- Liste der Klassischen Philologen an der Georg-August-Universität Göttingen
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Die Klassischen Philologen an der Georg-August-Universität Göttingen lehren seit der Gründung des Philologischen Seminars unter Johann Matthias Gesner 1737 die Fächer der Altertumswissenschaft, besonders Latinistik und Gräzistik.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In Göttingen ging die Klassische Philologie wie an vielen anderen Universitäten aus einem Lehrstuhl für Poesie und Eloquenz (professio poeseos et eloquentiae) hervor, den zuerst Gesner und nach ihm Christian Gottlob Heyne innehatte. Beide waren gleichzeitig Leiter des Philologischen Seminars, einer Einrichtung zur Lehrerausbildung, die die erste ihrer Art war und seit Ende des 18. Jahrhunderts an anderen Universitäten nachgeahmt wurde. In der Zeit nach Heynes Tod wurden zahlreiche Ordinarien und Extraordinarien für die Fächer eingerichtet, die im 20. Jahrhundert in drei sukzessive besetzte Lehrstühle mündeten. Der gegen den Widerstand fast des gesamten Kollegiums (mit Ausnahme von Hermann Sauppe) 1883 aus Greifswald berufene Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff regte die Berufung zahlreicher Wissenschaftler an, darunter Wilhelm Meyer, Friedrich Leo und Georg Kaibel. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gab es in Göttingen drei ordentliche Lehrstühle und ein planmäßiges Extraordinariat für Klassische Philologie.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde er Lehrstuhlinhaber Kurt Latte wegen seiner jüdischen Herkunft zwangsweise in den Ruhestand versetzt; der emeritierte Max Pohlenz wurde an der Abhaltung von Lehrveranstaltungen gehindert. Beide Lehrstühle (der dritte war 1929 aufgegeben worden) wurden mit profilierten Nationalsozialisten besetzt, Karl Deichgräber und Hans Drexler, der von 1943 bis 1945 als Rektor der Universität fungierte.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Deichgräber und Drexler in den Ruhestand versetzt. Drexler hielt keine Lehrveranstaltungen mehr, Deichgräber wurde 1951 zum Professor zur Wiederverwendung ernannt und 1958 (nach der endgültigen Emeritierung Lattes) wieder als Lehrstuhlinhaber eingesetzt. In den Nachkriegsjahrzehnten bestanden wieder drei Lehrstühle für Klassische Philologie. Das Fach wurde von langjährigen Vertretern geprägt, darunter Wolf-Hartmut Friedrich, Will Richter, Klaus Nickau, Ulrich Schindel und Carl Joachim Classen.
Das Seminar wurde 1921 mit der Alten Geschichte zum Institut für Altertumskunde vereinigt, seit der erneuten Trennung 1962 heißt es Institut (Seminar) für Klassische Philologie. Zurzeit sind am Seminar drei Ordinarien eingerichtet, die über jeweils eine Mitarbeiter- bzw. Assistentenstelle verfügen; zusätzlich sind zwei Akademische Räte, zwei Lehrkräfte für besondere Aufgaben und verschiedene Lehrbeauftragte am Seminar tätig.
Liste der Klassischen Philologen
Angegeben ist in der ersten Spalte der Name der Person und ihre Lebensdaten, in der zweiten Spalte wird der Eintritt in die Universität angegeben, in der dritten Spalte das Ausscheiden. Spalte vier nennt die höchste an der Universität Göttingen erreichte Position. An anderen Universitäten kann der entsprechende Dozent eine noch weitergehende wissenschaftliche Karriere gemacht haben. Die nächste Spalte nennt Besonderheiten, den Werdegang oder andere Angaben in Bezug auf die Universität oder das Seminar. In der letzten Spalte stehen Bilder der Dozenten, was jedoch derzeit aufgrund der Bildrechte schwer ist.
