Bienhornschanze

Bienhornschanze

Die Bienhornschanze gehörte zum System Pfaffendorfer Höhe auf der rechten Rheinseite und war somit Teil der preußischen Befestigung von Koblenz. Sie wurde im Jahr 1859 im Südwesten des Forts Rheinhell als reines Erdwerk[1] erbaut.

Geschichte

Zusammen mit dem System Alexander wurde auch die Bienhornschanze 1903 aufgegeben und in der Folgezeit an die Gemeinde Pfaffendorf verpachtet. Das Werk musste nach dem Ersten Weltkrieg wie auch die anderen Koblenzer Festungswerke in Ausführung des Artikels 180 des Versailler Vertrags entfestigt werden. Da die Schanze schon in der Zeit von Mitte Juli bis Mitte Oktober 1920 eingeebnet wurde, war sie das einzige Festungswerk der rechten Rheinseite, das bereits in der ersten Entfestigungsphase (1920-1922) beseitigt werden musste. Erhalten blieb lediglich die zum Werk führende Wasserleitung, die bereits zur Versorgung der hier vorhandenen Häuser diente und spätere Neubauten an das Wassernetz anschließen sollte. Heute erinnert nur noch ein Straßenname an die Schanze, Reste der Festungsanlage sind nicht mehr vorhanden.

Einzelnachweise

  1. Wischemann, Die Festung Koblenz, Seite 70.

Literatur

  • Matthias Kellermann: Die preußische Festung Koblenz und Ehrenbreitstein. Zur Geschichte der rechtsrheinischen Festungswerke, Koblenz 2011. ISBN 978-3-934795-63-1.
  • Klaus T. Weber (Diss.): Die preußischen Festungsanlagen von Koblenz (1815–1834). (Reihe: Kunst- und Kulturwissenschaftliche Forschungen) 2003, ISBN 3-89739-340-9, S. 260.
  • Rüdiger Wischemann: Die Festung Koblenz. Vom römischen Kastell und Preußens stärkster Festung zur größten Garnison der Bundeswehr, Koblenz 1978 (Anm.: In vielen Dingen überholt, aber immer noch die beste Darstellung für einen Überblick)
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