- Bischberg
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Wappen Deutschlandkarte 49.90944444444410.830555555556236Koordinaten: 49° 55′ N, 10° 50′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Bamberg Höhe: 236 m ü. NN Fläche: 17,54 km² Einwohner: 6.040 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 344 Einwohner je km² Postleitzahl: 96120 Vorwahl: 0951 Kfz-Kennzeichen: BA Gemeindeschlüssel: 09 4 71 117 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schulstraße 16
96120 BischbergWebpräsenz: Bürgermeister: Johann Pfister (BI) Lage der Gemeinde Bischberg im Landkreis Bamberg Bischberg ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg, die am Zusammenfluss von Regnitz und Main etwa fünf Kilometer westlich von Bamberg liegt.
Der Name des Ortes leitet sich von Bischofsberg ab. Der Bischof von Würzburg soll dem Ortsgründer aufgetragen haben, am Zusammenfluss von Main und Regnitz einen Stützpunkt anzulegen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Bischberg liegt in der Planungsregion Oberfranken-West.
Nachbargemeinden
Nächstgelegene Bahnstationen sind die Bahnhöfe in Bamberg und Hallstadt. Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Oberhaid, Bamberg, Stegaurach, Walsdorf, Lisberg, Viereth-Trunstadt
Gemeindeteile und Gemarkungen
Die politische Gemeinde Bischberg hat 5 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Bischberg
- Rothof
- Trosdorf
- Tütschengereuth
- Weipelsdorf
Einwohnerzahlen
Die Einwohnerzahlen vom 1. Juli 2011:[3]
Gemeindeteil Hauptwohnsitz Nebenwohnsitz Gesamt Bischberg 4272 206 4478 Trosdorf 794 43 837 Tütschengereuth 712 19 731 Weipelsdorf 235 15 250 Gemeinde gesamt 6015 283 6298 Geschichte
Bischberg wurde 1013 durch den Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, Heinrich II., erstmals urkundlich als Biscoffesberge erwähnt[5]. Die erste Siedlung wurde wohl auf einer Anhöhe errichtet, woher sich auch der Ortsname ableitet.
Bischberg gehörte vor der Säkularisation zum Hochstift Bamberg. Bedeutendster Grundherr war das Kloster Michelsberg, das im 18. Jahrhundert auch die Ortsherrschaft innehatte. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort, wie weite Teile Frankens, zu Bayern.[6] Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Flößerei
Die Lage Bischbergs am Zusammenfluss von Main und Regnitz führte dazu, dass der Ort für die Flößer aus dem Frankenwald zu einer wichtigen Station wurde. Es war der zweite Halteplatz nach Schwürbitz für die aus der Kronacher Gegend kommenden Flöße. Weil dort die Regnitz den Main wesentlich verstärkte, wurden die Böden in Bischberg zu Mainflößen zusammengefügt, das etwa 100 Meter lang und 8 Meter breit waren[7]. Die Verkehrsentwicklung auf Straße und Schiene ließ die Flößerei aussterben.
Politik
Hauptamtlicher Bürgermeister ist seit 1996 Johann Pfister von der Bürger-Initiative (BI). Er setzte sich bei der Wahl 2008 mit 66,21 % der Stimmen gegen Peter Götz (CSU) durch.
Gemeinderatswahl 2008
Der Gemeinderat besteht aus folgenden Parteien und Wählergemeinschaften:
- CSU 6 Sitze
- Bürger-Initiative (BI) 6 Sitze
- SPD 2 Sitze
- Aktive Bürger (AB) 2 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft (FWG) 1 Sitz
- Bündnis 90/Die Grünen 1 Sitz
- Forum für Bischberg (FFB) 1 Sitz
- Einzelgemeinderat 1 Sitz
Gemeinderatswahl 2002
Der Gemeinderat besteht aus folgenden Parteien und Wählergemeinschaften:
- Bürger-Initiative (BI) 7 Sitze
- CSU 5 Sitze
- SPD 3 Sitze
- Aktive Bürger (AB) 2 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft (FWG) 1 Sitz
- Forum für Bischberg (FFB) 1 Sitz
- Bündnis 90/Die Grünen 1 Sitz
Besonderheit: Im Juni 2007 trat der damalige zweite Bürgermeister Michael Betz aus der SPD aus und wechselte zu Die Linke.
Wappen
Blasonierung: In Rot über silbernem Dreiberg zwei schräg gekreuzte, zugekehrte silberne Bischofsstäbe, überdeckt von einer goldenen Schalenwaage.
