Wittstrauch

Wittstrauch
Frauenberg
Blick auf die südlichen Lahnberge mit Frauenberg, Stempel (365 m, Mitte) und Lichtem Küppel (368 m, halbrechts)

Blick auf die südlichen Lahnberge mit Frauenberg, Stempel (365 m, Mitte) und Lichtem Küppel (368 m, halbrechts)

Höhe 370 m ü. NN
Lage Ebsdorfergrund und Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf
Gebirge Lahnberge, Westhessisches Bergland
Dominanz 6 kmfd1
Geographische Lage 50° 45′ 23″ N, 8° 47′ 15″ O50.75648.7875370Koordinaten: 50° 45′ 23″ N, 8° 47′ 15″ O
Frauenberg (Hessen)
DEC
Frauenberg
Besonderheiten Burgruine

Der Frauenberg ist mit einer Höhe von 370 m ü. NN die zweithöchste eigenständige Erhebung der Lahnberge bei Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf in Mittelhessen. Da er über eine alte Burgruine, die Burgruine Frauenberg, mit 360°-Panoramablick verfügt, ist er ein beliebtes Nahausflugsziel der Universitätsstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Frauenberg ist eine vulkanische Basalt-Kuppe auf dem sich in Nord-Süd-Richtung ziehenden Bergrücken der Lahnberge, dessen Kuppe leicht nach Norden - zum Zentrum der Lahnberge - geneigt ist, während nach Süden hin auch der eigentliche Bergrücken allmählich abflacht. Nur der Gipfel rund um die Burgruine ist komplett bewaldet, ansonsten geht die Ostflanke direkt in die Ackerflächen des Ebsdorfer Grundes, wie der südliche Teil des Amöneburger Beckens auch genannt wird, über.

Geschichte

Bereits die Kelten hatten den Frauenberg als "Zwischenposten" zwischen ihren Festungen Dünsberg und Amöneburg genutzt.

Die heute nur noch in geringen Teilen erhaltene Burg Frauenberg war indes im Jahre 1252 von der Herzogin Sophie von Brabant, der Tochter der Heiligen Elisabeth, errichtet worden und ist, nachdem sie 1470–1489 gestürmt und nach 1528 auch nicht mehr bewohnt worden war, allmählich verfallen.

Aussicht

Von der umzäunten Mauer der Burgruine genießt der Betrachter einen bemerkenswerten 360°-Panoramablick.

Blick auf den Taunus mit Steinkopf (518 m, halblinks) und den über 60 km entfernten höchsten Erhebungen Altkönig (798 m, halbrechts) und Großem Feldberg (879 m, rechts)
Blick ins Gladenbacher Bergland. Links der 498 m hohe Dünsberg, halbrechts der 470 m hohe Hemmerich; dazwischen schimmert der Westerwald durch.

Markant sind u.a. (im Uhrzeigersinn, angefangen im Norden):

Der Wittstrauch

Sonnenuntergang am Wittstrauch; der zweite Gipfel links der zentralen Buche ist der Rimberg

Der 322 m hohe Wittstrauch ist der nördliche Nebengipfel des Frauenberges, der wiederum durch den Sattel, über den die Beltershäuser Straße verläuft, vom 365 m hohen Stempel getrennt wird. Durch den Orkan Kyrill ist die Bewaldung hier Ende 2006 weithin erkennbar verwüstet worden.


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