- Wittgenstein-Preis
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Der Wittgenstein-Preis ist der mit einem Preisgeld bis zu 1,5 Millionen Euro höchstdotierte Wissenschaftspreis Österreichs, benannt nach dem österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein.
Der Preis wurde 1996 vom damaligen Wissenschaftsminister Rudolf Scholten und Arnold Schmidt ins Leben gerufen und wird üblicherweise einmal jährlich vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung ausgeschrieben und vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung vergeben.
Inhaltsverzeichnis
Kriterien und Vergabemodalitäten
Für eine Auszeichnung mit dem Wittgenstein-Preis kommen nur Wissenschaftler, die von Vorschlagsberechtigten vorgeschlagen werden, infrage. Es gibt keinerlei Quotenbeschränkung auf einzelne Wissenschaftsdisziplinen. Nominiert werden können nur in Österreich tätige Forscher – deren Herkunft und Nationalität spielt keine Rolle. Der Preis wird ein Mal jährlich, in manchen Jahren zwei Mal, vergeben.
Der Preis ist mit bis zu 1,5 Millionen Euro dotiert. Den Betrag kann der Preisträger als Fördermittel im Laufe von fünf (verlängerbar auf sechs) Jahren relativ frei für Forschungszwecke ausgeben.
Der Preis orientiert sich stark am Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, die Auswahl des Preisträgers wird allerdings von einer unabhängigen Jury vorgenommen. Diese setzt sich aus 14 internationalen Wissenschaftlern zusammen, die aus renommierten Forschungsstätten und -instituten – beispielsweise der Harvard-Universität oder dem Massachusetts Institute of Technology – stammen. Gemeinsam mit dem Wittgensteinpreis vergibt dieselbe Jury auch jährlich den Start-Preis.
Preisträger
- 2011: Gerhard J. Herndl - Department für Meeresbiologie, Fakultät für Lebenswissenschaften, Universität Wien
- 2011: Jan-Michael Peters - Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie
- 2010: Wolfgang Lutz - Internationales Institut für angewandte Systemanalyse und Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Department für Sozioökonomie, Wirtschaftsuniversität Wien
- 2009: Jürgen Knoblich - Institut für Molekulare Biotechnologie
- 2009: Gerhard Widmer - Institut für Computational Perception, Universität Linz
- 2008: Markus Arndt – Fakultät für Physik, Universität Wien
- 2007: Rudolf Zechner – Institut für Molekulare Biowissenschaften, Universität Graz
- 2007: Christian Krattenthaler – Fakultät für Mathematik, Universität Wien
- 2006: Hannes-Jörg Schmiedmayer – TU Wien
- 2005: Barry J. Dickson – Institut für Molekulare Biotechnologie, Wien
- 2005: Rudolf Grimm – Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck
- 2004: Walter Pohl – Forschungsstelle für Geschichte des Mittelalters, Österreichische Akademie der Wissenschaften
- 2003: Renée Schroeder – Institut für Mikrobiologie und Genetik, Universität Wien
- 2002: Ferenc Krausz – Institut für Photonik, Technische Universität Wien
- 2001: Meinrad Busslinger – Forschungszentrum für Molekulare Pathologie, Wien
- 2001: Heribert Hirt – Department für Pflanzenmolekularbiologie, Universität Wien
- 2000: Andre Gingrich – Institut für Ethnologie, Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien
- 2000: Peter Markowich – Institut für Mathematik, Universität Wien
- 1999: Kim Ashley Nasmyth – Institut für Molekulare Pathologie, Universität Wien
- 1998: Georg Gottlob – Institut für Informationssysteme, Technische Universität Wien
- 1998: Walter Schachermayer – Institut für Statistik, Operations Research und Computerverfahren, Universität Wien
- 1998: Peter Zoller – Institut für Theoretische Physik, Leopold-Franzens-Universität, Innsbruck
- 1997: Erich Gornik – Institut für Festkörperelektronik, Technische Universität Wien
- 1997: Antonius Matzke und Marjori Matzke – Institut für Molekularbiologie, Österreichische Akademie der Wissenschaften
- 1996: Ruth Wodak – Institut für Sprachwissenschaften, Universität Wien
- 1996: Erwin Friedrich Wagner – Institut für Molekulare Pathologie, Universität Wien
Siehe auch
Weblinks
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