Wolfgang Wodarg

Wolfgang Wodarg

Wolfgang Wodarg (* 2. März 1947 in Itzehoe) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1966 absolvierte Wodarg ein Studium der Medizin in Berlin und Hamburg. 1973 erhielt er seine Approbation als Arzt. 1974 erfolgte seine Promotion zum Dr. med. an der Universität Hamburg mit der Arbeit „Psychische Krankheiten der Seeleute - Untersuchung über Selbsttötung, Alkoholismus und andere wichtige psychiatrische Erkrankungen“. Anschließend war Wodarg als Schiffsarzt und, nach einer Forschungsreise nach Südamerika, als Hafenarzt in Hamburg tätig. Seit 1983 arbeitet er als Amtsarzt in Flensburg. Wodarg hat einen Lehrauftrag an der Universität Flensburg.

Partei

Wodarg ist seit 1988 Mitglied der SPD. Von 1992 bis 2002 gehörte er dem Vorstand des SPD-Kreisverbandes Schleswig-Flensburg an. Vom 19. November 2005 bis zum 1. Dezember 2007 war Wodarg Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Flensburg.

Nachdem Wodarg schon seit 1990 dem Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten im Gesundheitswesen angehörte, wurde er hier 1994 zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden und 2002 zum Vorsitzenden des Bundesausschusses gewählt.

Wodarg trat auch als Gegner der Impfung gegen die Schweinegrippe auf.[1][2]

Abgeordneter

Von 1986 bis 1998 gehörte Wodarg dem Gemeinderat seines Heimatortes Nieby an.

Von 1994 bis 2009 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war Wodarg von 2003 bis 2005 Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion in der Enquête-Kommission Ethik und Recht der modernen Medizin und Sprecher für Fragen der Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzgebiet.

Wolfgang Wodarg ist 1994 über die Landesliste Schleswig-Holstein und danach stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Flensburg - Schleswig in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2009 unterlag er im Wahlkreis seinem Gegenkandidaten, so dass er dem 17. Deutschen Bundestag nicht mehr angehört.

Seit 1999 gehört Wodarg auch der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an. Seit 2002 ist er dort stellvertretender Vorsitzender der sozialistischen Fraktion und seit 2006 außerdem Sprecher der deutschen Sozialdemokraten und stellvertretender Leiter der deutschen Delegation.

Am 18. Juni 2009 war Wodarg einer von drei SPD-Abgeordneten, die im Bundestag gegen das umstrittene Zugangserschwerungsgesetz der großen Koalition stimmten.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/die-industrie-hat-es-beeinflusst/
  2. http://www.neues-deutschland.de/artikel/164558.profitable-pandemiewarnung.html
  3. Deutscher Bundestag, Namentliche Abstimmung zum Zugangserschwerungsgesetz, 18. Juni 2009

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