er als einziger im Dorf keine Fee als ständige Begleiterin hat, wird er von den Kokiri der Junge ohne Fee genannt. Eines Tages wird Link von Alpträumen geplagt und der Schutzgott der Kokiri, der weise Deku-Baum, schickt Link die Fee Navi. Navi führt Link zum Deku-Baum, der seine Hilfe braucht: Er wurde mit einem Fluch belegt. Link gelingt es zwar, den Fluch zu brechen, aber es ist bereits zu spät. Der Deku-Baum hat nicht mehr viel Zeit. Vor seinem Ableben übergibt er Link den heiligen Stein der Kokiri und enthüllt die Wahrheit: Er wurde von Ganondorf verflucht. Dieser ist auf der Suche nach den drei heiligen Steinen, die ihm Zugang zum heiligen Reich ermöglichen sollen, wo das Triforce der Götter ruht. Das Triforce erfüllt alle Wünsche seines Trägers. Die Kokiri machen Link für den Tod des Deku-Baums verantwortlich, einzig Links beste Freundin Salia glaubt ihm und schenkt ihm zum Abschied ihre Feen-Ocarina. Link verlässt den Kokiri-Wald, um zum Schloss von Hyrule zu reisen und die Prinzessin des Schicksals zu treffen.
Link gelangt in die Hauptstadt und dringt heimlich in das Schloss des Königs von Hyrule ein, wo er Prinzessin Zelda trifft. Diese ist zwar selbst noch im Kindesalter, hatte sein Kommen allerdings in einem prophetischen Traum vorhergesehen. Ihre Träume haben sie vor Ganondorfs Plänen gewarnt. Dieser verweilt ebenfalls am Königshof. Unter dem Vorwand, ein Bündnis seines Stammes mit dem Königreich Hyrule eingehen zu wollen, will er im Schloss die Ocarina der Zeit erlangen. Zelda hütet die Ocarina, was Ganondorf unbekannt ist. Ihr Vater glaubt Zeldas Warnungen jedoch nicht. Link und Zelda beschließen, dass Link die heiligen Steine vor Ganondorf finden und vor ihm das Triforce erlangen soll. Mit dem Triforce wollen sie dann der Bedrohung durch Ganondorf ein Ende setzen. Impa, Zeldas Amme und Angehörige des Shiekah-Stammes, geleitet Link sicher aus dem Schloss.
Link und Navi reisen zunächst zum Todesberg. Dort helfen sie den Goronen, welche ebenfalls von Ganondorf verflucht worden sind. Zum Dank für seine Hilfe schenkt ihr Anführer Darunia Link ihren heiligen Stein. Anschließend begibt sich Link zur Zora-Höhle, wo er von der Prinzessin der Zoras, Ruto, den heiligen Stein der Zoras bekommt.
Nun will Link mit den Steinen erneut Zelda aufsuchen. Auf dem Weg zum Schloss überschlagen sich jedoch die Ereignisse: Ganondorf hat unterdessen mit seinen Gerudo das Schloss von innen heraus angegriffen und einen Staatsstreich angezettelt. Der König von Hyrule ist bereits tot. Der Kampf ist noch in vollem Gange, als Link vor den Toren der Hauptstadt eintrifft. Zelda und ihre Amme fliehen auf einem Pferd vor Ganondorf. Zelda schafft es noch, Link die Ocarina der Zeit zuzuwerfen. Ganondorf verschont Link für den Augenblick und verfolgt die Prinzessin.
Link begibt sich in die umkämpfte Stadt zur Zitadelle der Zeit, wo der Zugang zum Heiligen Reich verborgen ist. Mithilfe der königlichen Ocarina und der heiligen Steine öffnet Link das Zeitportal, hinter dem das Masterschwert liegt. Dies ist die letzte Prüfung: Um Zugang zum heiligen Reich zu erlangen, muss man das Masterschwert ziehen. Dieses unterscheidet jedoch zwischen Gut und Böse, mit bösen Absichten kann das heilige Reich nicht geöffnet werden. Dies ist Zelda und Link jedoch nicht bekannt. Link zieht das Masterschwert aus dem Podest der Zeit und öffnet damit das heilige Reich.