Wissenschaftler von bis Funktionen Bemerkungen Bild Johann Matthias Gesner (1691–1761) 1734 1761 Ordinarius Professor eloquentiae et poeseos, vorher Rektor der Leipziger Thomasschule, befreundet mit Johann Sebastian Bach; leitete die Universitätsbibliothek, verfasste die Schulordnung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg und den Novus Linguae Et Eruditionis Romanae Thesaurus Christoph August Heumann (1681–1764) 1734 1764 Ordinarius Professor für Literaturgeschichte, ab 1745 auch Ordinarius für Theologie, hielt lateinische Veranstaltungen ab Christian Adolph Klotz (1738–1771) 1762 1765 Ordinarius Professor für Literaturgeschichte, 1763 Ordinarius; 1765 Professor für Philosophie und Beredsamkeit in Halle Christian Gottlob Heyne (1729–1812) 1763 1812 Ordinarius Nachfolger Gesners als Professor der Poesie und Beredsamkeit und Leiter der Bibliothek; durch seine Lehr- und Forschungstätigkeit sowie seine zahlreichen Schüler (besonders Friedrich August Wolf) Begründer der modernen Altertumswissenschaft Arnold Hermann Ludwig Heeren (1760–1842) 1784 1842 Ordinarius Privatdozent, 1787 Extraordinarius, 1794 Ordinarius der Philosophie, 1799 der Geschichte Christoph Wilhelm Mitscherlich (1760–1854) 1785 1854 Ordinarius 1785 Extraordinarius, 1794 Ordinarius, 1809 als Nachfolger Heynes professor eloquentiae (bis 1835) Immanuel Gottlieb Huschke (1761–1828) 1802 1806 Privatdozent wechselte als Ordinarius nach Rostock Friedrich Thiersch (1784–1860) 1808 1809 Privatdozent Heyne-Schüler, nachmaliger Praeceptor Bavariae; wechselte nach München Ernst Karl Friedrich Wunderlich (1783–1816) 1808 1816 Extraordinarius verfasste Schultextausgaben in Heynes Tradition Ernst Schulze (1789–1817) 1812 1817 Privatdozent Heyne-Schüler; Dichter der Romantik, vernachlässigte das Lehramt und starb früh in Celle Georg Ludolf Dissen (1784–1837) 1813 1837 Ordinarius 1813 Extraordinarius, 1817 Ordinarius; 1835 professor eloquentiae; langjähriger Vorsteher des Seminars, legte grundlegende Editionen zu Pindar und Tibull vor Friedrich Gottlieb Welcker (1784–1868) 1816 1819 Ordinarius Archäologe und Philologie; erforschte griechische Lyrik, Mythologie und den Epischen Zyklus; wechselte nach Bonn Karl Otfried Müller (1797–1840) 1819 1840 Ordinarius Extraordinarius, 1823 Ordinarius, 1835 professor eloquentiae; gilt als Begründer der Fächer Klassische Archäologie und Alte Geschichte Karl Ferdinand Ranke (1802–1876) 1841 1842 Ordinarius Leiter des Göttinger Gymnasiums; Interims-Nachfolger von Müller Karl Hoeck (1794–1877) 1818 1875 Ordinarius Privatdozent, 1823 Extraordinarius, 1831 Ordinarius; seit 1845 Direktor der Bibliothek; lehrte vor allem Alte Geschichte Heinrich Albert Lion (1796–1867) 1819 1826 Assessor Herausgeber verschiedener lateinischer Autoren; später Korrektor und Assessor an der Philosophischen Fakultät Georg Heinrich Bode (1802–1846) 1828 1846 Assessor Assessor der philosophischen Fakultät und Akzessist der Universitätsbibliothek; beschäftigte sich mit der griechischen und lateinischen Literatur, verfasste eine Geschichte der Hellenischen Dichtkunst Ernst von Leutsch (1808–1887) 1831 1887 Ordinarius Privatdozent, 1837 Extraordinarius; 1842 auf Wirken K. F. Hermanns Ordinarius; Herausgeber der Zeitschrift Philologus Friedrich Wilhelm Schneidewin (1810–1856) 1836 1856 Ordinarius Privatdozent, 1837 Extraordinarius; 1842 auf Wirken K. F. Hermanns Ordinarius