Udelfangen

Udelfangen
Udelfangen
Ortsgemeinde Trierweiler
Koordinaten: 49° 47′ N, 6° 33′ O49.7776.546240Koordinaten: 49° 46′ 37″ N, 6° 32′ 46″ O
Höhe: 240–360 m ü. NN
Einwohner: 300
Eingemeindung: 16. März 1974
Postleitzahl: 54311
Vorwahl: 0651
Udelfangen (Rheinland-Pfalz)
Udelfangen

Lage von Udelfangen in Rheinland-Pfalz

Udelfangen ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Trierweiler im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Ortschaft befindet sich in der Südeifel nahe der Grenze zu Luxemburg, die hier die Sauer bildet. Sie erstreckt sich vom Tal des „Udelfanger Bachs“ in nördliche Richtung eine Anhöhe hinauf und liegt auf einer Höhe von etwa 240 bis 360 Meter über NHN.

Zum Ortsteil Udelfangen gehört auch der Wohnplatz Katzenbach.[1]

Trierweiler befindet sich etwa 1,5 Kilometer (km, alle Entfernungsangaben in Luftlinie) südlich, Trier 7 km südöstlich und die Stadt Luxemburg 40 km südwestlich.

Geschichte

Im Jahre 1030 wird erstmals „Odolvinga“ unkundlich erwähnt.[2] Am 16. März 1974 wurde die bis zu diesem Zeitpunkt selbstständige Gemeinde ebenso wie Fusenich nach Trierweiler eingemeindet.[3]

Infrastruktur

Verkehr

  • Straße

Die nächsten Autobahnen sind die A 64 im Süden sowie die A 1 im Osten. Die Bundesstraße 51 verläuft einige Kilometer östlich durch Hohensonne und die B 418 westlich im Tal der Sauer. Es bestehen gegegentliche Busverbindungen in die umliegenden Orte.

  • Schiene

Trier Hauptbahnhof ist der nächstgelegene Fernbahnhof mit IC/ICE-Verbindungen.

  • Flugverkehr

Die nächstgelegenen Verkehrslandeplätze sind der Flugplatz Trier-Föhren und der Flugplatz Bitburg; internationale Flughäfen sind der Flughafen Luxemburg und der Flughafen Frankfurt-Hahn.

Einrichtungen

Die Grundschule im Ort wurde bereits vor etlichen Jahren geschlossen und das Gebäude zum Dorfgemeindehaus umgebaut.

Wirtschaft

Seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts war der Abbau des Udelfanger Sandsteins, der ab 1842 zum Weiterbau u.a. des Kölner Doms vor Ort gewonnen wurde, ein bedeutender Wirtschaftszweig. So waren um 1870 ca. 250 Arbeiter in den Steinbrüchen beschäftigt. Heute sind in dem letzten noch verbliebenem Steinbruch noch etwa ein halbes Dutzend Mitarbeiter angestellt. Auch die Landwirtschaft spielt mit noch zwei Betrieben im Vollerwerb sowie einigen Nebenerwerbshöfen kaum noch eine Rolle.

Im Ort gibt es ein überregional tätiges Tonstudio sowie einige weitere Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen. Touristische Infrastruktur ist bis auf eine Dorfgaststätte nicht vorhanden.

Baudenkmale

Einzeldenkmäler

Unter Denkmalschutz stehen innerhalb der Ortslage:

  • der Streckhof „Im Wiesengrund“ 7, dessen Wohnteil 1841 errichtet wurde, während der Wirtschaftsteil aus dem Jahre 1871 stammt,
  • die Katholische Filialkirche „St. Agritius“ in der Lindenstraße 9, ein neugotischer Saalbau von 1885 des Architekten Reinhold Wirtz (Baumeister) aus Trier, der 1886 geweiht wurde sowie der zugehörig Kirchhof mit dem Friedhofskreuz von 1761 und
  • das Quereinhaus „Lindenstraße“ 13, das im Kern aus dem späten 16. Jahrhundert stammt und gegen Ende des 19. Jahrhunderts erweitert wurde.
In der Gemarkung
  • eine teils im Boden versunkenen Quellffassung eines Brunnens aus dem 19. Jahrhundert westlich der Ortslage an der Kreuzung der Kreisstraße 7 (K 7) mit der Straße „Unter den Buchen“,
  • das Wegekreuz westlich der Ortslage an der Kreuzung der K 7 mit der Straße „Unter den Buchen“, ein Schaftkreuz aus der Zeit um 1870 sowie
  • die Wegekapelle westlich von Udelfangen über der Schlucht des „Udelfanger Bachs“ an der K 7, ein Sandsteinquaderbau von 1887.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 80 (PDF)
  2. Erste Erwähnung auf der Homepage der Verbandsgemeinde
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 198 (PDF)

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