Ganondorf taucht plötzlich auf und bedankt sich bei Link: Er ließ Link absichtlich die Ocarina benutzen, da er wusste, dass er das heilige Reich niemals hätte öffnen können. Link hat ironischerweise Ganondorf den Zugang zum Heiligen Reich ermöglicht. Ganondorf berührt das Triforce im heiligen Reich.
Link ist noch zu jung, um den mit dem Masterschwert vergebenen Titel Held der Zeit zu tragen. Das Masterschwert bannt daher sein Bewusstsein im heiligen Reich. Erst sieben Jahre später wird Link vom Weisen Rauru geweckt. Rauru erzählt Link, dass nur alle sieben Weisen von Hyrule fähig seien, Ganondorf im heiligen Reich zu versiegeln. Ganondorf hat aber die anderen sechs Weisen getötet. Durch seine schwarze Magie hat er die Tempel der Weisen verdorben. Die neuen Weisen können ihren Weckruf aus dem heiligen Reich daher nicht hören. Link macht sich mit Navi auf den Weg, die Tempel vom Bösen zu befreien und dadurch die anderen Weisen zu erwecken. Doch zuvor trifft er auf Shiek. Shiek behauptet, ebenfalls zum Stamm der Shiekah zu gehören.
Die Weisen werden nach und nach von Link erweckt. Die meisten der Weisen kennt Link bereits: Salia, Darunia, Ruto und Impa gehören zu ihnen. Shiek und Link treffen mehrmals zusammen, und stets unterstützt er Link bei seiner Aufgabe. Nachdem auch die letzte der Weisen erweckt wurde, gibt Shiek die Tarnung auf. Shiek ist niemand anderes als die nun erwachsene Prinzessin Zelda. Prinzessin Zelda ist die siebte Weise. Sie erzählt Link, dass das Herz von Ganondorf unausgeglichen ist, so dass das Triforce in drei Teile zerfallen ist, als er es berührte. Legenden hatten dies vorausgesagt. Daraufhin suchten sich die Triforce-Fragmente Träger. Ganondorf besitzt das Triforce der Kraft, Zelda das Triforce der Weisheit und Link das Triforce des Mutes. Ganondorfs Herrschaft über Hyrule war bisher auch nicht allumfassend, da ein Triforce-Teil zwar große Macht birgt, aber nur das komplette Triforce Wünsche erfüllen kann. Mithilfe von Zelda besiegt Link Ganondorf sowie dessen Reinkarnation Ganon und die sieben Weisen verbannen Ganondorf in das ehemalige, nun verwüstete heilige Reich.
Zelda entschuldigt sich bei Link, da sie ihn in den Konflikt mit hineingezogen hat, obwohl sie beide damals noch Kinder waren. Sie gibt sich die Schuld für alles, was Hyrule widerfahren ist. Ganondorf konnte nur durch den von Zelda beauftragten Link in das heilige Reich gelangen. Hätten Link und Zelda nichts unternommen, hätte Ganondorf wohl nie das Triforce erlangen können. Die Prinzessin nimmt die Okarina der Zeit an sich und sendet Link wieder sieben Jahre zurück, damit er seine Kindheit nachholen kann. Nach dem Zurücksenden verlässt Navi plötzlich ohne ein Wort des Abschieds den wieder jungen Link. Link warnt die kindliche Zelda davor, dass Triforce nicht selbst kontrollieren zu wollen. Die Ereignisse der Zukunft werden dadurch in dieser neuen Zeitlinie nie geschehen.
Durch das Zurücksenden von Link erzeugte Zelda eine neue Zeitlinie. Diese neue Zeitlinie führt zu den Ereignissen von Majora's Mask und Twilight Princess, die Zeitlinie der erwachsenen Zelda hingegen zu den Ereignissen von Wind Waker.
Gameplay
Steuerung
Man betrachtet Link aus der dritten Person heraus. Die Spielfigur wird mit dem Analogstick unter freier Kameraführung im dreidimensionalen Raum gesteuert. Läuft die Spielfigur über das Ende einer Plattform hinaus oder auf eine erhöhte Ebene zu, springt sie automatisch und hält sich an erreichbaren Kanten fest, um sich daran hochzuziehen. Drei Knöpfe können frei mit Ausrüstungs- oder Sidequest-Gegenständen zugewiesen werden. Angriff (Schwert) und Blocken (Schild) sind einzelnen Knöpfen vorgegeben. Ein multifunktionaler Knopf ist situationsabhängig zur Interaktion mit Nicht-Spieler-Charakteren (NPCs) oder Objekten sowie für spezielle Bewegungs-Manöver vorgesehen.
