Wolf-Dieter Langheld

Wolf-Dieter Langheld

Wolf-Dieter Langheld (* 8. Dezember 1950 in Bochum) ist ein General des Heeres der Bundeswehr und seit September 2010 Befehlshaber des Allied Joint Force Command in Brunssum.

Inhaltsverzeichnis

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendungen

Nach dem Abitur trat Langheld 1971 als Offizieranwärter der Panzergrenadiertruppe in den Dienst der Bundeswehr. Zu seinen ersten Aufgaben zählt die Verwendung als Zugführer und als Offizier im Stab des Panzergrenadierbataillons 191 in Ahlen. Danach diente Hauptmann Langheld als Kompaniechef im Panzergrenadierbataillon 193 in Münster-Handorf.

Dienst als Stabsoffizier

Von 1983 bis 1985 absolvierte er den 26. Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, wurde hiernach zum Major befördert und diente anschließend bis 1987 als G2-Offizier (Nachrichtendienst) bei der 7. Panzerdivision in Unna. Von 1987 bis 1988 nahm er am italienischen Generalstabsoffizierlehrgang an der Scuola di Guerra in Civitavecchia teil.

Zurück in der Bundesrepublik Deutschland übernahm Oberstleutnant Langheld von 1988 bis 1990 den Posten eines Operationsoffiziers (G3) im Heeresamt (Abteilung I 1 (1)) in Köln. Von 1990 bis 1992 führte er das Panzergrenadierbataillon 302 in Ellwangen und wurde anschließend ins Bundesministerium der Verteidigung nach Bonn versetzt. Hier war er bis 1993 als Referent im Führungsstab des Heeres (FüH IV 1; Organisation) eingesetzt. Von 1993 bis 1995 diente Oberst Langheld als Chef des Stabes der Multinationalen Division (Central) im JHQ Rheindahlen, um danach ins Verteidigungsministerium zurückzukehren und dort bis 1998 das Referat VI 3 (Heeresentwicklung) im Führungsstab des Heeres zu leiten. Während dieser Zeit war er vom Oktober 1997 bis zum März 1998 als Sekretär des Chef des Stabes der SFOR in Sarajewo eingesetzt.

Zurück in Bonn übernahm Langheld von 1998 bis 1999 einen Posten als Referatsleiter im Führungsstab der Streitkräfte (FüS VI 3; Bundeswehrplanung).

Dienst als General

Im März 1999 übertrug man Langheld unter Ernennung zum Brigadegeneral die Führung der Panzerbrigade 21 in Augustdorf. Damit hatte er abermals ein Truppenkommando inne, welches er bis 2002 führte. Mit Teilen der Brigade absolvierte er vom Dezember 2000 bis Juni 2001 einen Auslandseinsatz im Rahmen der KFOR und war während dieser Zeit Kommandeur des dortigen deutschen Heereskontingents und Kommandeur der Multinationalen Brigade Süd in Prizren.

Nach seiner Verwendung als Brigadekommandeur wurde Langheld im Jahre 2002 zum General der Panzertruppen und Kommandeur der Panzertruppenschule in Munster ernannt. Im Anschluss daran war er von 2003 bis 2005 als Stabsabteilungsleiter im Führungsstab der Streitkräfte (FüS VI; Planung) eingesetzt. 2005 erhielt er ein weiteres Truppenkommando als Kommandeur der 1. Panzerdivision in Hannover und wurde zum Generalmajor ernannt. Dieses Kommando übergab er am 19. Dezember 2008 an Generalmajor Markus Kneip.

Bereits am 10. Dezember 2008 übernahm Langheld von Generalleutnant Jan Oerding den Posten des Befehlshabers des Kommandos Operative Führung Eingreifkräfte in Ulm, damit verbunden war die Ernennung zum Generalleutnant. Dieses Kommando führte er bis zum 30. September 2010 und gab es an Generalleutnant Markus Bentler ab.

Bereits am 29. September 2010 übernahm Langheld unter Ernennung zum General von Egon Ramms schließlich den NATO-Posten des Befehlshabers des Allied Joint Force Command in Brunssum.[1]

Privates

Langheld ist verheiratet.

Quellen

  1. Pressemitteilung Bundesministerium der Verteidigung.

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Egon Ramms Kommandeur des Allied Joint Force Command Brunssum
seit 2010
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