Der Dreiberg und die beiden Bischofsstäbe stehen für die beiden Bestandteile des Wortes Bischberg. Die Bischofsstäbe stehen außerdem für die Hochstifte Würzburg und Bamberg. Die Waage symbolisiert als ein Attribut des Erzengels Michael das Bamberger Kloster Michelsberg, das im 18. Jahrhundert die Herrschaft über den Ort innehatte. Das heutige Wappen wurde 1968 vom bayerischen Innenministerium genehmigt.
Bildungseinrichtungen
Die Gemeinde Bischberg verfügt über folgende Bildungseinrichtungen:
- Grundschule Bischberg
- Hauptschule Bischberg
Freizeit- und Sportanlagen
In den Gemeindeteilen gibt es jeweils Fußballplätze und in der Bischberger Hauptschule ein gemeindliches Hallenbad mit einem 25-Meter-Becken.
Städtepartnerschaften
Seit August 1987 besteht eine Partnerschaft mit Montauban-de-Bretagne, Frankreich[8].
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Dachverband der Bischberger Vereine ist der Ortskulturring Bischberg.
Sport und Sportvereine
- Die RKB Solidarität Bischberg 1925 e. V. ist mehrfacher Deutscher Meister im Rasenradball.
- Die erste Mannschaft des Fußballclubs 1. FC Bischberg 1926 e. V. spielt in der Kreisklasse Bamberg 1; die Jugendabteilung besitzt Mannschaften von der G-Jugend bis zur A-Jugend.
- Derzeit hat der Sportkegelklub 1. SKK Bischberg e. V. 95 Mitglieder, davon sind 40 aktiv. Die Erste Damenmannschaft spielt in der Regionalliga Oberfranken/Unterfranken, die Erste Herrenmannschaft in der Bezirksliga Süd und die Jugend in der Bezirksklasse Süd. Für den Verein gewannen mehrere Akteure die Deutsche Meisterschaft.
- Tennisclub Bischberg 1980 e. V. (5 Tennisplätze beim OT Weipelsdorf)
- Die Mannschaften des Basketballvereins Bischberg Baskets e. V.(U 10,U 12/U 14/U 16/U 18/U 20) spielen von der Kreisklasse bis zur Bezirksliga.
Museen
Im Ort befindet sich das Fränkische Fischereimuseum.
Bauwerke
Auffälligstes Bauwerk neben der Kirche ist das Untere Schloss, 1743 von Carl Maximilian Zollner von Brand anlässlich seiner Vermählung errichtet. Heute beherbergt das Gebäude unter anderem ein griechisches Speiselokal und wird als Standesamt genutzt.
Regelmäßige Veranstaltungen
Die Bischberger Kirchweih findet jährlich von Donnerstag bis Montag um den ersten Sonntag im September statt.
Kulinarische Spezialitäten
Durch die örtliche Fischerzunft gefangene und vermarktete Main- und Regnitzfische.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
- B 26 von Riedstadt (Groß-Gerau) nach Bamberg
- Maintalautobahn A 70 von Schweinfurt nach Bayreuth
- BA 36, Ortsverbindung nach Bamberg
- VGN-Stadtbusanbindung Linie 906 Bamberg (früher: Linie 6) und Linie 995 Viereth-Trunstadt (früher: OVF-Linie 601) sowie Linie 994 Priesendorf (früher: OVF-Linie 641) nach Bamberg sowie OVF-Linie 8229 Eltmann-Knetzgau (VGN-Bereich: Linie 952)
Brauereien
Auf dem Gemeindegebiet besteht noch die Brauerei zur Sonne in Bischberg. Bis 1995 gab es noch die Brauerei Zellmann im Gemeindeteil Tütschengereuth. Heute lässt sie ihr Bier bei der Schlossbrauerei Reckendorf brauen. In Trosdorf war die Brauerei Steuer bis 1968 und die Brauerei Wachter bis 1975 ansässig.
Freiwillige Feuerwehren
Freiwillige Feuerwehren bestehen in Bischberg, Trosdorf und Tütschengereuth. In Weipelsdorf gibt es eine Löschgruppe.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111101/182128&attr=OBJ&val=1107
- ↑ Homepage Gemeinde Bischberg
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik: Genesis online
- ↑ Homepage Gemeinde Bischberg
- ↑ Johannes Neumann: Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803: Voraussetzungen und Folgen (PDF-Datei; 179 kB). Siehe auch Geschichte Frankens
- ↑ Dokument der Flößergemeinschaft Wallenfels (PDF-Datei; 190kB)
- ↑ Homepage Gemeinde Bischberg
Weblinks
Commons: Bischberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Bischberg: Wappengeschichte vom HdBG
- Internetseiten der Gemeinde Bischberg
- Bischberg: Amtliche Statistik des LStDV
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