Ein selbstständiger Cursor in Form einer kleinen Fee markiert Gegner und andere Interaktionsobjekte im Sichtbereich der Spielfigur. Per Knopfdruck bleibt der Protagonist einem so markierten Ziel stets zugewandt und die Perspektive ändert sich, um sowohl Link als auch das Ziel auf dem Bildschirm ausgeben zu können. So fokussierte Gegner kann man zum Beispiel zielsicher mit Projektilen angreifen, ohne dass sie vorher manuell anvisiert werden müssten. Heutzutage ist diese Form des Anvisieren normal, damals war diese Funktion jedoch revolutionär und setzte einen neuen Standard in dem Genre.[8][9]
Die Spielwelt Hyrule
In der Mitte der Oberwelt befindet sich die Hylianische Steppe die im Norden an die Stadt Hyrule grenzt. Um die Hylianische Steppe herum liegen verschiedene thematische Gebiete wie z.B. eine Wüste, eine Gebirgsregion mit einem Vulkan, ein Wald und ein See. Außerhalb von bewohnten Siedlungen kann der Spieler auf feindselige Kreaturen treffen, die nach ihrem Tod verbrauchbare Gegenstände wie zum Beispiel Geld oder Munition hinterlassen. Auf der Oberwelt findet erstmals ein Tag-Nacht-Wechsel statt, wobei nachts andere Gegnertypen in höherer Anzahl unterwegs sind.
Im Verlauf des Spieles muss Link mehrere Dungeons bewältigen, die jeweils einer Thematik unterworfen sind. Diese äußert sich vorwiegend in der Atmosphäre. Der letzte Tempel im Spiel muss mit beiden Versionen der Spielfigur, dem jungen wie auch dem erwachsenen Link, erkundet werden. Vor dem letzten Endgegner muss der Spieler mit seiner Figur die höchste Ebene von Ganons Turm erreichen; dieser stellt damit den letzten Dungeon im Spiel dar.
Ziel in jedem Dungeon ist es, den Endgegner zu erreichen und diesen zu vernichten. Ein Dungeon besteht aus voneinander abgegrenzten Räumen oder Arealen. Türen, die in einen noch unerforschten Raum führen, können mit einem Schloss versiegelt sein. Über den Dungeon verstreut findet man Truhen, deren Inhalte ein weiteres Erforschen des Dungeons ermöglichen oder erleichtern:
- Jeder Dungeon beherbergt eine Karte, die den Dungeon in seiner Gesamtheit abbildet; ohne Karte hat man lediglich Überblick auf bereits besuchte Räume.
- Ein Kompass zeigt alle ungeöffneten Truhen auf der Karte an, wie auch den Raum, in dem der Endgegner wartet.
- Kleine Schlüssel öffnen eine beliebige verschlossene Tür. Jeder kleine Schlüssel kann nur für eine Tür gebraucht werden und auch nur im jeweiligen Dungeon.
- In jedem Dungeon ist ein neuer Ausrüstungsgegenstand zu finden.
- Nach dem Sieg über den Endgegner erhält Link einen Herzcontainer, der seine Herzleiste erweitert. Die Herzleiste stellt die Lebensenergie von Link dar.
Truhen können bei Betreten eines Raums unsichtbar sein und erscheinen erst unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise nach dem Töten aller Gegner im Raum, nach Betätigung eines Schalters oder nach Lösen eines Rätsels. Manche Gegner können nur mit einem bestimmten Item besiegt werden, das der Spieler unter Umständen noch gar nicht besitzt. Somit sieht sich der Spieler eventuell gezwungen, stellenweise umzukehren und den Dungeon an anderer Stelle zu erkunden, wenn ihm die passenden Utensilien oder kleine Schlüssel fehlen.
