Yamaha YZF-R7

Yamaha YZF-R7
Yamaha
Yamaha YZF 750 SP.jpg
Yamaha YZF 750 SP
Hersteller: Yamaha
Produktionszeitraum: 1999–2002
Klasse: Supersport
Motor: 4-Zylinder Viertakt-Reihenmotor
Bohrung (mm): 72
Hub (mm): 46
Verdichtung: -
Hubraum (cm³): 749
Leistung (kW/PS): 77,4 kW
Drehmoment (Nm): 72,10 Nm
Höchstgeschwindigkeit (km/h): 278
Kraftstoff: Benzin
Kraftstoffverbrauch: -
Getriebe: 6-Gang
Antrieb: Kette
Fahrwerk/Rahmen: Aluminium-Brückenrahmen
Bremsen: 2 x Scheibe Ø 320 mm / Scheibe Ø 245 mm
Radstand (mm): 1400
Bereifung vorne: 120/70-ZR17
Bereifung hinten: 180/55-ZR17
Maße (L × B × H mm): 2,06 / 0,72
Sitzhöhe (cm): 840 mm
Leergewicht (kg): 176 kg
Vorgängermodell: YZF750

Die Yamaha YZF-R7 (Werksbezeichnung OW-02) ist ein Motorrad der Kategorie Supersportler des japanischen Herstellers Yamaha. Es wurde zwischen 1999 und 2002 insgesamt 500 Exemplaren hergestellt. Die YZF-R7 diente, wie die Vorgängerin OW-01, in erster Linie als Homologationsmodell für die 750-cm³-Klasse in der Superbike-Weltmeisterschaft. Ihr Neupreis lag 1999 bei 44.990 DM und war damit mehr als doppelt so hoch wie der Neupreis der YZF-R1.

Technik

Die R7 war nicht nur eine straßentaugliche Maschine, die auch Rennen fahren konnte, sondern ein Wettbewerbsmotorrad mit Beleuchtung und Anlasser. Die Wurzeln der Yamaha zeigten sich schon in der Motorkonstruktion, die wie die YZF-R1 fünf Ventile pro Zylinder, eine Einheit aus Zylinder und Kurbelgehäuse und ein vertikal gestaffeltes Getriebe aufwies. Die Motordimensionen waren mit denen der YZF750SP identisch. Im Gegensatz zu dieser hatte die YZF-R7 aber eine Benzineinspritzung. Die Zylinderkopfteile waren CNC-gefräst, um präzise Maße und eine perfekte Balance zwischen den Zylindern zu erreichen.

Die leichtgewichtigen Innereien umfassten Titanventile und -pleuel sowie geschmiedete Kolben mit vernickelten Böden für eine bessere Haltbarkeit. Das Chassis war ähnlich exotisch. Die schwarze Lackierung des Rahmen deutete darauf hin, dass er eher den 500er-GP-Maschinen entsprang als früheren Straßenmodellen. Die Holme des Hauptrahmens enthielten eine zusätzliche Aluminiumschicht, die eine gegenüber der YZF-R1 verdoppelte Verwindungssteifigkeit versprach. Die hochentwickelte 43-mm-Upside-Down-Gabel stammte ebenso wie der Heckstoßdämpfer von Öhlins. Lenkgeometrie und Position des Schwingenlagers ließen sich einstellen.

Die YZF-R7 war für die Ausstattung mit einem Rennsatz vorbereitet, der allerdings wegen der wenigen notwendigen Modifikationen klein ausfiel (die Spitzenleistung betrug ohne den Satz nur 100 PS, um die weltweite Homologation zu erleichtern). Die wichtigste Komponente war die große Karbonfaser-Airbox, die die Verwendung eines Ram-Air-Systems erlaubte. Daneben enthielt der Umrüstsatz auch noch einen Karbonfaserschalldämpfer.

Flache Lenkstummel, nach hinten versetzte Fußrasten und ein Einzelsitz unterstrichen die Rennsportintention. Die Flexibilität des Motors machte die Maschine bei moderaten Geschwindigkeiten gut fahrbar, aber erst bei hohen Drehzahlen kamen die leichtgewichtigen Innereien zum Tragen, und die Yamaha zeigte eine starke Beschleunigung. Mit dem Rennsatz leistete die YZF-R7 etwa 160 PS bei 13.700 Umdrehungen, genug für eine Spitzengeschwindigkeit von 290 km/h. Das steife, mehrfach einstellbare Chassis der YZF-R7 kombinierte eine direkte Lenkung mit Stabilität und Präzision. Jedes Detail von Straße oder Rennstrecke wurde direkt an den Fahrer weitergemeldet, so dass die Kurvenfähigkeit weit über der normaler Sportmotorräder lag. Das war vor allem der überragenden Öhlins-Federung zu verdanken. Dazu lieferten die beiden vorderen Bremsscheiben eine gewaltige Bremsleistung ab.

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