- Jerchel (Tangerhütte)
-
Jerchel Stadt TangerhütteKoordinaten: 52° 28′ N, 11° 57′ O52.46305555555611.94305555555632Koordinaten: 52° 27′ 47″ N, 11° 56′ 35″ O Höhe: 32 m ü. NN Fläche: 8,98 km² Einwohner: 129 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 31. Mai 2010 Postleitzahl: 39517 Vorwahl: 039362 Jerchel ist ein Ortsteil der Stadt Tangerhütte im Süden des Landkreises Stendal in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort am Südostrand der Altmark liegt an einem alten, abgeschnittenen Elbearm, dem sichelförmigen, unter Naturschutz stehenden Schelldorfer See. Die Städte Stendal und Tangermünde liegen nördlich von Jerchel. Das Gelände westlich von Jerchel ist überwiegend flach und sehr waldreich.
Geschichte
Der Ort wurde 1345 erstmals in einer Besitzurkunde erwähnt, soll aber bereits 350 Jahre früher als Vorposten (Burg) gegen die Wenden existiert haben. Die Jercheler Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert und hat eine barocke Innenausstattung mit einem Wappen der Familie von Itzenplitz an der Ostwand des Chores, deren Patronat über Jerchel bereits für das 15. Jahrhundert bezeugt ist.
Am 31. Mai 2010 schloss sich Jerchel mit den übrigen Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Tangerhütte-Land zur neuen Stadt Tangerhütte zusammen.[1]
Im Rahmen der Dorferneuerung wurde in den letzten Jahren das ehemalige Gutshaus saniert, in dem sich heute Gemeindebüro, Saal und ein Jugendclub befinden, das Feuerwehrhaus erweitert sowie Straßen, Wege und Straßenbeleuchtung erneuert.
Das Dorf pflegt Partnerschaften mit den beiden gleichnamigen Orten Jerchel im Altmarkkreis Salzwedel und dem heutigen Ortsteil Jerchel in der Gemeinde Milower Land (bei Rathenow).
Politik
Bürgermeister
Die letzte Bürgermeisterin der Gemeinde Jerchel war Elke Behrens.
Wappen
Das Wappen wurde am 13. August 2009 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „Gespalten von Grün und Silber unter goldenem Schildhaupt, vorn drei goldene Ähren mit Halmblättern, hinten pfahlweise drei abgeschnittene schwarze Bärenköpfe mit ausgeschlagenen roten Zungen und goldenen Halsbändern mit Ring, im Schildhaupt eine grüne Eichel mit zwei zu den Seiten weisenden Eichenblättern.“[2]
Die Farben des Ortes sind – abgeleitet von den Hauptwappenmotiven (Ähren) in der heraldisch vornehmeren vorderen Schildhälfte – Gold (Gelb)-Grün.
Das Wappen wurde 2009 vom Heraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.
Flagge
Die Flagge ist gelb - grün (1:1) gestreift (Querformat: Streifen waagerecht verlaufend, Längsformat: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Uhrenturm „Penko“ aus dem 18. Jahrhundert
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Von Jerchel führen Landstraßen nach Tangermünde und über Grieben nach Tangerhütte bzw. zur Elbfähre. Es verkehren Linienbusse und Rufbusse der Regionalverkehrsbetriebe Westsachsen (RVW) unter dem Markennamen stendalbus. Im 15 Kilometer entfernten Tangerhütte bestehen Bahnanschlüsse nach Magdeburg und Stendal.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Amtsblatt für den Landkreis Stendal vom 30. Mai 2010
- ↑ a b Amtsblatt des Landkreis Nr. 18/2009 Seite 230
Bellingen | Birkholz mit Scheeren und Sophienhof | Bittkau | Cobbel | Demker mit Bahnhof Demker und Elversdorf | Grieben | Hüselitz mit Klein Schwarzlosen | Jerchel | Kehnert | Lüderitz mit Groß Schwarzlosen und Stegelitz | Ringfurth mit Polte und Sandfurth | Schelldorf | Schernebeck | Schönwalde (Altmark) | Tangerhütte mit Briest und Mahlpfuhl | Uchtdorf | Uetz | Weißewarte | Windberge mit Brunkau, Ottersburg und Schleuß
Wikimedia Foundation.