- Ulrich Schindel
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Ulrich Schindel (* 10. September 1935 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Altphilologe.
Nach einem Studium der Klassischen Philologie wurde er 1961 mit einer Arbeit „Demosthenes im 18. Jahrhundert“ an der Universität Göttingen promoviert. Nach seiner Habilitation 1971 wurde er 1974 zum außerplanmäßigen Professor ernannt und übernahm 1976 als Nachfolger von Will Richter den Lehrstuhl für Lateinische Philologie in Göttingen, den er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2003 innehatte.
Schindel beschäftigt sich mit der Geschichte der Klassischen Philologie, mit der Überlieferung und Geschichte der lateinischen und griechischen Grammatik und Rhetorik, mit der Rezeption der antiken Literatur sowie mit griechischer Beredsamkeit und Recht.
Schindel ist ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, der Mommsen-Gesellschaft, des Deutschen Altphilologenverbandes und der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Demosthenes im 18. Jahrhundert. Zehn Kapitel zum Nachleben des Demosthenes in Deutschland, Frankreich, England, Zetemata 31, 1963.
- Die lateinischen Figurenlehren des 5. bis 7. Jahrhunderts und Donats Vergilkommentar. Mit einem Anhang von zwei Editionen. Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Phil.-Hist. Kl., 3. Folge, Nr. 91, 1975.
- Anonymus Eckstein, Scemata Dianoeas quae ad rhetores pertinent, NGG Phil.-Hist. Kl. 1987, 7, 1–67.
- Die Rezeption der hellenistischen Theorie der rhetorischen Figuren bei den Römern. Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Phil.-Hist. Kl., 3. Folge, Band 243, 2001.
- Zur spätantiken Wissenschaftsgeschichte: eine anonyme Schrift über die Philosophie und ihre Teile (Paris BN 7530), Nachrichten der Akademie der Wissenschaften Göttingen, phil.-hist. Klasse 2006, Nr. 1, 1-68.
Weblinks
- Literatur von und über Ulrich Schindel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ulrich Schindel beim Seminar für Klassische Philologie der Universität Göttingen
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