Zeitreise
Wenn Link das Masterschwert in der Zitadelle der Zeit aus dem Stein der Zeit zieht, reist Links Bewusstsein sieben Jahre in die Zukunft, in der er über einen erwachsenen Körper verfügt. Junger und erwachsener Link haben verschiedene Fähigkeiten, z.B. kann nur der erwachsene Link den Bogen benutzen oder mit einem Pferd reiten während der junge Link eine Schleuder hat und durch sehr enge Passagen kriechen kann. Außerdem kann der junge Link Bohnen setzen, die als erwachsener Link genügend gewachsen sind, dass man sich durch die Flugfähigkeit der entstehenden Pflanzen fortbewegen und versteckte Gegenstände finden kann. Link kann mit dem Masterschwert im späteren Verlauf seines Abenteuers frei zwischen den beiden Zeitperioden wechseln.
Items
Im Laufe des Spiels sammelt man Ausrüstungsgegenstände ein, die im Kampf gegen Widersacher, zur Lösung von Rätseln und zum Erreichen von unbesuchten Arealen verwendet werden. Diese Items sind meist an abgelegenen und/oder bewachten Orten zu finden. Solche Gegenstände sind zum Beispiel der Bogen, Bomben, ein Enterhaken, ein Stahlhammer oder auch leere Flaschen, die als Behältnis für Flüssigkeiten oder kleine Lebewesen dienen. In einer Nebenquest tauscht Link Items, die er selber nicht brauchen kann, mit anderen Charakteren und erhält am Ende das Zweihandschwert der Goronen, in einer anderen Nebenaufgabe bekommt Link am Ende ein Pferd (Epona), mit welchem man schneller reisen kann. Es ist aber auf dem Pferd nicht möglich, sein Schwert zu benutzen, diese Funktion wurde erst in späteren Zelda-Titeln hinzugefügt. Man kann aber bereits vom Pferd aus Pfeil und Bogen einsetzen.
Im Spiel gibt es Rubine, die in Hyrule als Währung dienen. Rubine kann man von besiegten Gegnern oder durch Lösen von Aufgaben erhalten, durch das Schneiden von Gras finden oder in Truhen entdecken. Mithilfe der Rubine kann Link sich neue Bomben und Pfeile kaufen sowie sich an Minispielen versuchen.
Erstmals kann Link Masken sammeln und tauschen. Es existieren acht Masken, wobei nur eine, die Maske der Wahrheit, Link wirklich einen Nutzen bringt. Er kann damit mit einer Steinform sprechen, die überall in Hyrule verbreitet ist. Das Motiv der Masken ist im Nachfolger wichtiger als in Ocarina of Time.
Über das ganze Spiel sind hundert goldene Skulltulas verteilt. Diese spinnenähnlichen Wesen erkennt man gut am Geräusch, welches in ihrer Nähe zu hören ist. Für das Vernichten von Skulltulas erhält der Spieler verschiedene Hilfsmittel wie z.B eine größere Geldbörse. Das Aufspüren von allen hundert Skulltulas ist auch für fortgeschrittene Spieler eine Herausforderung.
Okarina der Zeit
Schon früh im Spiel erhält Link eine Okarina, die später durch die Okarina der Zeit ersetzt wird. Die Okarina der Zeit ist das namensgebende Musikinstrument. Nach Ansetzen des Instruments werden fünf Tasten (fünf Noten) zum Spielen verwendet. Jedes erlernte Lied stellt eine definierte Tastensequenz dar, nach deren Eingabe eine entsprechende Melodie ertönt. Die Lieder eröffnen unterschiedliche Funktionen, zum Beispiel kann Link Gewitter und die Nacht beschwören oder innerhalb kurzer Zeit zu ausgewählten Punkten auf der Oberwelt reisen (Teleport). Insgesamt gibt es dreizehn Lieder, die Link erlernen kann, davon werden zehn Lieder während des regulären Spielverlaufs erlernt und drei müssen nicht erlernt werden.
