- Ulla Lachauer
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Ulla Lachauer, geborene Demes[1] (* 1951 in Ahlen/Westfalen) ist Dokumentarfilmerin, freie Journalistin sowie Buchautorin. Bekannt ist sie in erster Linie für ihre Recherchen zur Geschichte Ostpreußens.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lachauer studierte Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft in Gießen und Berlin und lebt heute in Stuttgart.
Als Journalistin schreibt sie unter anderem für die FAZ und die "Zeit".
Zusammen mit Winfried Lachauer drehte sie für den SWR die Dokumentation "Lehrjahre beim Feind – Hitlerjungen in Kriegsgefangenschaft" über drei Mannheimer Angehörige der Hitlerjugend, die Ende des Zweiten Weltkriegs in französische Kriegsgefangenschaft gerieten.
Werke
Bücher
- "Nazis und Nachbarn. Schüler erforschen den Alltag im Nationalsozialismus", herausgegeben zusammen mit Dieter Galinski und Ulrich Herbert, Reinbek 1982. ISBN 3499176483
- "Alltag im Nationalsozialismus 1933–1939", hrsg. von Ulla Lachauer. Jahrbuch zum Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten, Braunschweig 1982
- "Geschichte wird gemacht", in: Lutz Niethammer und andere (Hrsg.): "Die Menschen machen ihre Geschichte nicht aus freien Stücken, aber sie machen sie selbst", Berlin/Bonn 1984, Seiten 250 – 264
- Land der vielen Himmel. Memelländischer Bilderbogen., 1992
- Die Brücke von Tilsit, 1994
- Paradiesstraße, Reinbek 1996
- Ostpreussische Lebensläufe, 1998
- Ritas Leute. Deutsch-russische Familiengeschichte., 2002
- Der Akazienkavalier : Von Menschen und Gärten, 2008
Lachauers Bücher sind bei Rowohlt erschienen.
Filme
Aus Ulla Lachauers Filmographie[2]:
- „Westpreußen“ (2009)
- „Als die Deutschen weg waren. Gablonz/Sudetenland“ (2005)
- „Bessarabien. Deutsche und andere Völker“ (1993)
- „Breslau. Die schlesische Metropole“ (2000)
- „Der Krieg meines Urgroßvaters (1870/71)“ (1997)
- „Der lettische Liederschrank. Rückblende“ (1998)
- „Guter Hoffnung. Von Schwangerschaft und Geburt“ (1999)
- „Kaisertum und Reich, Weltmacht Rom VI“ (1987)
- „Kant, Königsberg, Kaliningrad“ (1991)
- „Karaganda. Die Stadt der Verbannten“ (2001)
- „Kobelowo. Ein Dorf in der Taiga“ (1994)
- „Lehrjahre beim Feind“ (2005, mit Winfried Lachauer)
- „Memelland“ (1989)
- „Odessa“ (1993)
- „Ostpreußens lange Nachkriegszeit“ (2004)
- „Preußens Osten, Rußlands Westen“ (1991)
- „Riga. Gesichter einer Stadt“ (1999)
- „Trakehnen“ (1991)
- „Transit Brügge – Nowgorod. 4000 km europäische Geschichte“ (1997)
- „Vertriebene – Deutsche, Polen, Ukrainer“ (1995)
- „Vive L'Empereur! Vive Lampenöl!“ (1989)
- „Wladimir Wyssotzkij, Rückblende“ (1995)
Sonstiges
- "Der Krieg meines Urgroßvaters Heinrich Beumer (1870/71), in: Der beflügelte Aal, Heimatliches aus Ahlen - Vorhelm Dolberg, Bd. 16, S. 75 ff (1997)
Weblinks
- Literatur von und über Ulla Lachauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ulla Lachauer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Ulla Lachauer erzählt vom Schicksal der Russlanddeutschen (Die Zeit 47/2002)
- Ulla Lachauer im Rhein-Neckar-Wiki
Quellen
- ↑ Ehemaligenverein Gymnasium St. Michael e.V.
- ↑ vgl. Übersicht auf den Seiten des SWR
Kategorien:- Autor
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