Karl Friedrich Hermann (1804–1855) 1842 1855 Ordinarius Nachfolger Müllers, Philologe, Historiker und Archäologe; verfasste Schriften zur Kulturgeschichte, Altertümern, Philosophie und Geschichte Ludwig Lange (1825–1885) 1849 1855 Extraordinarius nach der Habilitation erst Bibliotheks-Accessist, 1850 Assessor, 1853 außerordentlicher Professor; wechselte als Ordinarius nach Prag Ernst Curtius (1814–1896) 1856 1868 Ordinarius Professor für Philologie und Archäologie; wechselte nach Berlin Hermann Sauppe (1809–1893) 1856 1893 Ordinarius Nachfolger Karl Friedrich Hermanns; Philologe, Pädagoge und Textkritiker; Sekretär der Göttinger Akademie der Wissenschaften Kurt Wachsmuth (1837–1905) 1869 1877 Ordinarius Nachfolger von Curtius, Professor für Philologie, Geschichte und Archäologie August Wilmanns (1833–1917) 1875 1886 Ordinarius kaum Lehr- und Publikationstätigkeit; Direktor der Bibliothek Karl Dilthey (1839–1907) 1878 1907 Ordinarius Nachfolger Wachsmuths; Archäologe und Philologe; 1889 nomineller Nachfolger Friedrich Wieselers auf dem Lehrstuhl für Archäologie Ivo Bruns (1853–1901) 1880 1886 Extraordinarius Platon- und Aristotelesforscher, 1880 Habilitation in Göttingen, 1884 außerordentlicher Professor; wechselte nach Kiel Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848–1931) 1883 1897 Ordinarius Philologe, lehrte auch Alte Geschichte; Verfasser zahlreicher grundlegender Werke, Sekretär der Göttinger Akademie der Wissenschaften Wilhelm Meyer (1845–1917) 1886 1917 Ordinarius Mittellateiner, „Wilhelm Meyer aus Speyer“; katalogisierte von 1889 bis 1895 die Bestände der Göttinger Universitätsbibliothek Friedrich Leo (1851–1914) 1889 1914 Ordinarius Latinist; legte grundlegende Forschungen zu den Tragödien Senecas und den Komödien des Plautus vor Wilhelm Schulze (1863–1935) 1889 1902 Ordinarius Professor für Indogermanistik, Spezialist für Sprache und Metrik der griechischen Epik und lateinische Personennamen Alfred Gercke (1860–1922) 1890 1893 Privatdozent habilitierte sich bei Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff; wechselte 1893 als Lehrstuhlvertreter nach Königsberg Georg Wentzel (1862–1919) 1895 1902 Privatdozent Wilamowitz-Schüler, vertrat im Wintersemester 1901/1902 den verstorbenen Georg Kaibel; wechselte 1902 als außerordentlicher Professor nach Berlin Georg Kaibel (1849–1901) 1897 1901 Ordinarius Nachfolger von Wilamowitz; Gräzist, Komödienforscher Eduard Schwartz (1858–1940) 1902 1909 Ordinarius Nachfolger Kaibels; berühmter Literaturhistoriker, Mitglied zahlreicher Akademien Max Pohlenz (1872–1962) 1906 1962 Ordinarius 1909 persönlicher Ordinarius, 1916 Nachfolger Wendlands, 1937 emeritiert; von 1947 bis zu seinem Tod weitere Lehrtätigkeit Paul Wendland (1864–1915) 1909 1915 Ordinarius Nachfolger von Schwartz; beschäftigte sich mit der hellenistischen und frühchristlichen Literatur Hermann Schultz (1881–1915) 1910 1914 Privatdozent Spezialist für griechische Literatur, Schüler von Eduard Schwartz und Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff; fiel im Ersten Weltkrieg Giorgio Pasquali (1885–1952) 1912 1915 Extraordinarius berühmter Textkritiker und Fachtheoretiker Richard Reitzenstein (1861–1931) 1914 1928 Ordinarius Nachfolger Leos; behandelte die Zusammenhänge zwischen paganer und christlicher Literatur Günther Jachmann (1887–1979) 1919 1922 Ordinarius 1917 Extraordinarius, nach einem Jahr in