Musik
Die Melodien dieses Zelda-Titels stammen von Koji Kondo, einem Komponisten, der für seine Arbeit an Nintendo-Titeln bekannt wurde. Die Musik von Ocarina of Time wurde wegweisend für alle folgenden Zelda-Titel. Twilight Princess beinhaltet verschiedene Lieder der Okarina als Hintergrundmusik. Die Musik wurde in Japan am 18. Dezember 1998 veröffentlicht und beinhaltet 82 Lieder.[10] Die Musik wurde in eine Liste der besten Videospielmusik aufgenommen.[11]
Wertungen
Magazin/Webseite Bewertung IGN 10/10[12] N-Zone 97%[13] Bravo Screenfun Note 1[13] Famitsu 40/40 Gamespot.com 9.8/10[14] gamerankings.com 97.6%[15] Ocarina of Time wurde auf der Electronic Entertainment Expo (E³) in Los Angeles als „Bestes Spiel des Jahres 1998” ausgezeichnet. Dieses Spiel erhielt außerdem noch fünf weitere Awards der Academy of Interactive Arts and Sciences, auch bekannt als „Oscars der Videospielbranche”. Ocarina of Time gilt bis heute als ein Meilenstein der Videospielgeschichte und sogar für viele spezialisierte Videospielkritiker gilt es als bestes Videospiel der Geschichte. In mehreren Listen „der besten Videospiele aller Zeiten“ wurde Ocarina of Time hoch platziert.[16][17][18][19] Ferner erhielt es einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde unter Die meisten Vorbestellungen bei einem Konsolenspiel, weil es 1998 325.000 Kunden in den USA vorbestellt hatten, um direkt am Erscheinungstag (8. November 1998) ihr Exemplar zu bekommen. Innerhalb eines Monats wurden 2,5 Millionen Exemplare verkauft, und obwohl das Spiel erst im November erschienen war, wurde es zum meistverkauften Spiel des Jahres. Insgesamt verkaufte es sich rund 7,6 Millionen Mal[5].
Entwicklung / Zensur
Ocarina of Time wurde zum ersten Mal auf der Nintendo's SpaceWorld (einer ehemaligen Spielemesse) 1996 gezeigt.[20] Mit 32 Megabyte war es das größte Spiel, welches Nintendo bis dahin kreiert hatte.[21] An der Entwicklung waren 120 Personen beteiligt, inklusive Stuntmen für die Bewegungen von Link.[22] Ocarina of Time war das erste Zelda-Spiel in 3D und galt bei seiner Veröffentlichung als grafisch bestes Spiel.
Das Spiel wurde für den Nintendo 64 in drei verschiedenen Versionen vermarktet:
- Version 1.0 – Diese Version ist das Original, welches in Japan und Nordamerika zum Erscheinungstermin lanciert wurde. Die Steckmodule dieser Version wurden vorwiegend vergoldet produziert, dennoch existiert eine kleine Minderheit von grauen Modulen dieser Version, diese sind aber selten.
- Version 1.1 – Diese Version wurde unmittelbar nach der Version 1.0 produziert. Kleinere Programmfehler wurden behoben, weitere subtile Änderungen vorgenommen.
- Version 1.2 – Dieses Steckmodul wurde etwas später nach der Version 1.1 produziert. Diese ist die PAL-Version und am meisten verbreitet. Im Vergleich zur vorangegangenen Version wurde diesmal die größte Anzahl an Änderungen implementiert.
- Gamecube-Version - Identisch mit der Version 1.2, allerdings mit höherer Auflösung und einer weiteren Zensur am Spiegelschild (Sichelmond mit Stern wurde umgeändert).
Zensuren:
Die Versionen nach Version 1.0 wurden des Weiteren von Nintendo teilweise zensiert aufgrund von Beschwerden oder aus Eigeninitiative [23]:
- In der Originalversion des Spieles ist im Endkampf mit Ganondorf rotes Blut zu sehen, zum einen in einer Szene, in der er Blut ausspuckt, zum anderen in einer Szene, in der Link Ganon Schwerthiebe versetzt. In den späteren Versionen wurde das Blut grün gefärbt.
- Die Musik, die man im Feuertempel der Originalversion hören kann, wurde ebenfalls geändert. Nintendo erhielt von mehreren Muslimen Beschwerden über die Musik, da man einen Sprechchor im Hintergrund mit den Worten "Allahu Akbar", "Bismi 'llahi r-rahmāni r-rahim" bzw. "La ilaha ilAllah" hören konnte. Dies sind Phrasen die Muslime unter anderem in ihren Gebeten verwenden. Man störte sich vor allem an den dadurch ausgelösten Assoziationen (Feuer → Hölle → Islam). Der Sprechchor wurde von Nintendo in den späteren Versionen deshalb entfernt.
- Weitere Beschwerden durch Muslime erhielt Nintendo durch die große Anzahl an Mondsichel - Symbolen mit Stern, die in allen Nintendo 64-Versionen zu finden sind. Eine Änderung der Symbole wurde aber erst in der Gamecube-Version des Spieles vorgenommen, so wurden alle Symbole durch ein neu arrangiertes Symbol ohne weitere Bedeutung ersetzt.
