U 442

U 442
U 442
(vorheriges/nächstes –alle U-Boote)
Typ:

VII C

Werft:

F. Schichau Werft GmbH, Danzig

Kiellegung:

19. Oktober 1940

Indienststellung:

21. März 1942

Kommandanten:
Einsätze:

2 Feindfahrten

Versenkungen:

4 versenkte Schiffe (25.417 BRT)

Verbleib: Am 12. Februar 1943 versenkt durch Wasserbomben vor Kap St. Vincent, 48 Tote, Totalverlust

U 442 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C der Kriegsmarine.

Inhaltsverzeichnis

Kommandant

  • 12. März 1942 bis 12. Februar 1943

Hans-Joachim Hesse wurde am 18. Januar 1906 in Norden (Ostfriesland) geboren und trat als Offiziersanwärter im Jahre 1925 in die Kriegsmarine ein. Er war somit Mitglied der Crew 25. Zu Kriegsbeginn fuhr er als Artillerieoffizier auf dem Leichten Kreuzer Königsberg und wurde am 1. Februar 1940 zum Korvettenkapitän befördert. Dann wurde er als Kommandeur der Marine-Artillerie Abteilung berufen. Er meldete sich jedoch noch im selben Jahr zur U-Bootwaffe und schloss im August 1941 seine U-Bootausbildung ab. Im Anschluss daran erhielt er sofort das Kommando auf U 654 ohne, wie sonst üblich, zunächst als Wachoffizier zu fahren. Dieses Boot befehligte er nur auf einer einzigen Fahrt, einer Überführungsfahrt von Kiel nach Stavanger im November 1941. Das Kommando auf U 442 erhielt er am 21. März 1942 und hatte es bis zur Versenkung des Bootes inne. Hans-Joachim Hesse wurde posthum zum Fregattenkapitän befördert.

Geschichte

Bau und Indienststellung

Die Kiellegung von U 442 war am 19. Oktober 1940 auf der Danziger Werft der F. Schichau GmbH. Es wurde am 21. März 1942 als Ausbildungsboot bei der 5. U-Flottille in Dienst gestellt. Am 1. Oktober desselben Jahres wurde das Boot der 7. U-Flottille in Saint-Nazaire zugeteilt und als Frontboot eingesetzt.

Einsätze

Erste Feindfahrt

U 442 unternahm während seiner Dienstzeit eine Feindfahrt im Anschluss an die Überführungsfahrt von Kiel (dem Stützpunkt der 5. U-Flottille) nach Saint-Nazaire vom 17. September bis zum 16. November 1942. Operationsgebiet des Bootes war der Nordatlantik östlich von Neufundland. Kommandant Hesse versenkte auf dieser Fahrt zwei Schiffe mit insgesamt 8434 BRT:

  • am 25.September den britischen Frachter Empire Bell
  • am 4. November den britischen Frachter Hatimura[A 1]

Zudem wurde am 2. November der griechische Frachter Parthenon attackiert. Der Aufschlag des Torpedos konnte zwar erhorcht werden, doch eine Explosion erfolgte nicht.

Zweite Feindfahrt

Die zweite Feindfahrt am 20. Dezember 1942 wurde gleichzeitig die letzte des Bootes. U 442 versenkte auf dieser Fahrt:

  • am 9. Januar 1943 den britischen Tanker Empire Lytton
  • am 27. Januar den amerikanischen Dampfer Julia Ward Howe,

insgesamt also 16983 BRT.

Verbleib

Das U-Boot wurde am 12. Februar 1943 von britischen Hudson-Flugzeugen westlich von Kap St. Vincent versenkt. Die gesamte Bootsbesatzung (48 Seeleute) kam ums Leben.

Anmerkungen

  1. Der Frachter war kurz zuvor von U 132 torpediert worden, das sich noch in unmittelbarer Nähe befand, als der Torpedo von U 442 die Hatimura zur Explosion brachte. Mittlerweile gilt als gesichert, dass U 132 durch diese Detonation mitversenkt wurde.

Literatur

  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg. Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten. Verlag Mittler & Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg. Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. Verlag Mittler & Sohn, Hamburg u. a. 2001, ISBN 3-8132-0513-4.

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