Dorpat Ordinarius in Göttingen; wechselte nach Basel Friedrich Focke (1890–1970) 1919 1923 Oberassistent wechselte als Privatdozent nach Breslau; später Professor in Tübingen Hermann Fränkel (1888–1977) 1922 1935 außerplanmäßiger Professor Oberassistent, später apl. Prof. in Göttingen; 1935 über England in die USA emigriert Wilhelm Baehrens (1885–1929) 1922 1929 Ordinarius Nachfolger Jachmanns; nach seinem Tod blieb das Ordinariat unbesetzt Eduard Fraenkel (1888–1970) 1928 1931 Ordinarius Nachfolger Reitzensteins, erster Ordinarius jüdischer Abstammung nach Leo; emigrierte 1934 nach England Kurt Latte (1891–1964) 1931 1957 Ordinarius Nachfolger Fraenkels, 1935 zwangsemeritiert; 1945 erneut Ordinarius Ulrich Knoche (1902–1968) 1935 1939 Extraordinarius Oberassistent, 1937 Extraordinarius; wechselte nach Hamburg Werner Kappler (1902–1944) 1936 1941 Lehrbeauftragter Septuaginta-Forscher, 1937 habilitiert, aber erst 1938 Erteilung der venia legendi; fiel im Zweiten Weltkrieg Karl Deichgräber (1903–1984) 1938 1968 Ordinarius Nachfolger von Pohlenz, 1946 entlassen, 1951 Professor zur Wiederverwendung, 1957 Ordinarius als Nachfolger von Latte Karl Büchner (1910–1981) 1939 1939 Lehrstuhlvertreter Spezialist für lateinische Dichtung, Philosophie und Geschichtsschreibung; wurde zum Kriegsdienst einbezogen; ging 1943 als Professor nach Freiburg Hans Drexler (1895–1984) 1940 1945 Ordinarius Nachfolger Lattes, Anhänger der NSDAP; 1945 emeritiert und aus der Göttinger Akademie ausgestoßen; sein Nachfolger wurde wiederum Latte Ludolf Malten (1879–1969) 1945 1958 Ordinarius persönlicher Ordinarius, dessen Professur nach seiner Emeritierung zum dritten regulären Ordinariat umgestaltet wurde Konrat Ziegler (1884–1974) 1946 1974 Ordinarius Lehrbeauftragter, 1950 Honorarprofessor, Berufung durch Latte behindert; 1966 ordentlicher Professor. Langjähriger Herausgeber der RE (Pauly-Wissowa-Kroll-Ziegler) Walter F. Otto (1874–1958) 1946 1947 Vertretungsprofessor vertrat den Lehrstuhl Deichgräbers Wolf-Hartmut Friedrich (1907–2000) 1948 1972 Ordinarius Nachfolger Ottos, forschte über griechische Epik und Lyrik Heinrich Dörrie (1911–1983) 1954 1957 Oberassistent bereits 1944 berufen; bis 1953 in Kriegsgefangenschaft, vertreten durch Werner Hartke und Albrecht Dihle; wechselte nach Saarbrücken, später nach Münster Will Richter (1910–1984) 1959 1975 Ordinarius Nachfolger Maltens, Latinist Hans Gärtner (* 1934) 1960 1971 Oberassistent Spezialist für griechische Fachschriftstellerei und Medizin; Assistent bei Deichgräber, später Oberassistent, 1970 habilitiert; wechselte nach Regensburg Ernst Heitsch (* 1928) 1960 1967 außerplanmäßiger Professor bis 1966 Privatdozent; wechselte nach Regensburg Jürgen Mau (1916–2007) 1961 1981 Akademischer Oberrat seit 1959 Akademischer Professor; emigrierte 1960 aus Ost-Berlin in die Bundesrepublik, 1961 Akademischer Rat in Göttingen, 1970 Akademischer Oberrat; EDV-Spezialist Eckart Mensching (1936–2007) 1963 1970 Oberassistent Beschäftigte sich mit römischen Historikern; 1969 umhabilitiert und zum Oberassistenten befördert; wechselte an die TU Berlin Paul Gerhard Schmidt (1937–2010) 1964 1978 Privatdozent Neubegründer der Mittellateinischen Philologie an der Universität Göttingen, 1970 habilitiert; wechselte 1978 als Ordinarius seines Faches nach Marburg, 1989 nach Freiburg im Breisgau Rolf Heine (* 1937) 1968 Akademischer Oberrat Spezialist