Wiederveröffentlichungen
2003 erschien Ocarina of Time zusammen mit Majora's Mask, The Adventure of Link und The Legend of Zelda auf einer limitierten Collector’s Edition für den Nintendo GameCube.
Das Spiel wurde am 23. Februar 2007 in Europa und Australien auf der Virtual Console der Wii neu veröffentlicht; in Nordamerika wurde es am 26. Februar 2007 veröffentlicht. Das Spiel kostet 1000 Nintendo-Points.[24] Gewisse Rätsel werden durch das Fehlen des Rumble-Effektes erschwert. Die PEGI hat das Spiel im Rahmen der Wiederveröffentlichung von 7+ auf 12+ hochgestuft.
Ocarina of Time Master Quest
The Legend of Zelda: Ocarina of Time Master Quest Entwickler Nintendo Publisher Nintendo Erstveröffent-
lichung28. November 2002[25]
28. Februar 2003[26]
3. Mai 2003[27]Plattform(en) GCN Genre Action-Adventure Thematik Fantasy Spielmodi Einzelspieler Steuerung Gamecontroller Medien 1 DVD Sprache Deutsch untertitelt Altersfreigabe The Legend of Zelda: Ocarina of Time Master Quest ist eine neuere „Zweitvariante“ von Ocarina of Time, welches 2002 als Gratis-Spiel mit Demos von The Legend of Zelda: The Wind Waker veröffentlicht wurde. In Europa wurde 2003 eine limitierte Version veröffentlicht in der neben dem neuen Spiel The Wind Waker auch Ocarina of Time und Ocarina of Time Master Quest beilag. Master Quest ist auch Bestandteil des Ocarina of Time Remakes für den Nintendo 3DS[28].
Master Quest erzählt die gleiche Geschichte wie das Original, beinhaltet aber veränderte Dungeons und andere Fundorte der goldenen Skulltulas. Die Ereignisse außerhalb der Dungeons bleiben gleich. Es gibt keine neuen Feinde, allerdings muss Link mehr und schon früher starke Gegner bezwingen. Alle Endgegner bleiben aber gleich stark. In den Dungeons müssen andere Rätsel gelöst werden und die Items sind an neuen Orten versteckt. Die Hauptelemente eines Dungeons haben aber nicht gewechselt.
Master Quest wurde ursprünglich für das Zusatzgerät zum Nintendo 64, den 64DD, entwickelt, was den Entwicklern 64MB Speicherplatz gegeben hat. Da der 64DD schnell wieder vom Markt verschwand wurde das Spiel erst mit The Wind Waker veröffentlicht.
Das Spiel bekam eine durchschnittliche Wertung von 90%.[29]
Ocarina of Time 3D
The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D Entwickler Grezzo[30] Publisher Nintendo Erstveröffent-
lichung19. Juni 2011
17. Juni 2011 [30]Plattform(en) Nintendo 3DS Genre Action-Adventure Thematik Fantasy Spielmodi Einzelspieler Steuerung Nintendo 3DS Medien 1 Speicherkarte The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D ist eine Neuauflage des N64-Spiels für die tragbare Konsole 3DS. Es wurde am 16. Juni 2011 veröffentlicht und bis Ende des Folgemonats in 1,08 Millionen Exemplaren verkauft, davon 270000 mal in Japan.[31] [32]
Das Spiel enthält neben Ocarina of Time auch Ocarina of Time Master Quest, wobei hier das ganze Spiel zusätzlich spiegelverkehrt ist[33] und der Schaden verdoppelt wurde[34]. Eine weitere Ergänzung ist der sogenannte Modus "Boss-Challenge" in dem man gegen bereits besiegte Bosse erneut antreten kann einzeln oder in Folge.
Das Master Quest kann erst gespielt werden wenn man einmal die originale Fassung geschafft hat.
Die Redaktion der Webseite GBase.ch hat Ocarina of Time 3D [35] die Höchstwertung von 10.0 Punkten gegeben.
