- Terracina
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Terracina Staat: Italien Region: Latium Provinz: Latina (LT) Koordinaten: 41° 17′ N, 13° 15′ O41.28333333333313.2522Koordinaten: 41° 17′ 0″ N, 13° 15′ 0″ O Höhe: 22 m s.l.m. Fläche: 136 km² Einwohner: 44.480 (31. Dez. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 327 Einw./km² Postleitzahl: 04019 Vorwahl: 0773 ISTAT-Nummer: 059032 Demonym: Terracinesi Schutzpatron: San Cesareo Website: http://www.comune.terracina.lt.it/ Terracina ist eine Hafenstadt mit 44.480 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) in der italienischen Provinz Latina, Region Latium, am Tyrrhenischen Meer. In der volskischen Seestadt Anxur wurde 329 v. Chr. die römische Bürgerkolonie Tarracina angelegt, nachdem die Römer die dortigen Volsker besiegt hatten. Durch Aufnahme in den Latinischen Bund erhielten die Bewohner Tarracinas das römische Bürgerrecht. Damit bildeten die Einwohner Tarracinas „den Untertanenverband des römischen Staatsgebietes“[2].
Angelegt an strategischer Schlüsselposition auf annektiertem Land, war Tarracina eine latinische Kolonie privilegierter Klasse[3]. Bei Übersiedlung eines Bewohners Tarracinas ins etwa 100 km entfernte Rom lebte das römische Bürgerrecht voll auf. Cicero bezeichnete diese Form der latinischen Kolonie als „Bollwerke der römischen Herrschaft“ in Italien[4].
Vom antiken Anxur/Tarracina zeugen zahlreiche Überreste und Funde, die oft in Form von Spolien in mittelalterlichen Gebäuden wie dem Dom verbaut sind. Seit 312 v. Chr. führte die Via Appia durch die Stadt. Bedeutendste Ausgrabung ist das Heiligtum des Jupiter Anxur, der oberhalb der Stadt auf dem steil aufragenden Felssporn Monte S. Angelo liegt und von dem vor allem die beeindruckenden Substruktionen der Tempelterrasse erhalten sind.
Inhaltsverzeichnis
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Söhne und Töchter der Stadt
- Rosario Giuliani (* 1967); Jazz-Saxophonist
Weblinks
- Touristik-Portal für Terracina (mehrsprachig)
- Schöne Fotos vom Tempel und der antiken Stätte
- Artikel über den antiken Hafen
Einzelnachweise
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.
- ↑ Klaus Bringmann: Römische Geschichte. Von den Anfängen bis zur Spätantike (= Beck'sche Reihe. 2012 C. H. Beck Wissen). 10. durchgesehene Auflage. C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-44812-6, S. 18.
- ↑ ebda.
- ↑ ebda., S. 19.
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