für griechische und lateinische Grammatik und Stilistik, seit 2007 Lehrbeauftragter Alexander Sideras (* 1935) 1968 2006 außerplanmäßiger Professor Lehrbeauftragter für Neugriechische Philologie, 1984 Akademischer Oberrat für Byzantinistik und Neogräzistik, später apl. Prof. Wolfram Ax (* 1944) 1970 1993 Professor Assistent, 1984 C2-Professor, wechselte nach Düsseldorf, später nach Köln Klaus Nickau (* 1934) 1970 2000 Ordinarius Nachfolger Deichgräbers; Gräzistik, Experte für das Ammonios-Lexikon und Zenodot von Ephesos Frank Regen (1939–2010) 1972 2004 Akademischer Oberrat Spezialist der kaiserzeitlichen Philosophie (Apuleius, Boëthius, Plotin) Carl Joachim Classen (* 1928) 1973 1993 Ordinarius Nachfolger Friedrichs, Spezialist für antike Rhetorik, Philosophie, Satire und Geschichtsschreibung Wolfgang Fauth (* 1924) 1973 1989 außerplanmäßiger Professor Lehrer am Max-Planck-Gymnasium; 1973 Privatdozent, 1976 außerplanmäßiger Professor für Klassische Philologie unter besonderer Berücksichtigung von Mythologie Ulrich Schindel (* 1935) 1976 2003 Ordinarius Nachfolger Richters, Spezialist für antike Rhetorik und Grammatik Fidel Rädle (* 1935) 1981 2000 Ordinarius Professor für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit Meinolf Vielberg (* 1958) 1987 1992 Wissenschaftlicher Assistent Wissenschaftlicher Assistent und Akademischer Rat auf Zeit, 1991 habilitiert; wechselte nach Düsseldorf Gerrit Kloss (* 1961) 1989 2000 wissenschaftlicher Assistent Promotion 1992, Habilitation 1999; seit 1994 wissenschaftlicher Assistent Hans Bernsdorff (* 1965) 1990 2002 Oberassistent Promotion 1990, Habilitation 1997; vertrat im Sommersemester 2000 den Lehrstuhl von Klaus Nickau Siegmar Döpp (* 1941) 1995 2007 Ordinarius Nachfolger Classens, Kenner der römischen Literatur von der Klassik bis zur Spätantike Marcus Deufert (* 1970) 1995 2002 Oberassistent Habilitation 2001; Oktober 2001 Oberassistent; wechselte als Ordinarius nach Leipzig Rainer Nickel (* 1940) 1999 2004 Lehrbeauftragter Schulleiter des Max-Planck-Gymnasiums, bekannter Fachdidaktiker Heinz-Günther Nesselrath (* 1957) 2001 Ordinarius Nachfolger Nickaus; Gräzist, Spezialist für griechisches Drama, Philosophie und Sophistik Thomas Haye (* 1966) 2002 Ordinarius Nachfolger Rädles Peter Kuhlmann (* 1965) 2004 Ordinarius Nachfolger Schindels; Professor für Latinistik und Fachdidaktik der Alten Sprachen Sibylle Ihm (* 1965) 2005 außerplanmäßige Professorin Lehrkraft für besondere Aufgaben, 2010 apl. Prof.; Spezialistin für Patristik und Florilegienliteratur Ulrike Egelhaaf-Gaiser (* 1967) 2007 Ordinaria Nachfolgerin Döpps (bis 2008 Lehrstuhlvertreterin), Literaturwissenschaftlerin Literatur
- Carl Joachim Classen (Hrsg.): Die klassische Altertumswissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen: Eine Ringvorlesung zu ihrer Geschichte. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1989, ISBN 978-3-525-35845-0.
- Ulrich Schindel: Die Anfänge der Klassischen Philologie in Göttingen, in: Reinhard Lauer: Philologie in Göttingen: Sprach- und Literaturwissenschaft an der Georgia Augusta. Göttingen 2001, S. 9–24.
- Cornelia Wegeler: „… wir sagen ab der internationalen Gelehrtenrepublik“: Altertumswissenschaft und Nationalsozialismus. Das Göttinger Institut für Altertumskunde 1921–1962. Böhlau, Wien 1996, ISBN 978-3-205-05212-8.
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