Yamaha MT-03

Yamaha MT-03
Yamaha
Yamaha MT-03.jpg
MT-03
Hersteller: Yamaha Motor Corporation, Ltd.
Produktionszeitraum: 2005–heute
Klasse: Naked Bike
Motor: flüssigkeitsgekühlter 1-Zylinder-4-Takt-OHC-Motor, Einspritzanlage, Katalysator, 4 Ventile
Bohrung (mm): 100
Hub (mm): 84
Verdichtung: 10,0:1
Hubraum (cm³): 660
Leistung (kW/PS): 35,3 kW (48 PS) bei 6.250/min
Drehmoment (Nm): 56,2 Nm bei 5.500/min
Höchstgeschwindigkeit (km/h):
Kraftstoff: Benzin
Kraftstoffverbrauch:
Getriebe: 5-Gang-Schaltung
Antrieb: Kettenantrieb
Fahrwerk/Rahmen: voll einstellbar, 43-mm-Upside-Down-Teleskopgabel,
130 mm Federweg,
Alu-Zweiarmschwinge mit Zentralfederbein,
120 mm Federweg,
Stahlrohrrahmen
Bremsen: vo. 2 × 298-mm-Scheibenbremse
hi. 245-mm-Scheibenbremse
Radstand (mm): 1.420
Bereifung vorne: 120/70 R17 M/C 58H
Bereifung hinten: 160/60 R17 M/C 69H
Maße (L × B × H mm): 2.070 × 1.115 × 860
Sitzhöhe (cm): 80,5
Leergewicht (kg): 192 (fahrfertig)
Tankvolumen (Liter): 15 inkl. Reserve
Ähnliche Modelle: KTM Duke, BMW XMoto

Die MT-03 wurde von Yamaha erstmals im Jahre 2003 als Konzeptstudie vorgestellt. Anfang 2006 kam die an eine Serienfertigung angepasste Version des Einzylinder-Sportmotorrads auf den Markt. Sie ist dem Marktsegment der „Funbikes“ (Yamaha bezeichnet es als „Sport-Roadster") zuzuordnen und ähnelt in einigen Designelementen der 2005 erschienen MT-01. Gebaut wird das Motorrad in Italien.

Bauweise

Die MT-03 wird mit dem gleichen 4-Ventil-OHC-Einzylindermotor wie die Yamaha XT 660. Das Aggregat leistet bei 6.000 /min. maximal 35,3 kW (48 PS). Das maximale Drehmoment beträgt 56,2 Nm bei 5.250/min. Dle Leistung des Motors wurde durch ein vergrößertes Airboxvolumen und ein geändertes Kennfeld der Einspritzanlage bei niedrigen und mittleren Drehzahlen gesteigert. Vollgetankt weist das Motorrad ohne Sonderzubehör mit etwa 192 kg ein für diese Leistungsklasse vergleichsweise hohes Gewicht auf. Als Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller etwa 160 km/h an.

Die Abgase des mit einer Einspritzanlage bestückten Motors werden durch einen ungeregelten Katalysator in Verbindung mit einem Sekundärluftsystem gereinigt. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Fünfganggetriebe und – im Gegensatz zu Konzeptstudie, die noch einen Zahnriemenantrieb aufwies – einen Kettenantrieb. Die Bremsanlage (vorne Doppelscheibe mit 298 mm und hinten Einzelscheibe mit 245 mm Durchmesser) stammt aus der Yamaha FZ6 und gilt als sehr zuverlässig und wirksam. Die Gesamtübersetzung (Gangstufen 2,500/1,625/1,150/0,909/0,769, Primärübersetzung 2,080, Sekundärübersetzung 3,130) ist kürzer als die der XT660, was höhere Beschleunigungswerte ermöglicht. Das Motorrad hat kompakte Abmessungen, einen Radstand von 1.420 mm und ist in Verbindung mit den kurzen Federwegen von 130 mm vorne und 120 mm hinten sehr handlich mit einem Hang zur Nervosität. Die moderaten Reifendimensionen (vorne 120/70 ZR17 M/C 58H, hinten 160/60 ZR17 M/C 69H) ermöglichen ein neutrales Lenk- und Kurvenverhalten. Die Teleskopgabel ist ebenfalls baugleich mit der der FZ6, das Hinterrad wird in einer aus Aluminium gegossenen Zweiarmschwinge geführt. Das hintere, über einen Hebel angelenkte und seitlich angebrachte, Federbein stammt vom Zulieferer Sachs.

Die Sitzposition auf der für den Fahrer 805 mm hohen Sitzbank ist aufrecht, nahe am Lenker und mit der auf einer Supermoto vergleichbar. Der leicht erhöhte Soziussitzplatz ist nicht für längere Touren zu zweit geeignet. Der Drehzahlmesser ist als analoges Rundinstrument, der Tachometer mit Kilometerzähler als digitale Flüssigkristallanzeige ausgeführt. Der Tankinhalt beträgt 15 Liter (Superbenzin).

Kosten

Der Listenpreis für die MT-03 betrug bei ihrer Einführung im Jahre 2006 6.695,00 Euro inkl. der Nebenkosten. Direkte Konkurrenten für die MT-03 sind unter anderem die Derbi Mulhacén 659, die Aprilia Pegaso Factory – beide mit dem gleichen Motor, wie in der MT-03 versehen –, die BMW XMoto, aber auch die deutlich leistungsstärkere KTM Duke. Innerhalb dieser Konkurrenz ist der für die MT-03 verlangte Preis am unteren Rand angesiedelt.

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