Manga
The Legend of Zelda: Ocarina of Time (jap.: Zelda no Densetsu: Toki no Ocarina, ゼルダの伝説 時のオカリナ, wörtlich: Die Legende von Zelda: Die Okarina der Zeit) ist die Manga-Adaption zum gleichnamigen Spiel. Sie ist in zwei Bände unterteilt. Gezeichnet wurden beide Teile vom Mangaka-Duo A. Honda und S. Nagano, zwei japanischen Künstlerinnen, die unter dem Pseudonym Akira Himekawa veröffentlichen. Im Jahr 2010 erhielten Akira Himekawa den Sondermann-Award auf der Frankfurter Buchmesse für den Ocarina of Time-Manga.[36]
Band 1 erschien in Japan am 25. Februar 2000 in Taschenbuchform, die Serie begann 1998 im Magazin Comic Special Ladybug. TOKYOPOP veröffentlichte den Manga im August 2009 in Deutschland. The Legend of Zelda - Ocarina of Time Band 1 verkaufte sich in den ersten zwei Wochen 16.000 Mal.[37] In den USA brachte VIZ Media Ocarina of Time volume 1 am 7. Oktober 2008 heraus.[38] Der französische Lizenznehmer ist Solei.
The Legend of Zelda - Ocarina of Time Band 2 erschien in Japan im Jahr 2000. TOKYOPOP veröffentlichte den Manga im Oktober 2009 in Deutschland. In den USA brachte VIZ Media Ocarina of Time volume 2 am 2. Dezember 2008 heraus. Der französische Lizenznehmer ist Soleil.
Band 2 enthält neben der Hauptgeschichte Ocarina of Time zwei Bonusstorys. Die erste trägt den Namen Die Geschichte des jungen Link: Das Horror Kid und die Maske und ist in zwei Kapitel unterteilt. Die zweite Kurzgeschichte trägt den Namen Die Geschichte des erwachsenen Link: Roro vom Stamm der Watarara. Beide Bände enthalten Kommentare von Akira Himekawa, Skizzen und Zeichnungen, die in der Geschichte keine Verwendung fanden.
Buch
1999 veröffentlichte Sybex Inc. mit The Legend of Zelda: Ocarina of Time Pathways to Adventure ein Buch zum Spiel. Geschrieben wurde es von Jason R. Rich. Das Buch folgt genau dem Spiel inklusive aller Rätsel. Es ist nicht außerhalb der USA veröffentlicht worden.
Einzelnachweise
- ↑ gamespot.com Release Summary: Zelda no Densetsu: Toki no Ocarina (aufgerufen am 17. Februar 2008)
- ↑ gamespot.com Release Summary: The Legend of Zelda: Ocarina of Time (aufgerufen am 17. Februar 2008)
- ↑ gamespot.com Release Summary: The Legend of Zelda: Ocarina of Time „Release Region: Europe“ (aufgerufen am 17. Februar 2008)
- ↑ [1]
- ↑ a b The Magic Box: videospielrelevante Meldungen vom 25. März 2004, festgehalten im Internet Archive (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
- ↑ GameRankings.com: Rangliste
- ↑ Metacritic.com: Metascore
- ↑ IGN's Top 100 Games “Ocarina of Time is an epic undertaking shining with tight control, ingenious level design and intuitive play mechanics. It remains one of the all-time most innovative adventure outings to date.” (aufgerufen am 4. Februar 2008)
- ↑ gamespot.com “The z-targeting system introduced by Ocarina of Time was incredibly innovative.” (aufgerufen am 16. Februar 2008)
- ↑ RPGfan.com: The Legend of Zelda: Ocarina of Time OST (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
- ↑ Gamespot.com: The Top Ten Video Game Soundtracks (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
- ↑ IGN.com: Legend of Zelda: Ocarina of Time (englisch, aufgerufen am 16. Februar 2008)
- ↑ a b spieletipps.de: Zelda 5 - Ocarina of Time Tests (aufgerufen am 16. Februar 2008)
- ↑ gamespot.com: The Legend of Zelda: Ocarina of Time Critic Score (englisch, aufgerufen am 16. Februar 2008)
- ↑ gamerankings.com: The Legend of Zelda: Ocarina of Time - N64 (englisch, aufgerufen am 16. Februar 2008)
- ↑ Gamers.com: Top 100 Games aller Zeiten (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
- ↑ IGN: Top 100 Games 2007 (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
- ↑ BBC News: Zelda game named 'greatest ever' (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
- ↑ gamespot.com: The greatest games of all time (englisch, aufgerufen am 16. Februar 2008)
- ↑ The Legend of Zelda: Ocarina of Time: Development (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
- ↑ IGN.com: The biggest Cartridge Game Ever (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
- ↑ Interview mit Miyamoto Shrine (englisch, aufgerufen am 4. Februar 2008)
- ↑ [2]
- ↑ Gamespot.com: Ocarina of Time to blow on VC (aufgerufen am 5. Feb 2008)
- ↑ gamespot.com Release Summary: Ura Zelda (Bonus Disc) (aufgerufen am 17. Februar 2008)
- ↑ gamespot.com Release Summary: The Legend of Zelda: Ocarina of Time / Master Quest (aufgerufen am 17. Februar 2008)
- ↑ gamespot.com Release Summary: The Legend of Zelda: Ocarina of Time (Bonus Disc) (aufgerufen am 17. Februar 2008)
- ↑ Master Quest in Zelda: Ocarina of Time 3DS. In: jpgames.de. 13. Mai 2011, abgerufen am 13. Mai 2011.
