- Ventotene
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Ventotene Staat: Italien Region: Latium Provinz: Latina (LT) Koordinaten: 40° 48′ N, 13° 26′ O40.813.43333333333318Koordinaten: 40° 48′ 0″ N, 13° 26′ 0″ O Höhe: 18 m s.l.m. Fläche: 1,89 km² Einwohner: 745 (31. Dez. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 394 Einw./km² Postleitzahl: 04020 Vorwahl: 0771 ISTAT-Nummer: 059033 Demonym: Ventotenesi Schutzpatron: San Candida Website: Ventotene Ventotene ist eine der Pontinischen Inseln im Tyrrhenischen Meer mit 745 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010). Sie gehört zur Provinz Latina in der italienischen Region Latium. Ihr antiker Name lautete Pandataria oder Pandateria.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Insel hat eine Fläche von ungefähr 153 Hektar und ist vulkanischen Ursprungs. Zur politischen Gemeinde Ventotene gehört auch die kleine vorgelagerte, heute unbewohnte Insel Santo Stefano.
Das Gemeindegebiet Ventotene ist einschließlich der Wasserflächen seit 1997 ein Naturschutzgebiet.
Geschichte
Die Insel diente unter den römischen Kaisern häufig als Verbannungsort, insbesondere für weibliche Familienangehörige wie Julia, Tochter des Kaisers Augustus (2 v. Chr.), Agrippina (29 n. Chr.), Enkelin des Kaisers, und Octavia. Auch die Gattin des Flavius Clemens, Domitilla, soll nach Pandataria verbannt und dort zu Tode gemartert worden sein.
Nach der Antike wurde die Insel erst wieder in der Regierungszeit der Bourbonen in Neapel besiedelt.
Seit den 1960er-Jahren entwickelte sich der Tourismus, der heute die Haupteinnahmequelle der Insel ist. Der italienische Staat hat die Insel Ventotene mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.
Die Insel wurde durch das 1941 verfasste Manifest von Ventotene "Für ein freies und einiges Europa" bekannt.
Bevölkerung
1871 1901 1921 1951 1971 1991 2001[2] 2.049 1.986 1.302 1.270 508 671 633 Politik
Giuseppe Assenso wurde im April 2005 zum Bürgermeister gewählt.
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten der Insel zählen die Kirche Santa Candida, die Überreste der antiken Villa di Giulia sowie die umliegenden Tauchreviere.
Verkehr
Es besteht eine tägliche Fährverbindung mit Formia. In den Sommermonaten steuern zusätzlich Fähren aus Neapel, Terracina und Ponza die Insel an.
Literatur
Belletristik:
- Beate Schaefer: Bacchantische Nacht. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-8218-0883-7
- Claudio Paglieri: La cacciatrice di teste Editione Pemme, Casale Monferrato 2010 - Deutsch: Keine Pizza für Commissario Luciani, aufbau taschenbuch, Berlin, 2010, ISBN 978-3-7466-2607-9
Quellen
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.
- ↑ ISTAT
Weblinks
- http://www.ventotene.net/isola.htm - Insel Ventotene (ital.)
- http://www.wayitalia.net/rootde/viaggio_bacio_832.html - Kleine Insel mit großer Atmosphäre
- Ventotene auf maps.live.de
- Ventotene auf www.comuni-italiani.it (italienisch)
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