- Thomas Linke
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Thomas Linke Thomas Linke im Trikot des
FC Red Bull Salzburg (2009)Spielerinformationen Geburtstag 26. Dezember 1969 Geburtsort Sömmerda, DDR Größe 183 cm Position Innenverteidigung Vereine in der Jugend 1977–1983
1983–1988BSG Robotron Sömmerda
FC Rot-Weiß ErfurtVereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1988–1992
1992–1998
1998–2005
2005–2007
2007–2008FC Rot-Weiß Erfurt
FC Schalke 04
FC Bayern München
FC Red Bull Salzburg
FC Bayern München II85 (2)
175 (13)
165 (2)
48 (3)
33 (1)Nationalmannschaft 1997–2004 Deutschland 43 (1)Stationen als Trainer 2007–2011
2011
seit 2011FC Red Bull Salzburg (Sportdirektor)
RB Leipzig (Sportdirektor)
FC Ingolstadt 04 (Sportdirektor)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Thomas Linke (* 26. Dezember 1969 in Sömmerda) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballfunktionär. Seit dem 10. November 2011 ist er als Sportdirektor beim FC Ingolstadt 04 tätig.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Vereine
Linke begann 1977 bei der BSG Robotron Sömmerda mit dem Fußballspielen und wechselte 1983 zum FC Rot-Weiß Erfurt ins dortige Sportinternat. Von dort gelang ihm 1989 auch der Aufstieg in die erste Mannschaft und sammelte erste Erfahrungen in der DDR-Oberliga. Der dritte Tabellenplatz in der letzten Oberligasaison 1991 berechtigte die Berücksichtigung in die 2. Bundesliga, in der Linke zum Stammspieler avancierte aber den Abstieg der Thüringer nicht verhindern konnte.
Beim 2:1-Pokalerfolg von Rot-Weiß Erfurt gegen den FC Schalke 04 wurden die Gelsenkirchener auf Linke aufmerksam und verpflichteten den Abwehrspieler in der Folgesaison. Auch „auf Schalke“ erkämpfte sich Linke schnell einen Stammplatz und bestritt bis 1998 175 Bundesligaspiele für die Königsblauen und gewann zudem mit ihnen 1997 den UEFA-Pokal.
1998 wechselte Linke zum FC Bayern München, bei dem er seine erfolgreichste Zeit erlebte. So gewann er mit den Bayern fünfmal die Meisterschaft, dreimal den DFB-Pokal, viermal den Ligapokal, sowie 2001 das Champions-League-Finale gegen den FC Valencia und anschließend den Weltpokal. Im Champions-League-Finale verwandelte er im Elfmeterschießen den letzten und somit entscheidenden Elfmeter.
Seitdem Linke vom FC Bayern München verpflichtet wurde, prophezeiten selbsternannte und anerkannte Experten immer wieder, dass Linke seinen Stammplatz in der Innenverteidigung verlieren würde. Linke jedoch ließ sich von diesen Worten nicht beeindrucken und spielte stets unspektakulär aber sicher, so dass er seinen Stammplatz lange Zeit verteidigen konnte. Lediglich in seiner letzten Saison beim Rekordmeister verlor er unter dem damaligen Trainer Felix Magath seinen Stammplatz an Robert Kovač.
Zu Beginn der Saison 2005/06 wechselte Thomas Linke nach Österreich zum Bundesligisten Red Bull Salzburg mit denen er 2007 als Kapitän Meister wurde. Am 3. Mai 2007 gab der Verein bekannt, den Vertrag mit Linke nicht zu verlängern.
Am 13. Juni 2007 gab der FC Bayern bekannt, dass Thomas Linke zur nächsten Saison in der zweiten Mannschaft spielen sollte. Erklärtes Ziel war es, dass er als Kapitän die Reserve in die (ab der Saison 2008/09 neu eingerichtete) 3. Liga führen sollte, die die bisherigen Regionalliga-Staffeln Süd und Nord ersetzte und seitdem als Unterbau der 2. Bundesliga fungiert.
Am Ende der Saison 2007/08 beendete Linke, der als harter und kompromissloser Innenverteidiger galt und seine Stärken im Kopfball- und Zweikampfverhalten hatte, seine aktive Fußballer-Karriere.
Nationalmannschaft
1989 wurde Linke in die Fußballolympiaauswahl der DDR berufen, mit der er mehrere Testspiele bestritt. Noch vor Beginn der Qualifikationsspiele für Olympia 1992 wurde die Mannschaft im Zuge der deutschen Wiedervereinigung zurückgezogen. Sein Debüt in der A-Nationalmannschaft gab Linke am 15. November 1997 beim 3:0-Erfolg gegen Südafrika. Mit der Nationalelf, für die er 43-mal spielte, nahm er an der Europameisterschaft 2000 und der Weltmeisterschaft 2002 teil. 2002 wurde er mit dem deutschen Team Vize-Weltmeister und erzielte am 1. Juni 2002 beim 8:0 im Vorrundenspiel der Gruppe E gegen Saudi-Arabien sein einziges Tor. Im Juli 2002 erklärte er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft[1], erklärte jedoch, im Notfall zur Verfügung zu stehen.[2] Er wurde für das Spiel am 7. September 2002 in Kaunas gegen Litauen eingesetzt. Im August 2004 wurde er vom neuen Bundestrainer Jürgen Klinsmann bei einem Länderspiel gegen Österreich eingesetzt. Dies war sein letztes Länderspiel.
Managerkarriere
Am 12. September 2007 wurde Thomas Linke neben seiner Spielertätigkeit Assistent des Sportdirektors Heinz Hochhauser bei Red Bull Salzburg. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere im Sommer 2008 konzentrierte er sich auf seine Tätigkeit im Management. Ab dem 24. Februar 2011 bekleidete Linke den Posten des Sportdirektors beim Regionalligisten RB Leipzig.[3] Am 4. Mai 2011 gab RB Leipzig die Trennung von Linke bekannt. Der Vertrag wurde im gegenseitigen Einvernehmen mit sofortiger Wirkung aufgelöst, nachdem Linke seinen Rücktritt aus persönlichen Gründen angeboten hatte.[4]
Am 10. November 2011 wurde Linke als neuer Sportdirektor des FC Ingolstadt 04 vorgestellt. Er soll dort zusammen mit dem neuen Trainer Tomas Oral die Mannschaft zum Klassenerhalt in der 2. Bundesliga führen.
Erfolge
- Vize-Weltmeister: 2002
- Weltpokal-Sieger: 2001
- Champions-League-Sieger: 2001
- Champions-League-Finalist: 1999
- UEFA-Pokal-Sieger: 1997 (mit Schalke 04)
- Deutscher Meister (5): 1999, 2000, 2001, 2003, 2005
- DFB-Pokal-Sieger (3): 2000, 2003, 2005
- Ligapokal-Sieger (4): 1998, 1999, 2000, 2004,
- Österreichischer Meister: 2007 (mit RB Salzburg)
Weblinks
Commons: Thomas Linke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Thomas Linke in der Datenbank von fussballdaten.de
Einzelnachweise
Kategorien:- Fußballnationalspieler (Deutschland)
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- Geboren 1969
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