- ↑ gamerankings.com: Ocarina of Time / Master Quest Reviews, basierend auf 24 Bewertungen (englisch, aufgerufen am 29. Februar 2008)
- ↑ a b gamespot.com: Veröffentlichungsdaten von The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D (englisch, aufgerufen am 30. Juli 2011)
- ↑ ign.com: Meldung vom 29. Juli 2011 (aufgerufen am 30. Juli 2011)
- ↑ gamespot.com: Meldung vom 29. Juli 2011 (englisch, aufgerufen am 30. Juli 2011)
- ↑ [3]: Ocarina of Time 3D enthält Master Quest)
- ↑ [4]:Schaden wurde verdoppelt)
- ↑ [5]; Testbericht auf GBase.ch
- ↑ Akira Himekawa mit Sondermann-Award ausgezeichnet
- ↑ The Legend of Zelda bei TOKYOPOP
- ↑ The Legend of Zelda bei VIZ Media
Weblinks
- Offizielle deutsche Website zur Virtual-Console-Version
- Offizielle japanische Website
- Offizielle englische Website
- Zeldawiki
The Legend of Zelda (1987) | Zelda II: The Adventure of Link (1989) | A Link to the Past (1992) | Link’s Awakening (1993) | Ocarina of Time (1998) | Majora’s Mask (2000) | Oracle of Seasons / Oracle of Ages (2001) | Four Swords (2003) | The Wind Waker (2003) | The Minish Cap (2004) | Four Swords Adventures (2004) | Twilight Princess (2006) | Phantom Hourglass (2007) | Spirit Tracks (2009) | Skyward Sword (2011)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
The Legend of Zelda: Ocarina of Time — The Legend of Zelda Ocarina of Time Éditeur Nintendo D … Wikipédia en Français
The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D — US box art Developer(s) Nintendo EAD … Wikipedia
The Legend of Zelda: Ocarina of time — The Legend of Zelda Ocarina of Time Éditeur Nintendo Développeur … Wikipédia en Français
The Legend of Zelda : Ocarina of Time — The Legend of Zelda: Ocarina of Time The Legend of Zelda Ocarina of Time Éditeur Nintendo Développeur … Wikipédia en Français
The legend of zelda: ocarina of time — The Legend of Zelda Ocarina of Time Éditeur Nintendo Développeur … Wikipédia en Français
The Legend of Zelda: Ocarina of Time — Разработчик Nintendo Издатель Nintendo … Википедия
The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D — The Legend of Zelda Ocarina of Time 3D Éditeur Nintendo Développeur … Wikipédia en Français
The Legend of Zelda: Ocarina of Time — es un videojuego de la saga The Legend of Zelda desarrollado por Nintendo en el año 1998 para la consola Nintendo 64. Este videojuego mezcla elementos de juego de acción en primera persona y juego de rol (RPG). Aún hoy, sigue siendo considerado… … Enciclopedia Universal
The Legend of Zelda: Ocarina of Time — En Ocarina of Time, Link debe viajar a través del tiempo mediante el uso … Wikipedia Español
The Legend of Zelda: Ocarina of Time — For the Nintendo 3DS version, see The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D. The Legend of Zelda: Ocarina of Time North American box art … Wikipedia