Uwe Lühr

Uwe Lühr

Uwe-Bernd Lühr (* 17. März 1949 in Halle (Saale)) ist ein deutscher Politiker.

Nach dem Besuch der Goethe-Oberschule (1956−63) und der Erweiterten Oberschule Adolf Reichwein (1963−67) studierte Lühr von 1967−71 Wirtschaftswissenschaften an der Martin-Luther-Universität in Halle. Nach seinem Diplom in Volkswirtschaft wurde er 1971 zunächst EDV-Organisator und 1975 Gruppenleiter beim Starkstromanlagenbau Halle.

Von 1984−90 war Lühr in der LDPD als Abteilungsleiter für Wirtschaftsfragen im Bezirksvorstand Halle tätig. Zwischen Juni und Dezember 1990 war er Innendezernent und 1. Bürgermeister der Stadt Halle. Von 1990−98 gehörte Lühr dem Deutschen Bundestag an, darunter 1991 und von 1993−95 als parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion. Von 1991−93 war er außerdem Generalsekretär und von 1995−98 stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion. Lühr hat bei der Bundestagswahl 1990 im Wahlkreis Halle-Altstadt als vorerst letzter FDP-Abgeordneter ein Direktmandat bei einer Bundestagswahl gewonnen.

Seit 1997 ist Lühr Mitglied im Verwaltungsrat der Deutschen Ausgleichsbank, seit 1998 Mitglied des Vorstands der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Vorsitzender des Kreisverbandes Halle-Saalkreis-Mansfelder Land des Deutschen Roten Kreuzes. Im November 1997 wurde ihm außerdem das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag war er bei der Leipziger Messe GmbH tätig. Ab 2001 war er Gesellschafter und Geschäftsführer des von ihm gegründeten Reisebüros Lühr & Riemer GmbH. Seit 2003 ist er Leiter des Regionalbüros Halle der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und ist verantwortlich für die liberale Bildungsarbeit in Sachsen-Anhalt und im Freistaat Thüringen.

Literatur

  • Munzinger Internationales Biographisches Archiv 44/1993 vom 25. Oktober 1993 (gi)

Weblinks


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