- Knetzgau
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Wappen Deutschlandkarte 49.98333333333310.55238Koordinaten: 49° 59′ N, 10° 33′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Haßberge Höhe: 238 m ü. NN Fläche: 43,98 km² Einwohner: 6.347 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 144 Einwohner je km² Postleitzahl: 97478 Vorwahlen: 09527 (Zell: 09529; Wohnau: 09528) Kfz-Kennzeichen: HAS Gemeindeschlüssel: 09 6 74 163 Gemeindegliederung: 9 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Am Rathaus 2
97478 KnetzgauWebpräsenz: Bürgermeister: Stefan Paulus (SPD / CWG) Lage der Gemeinde Knetzgau im Landkreis Haßberge Knetzgau ist eine Gemeinde im Landkreis Haßberge im Osten des bayerischen Regierungsbezirks Unterfranken. Sie liegt am Main, etwa fünf Kilometer südöstlich von Haßfurt und am Rande der Haßberge.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Knetzgau liegt am nördlichen Rand des Naturparks Steigerwald.
Gliederung
Die politische Gemeinde Knetzgau hat 9 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Eschenau
- Hainert
- Knetzgau
- Neuhaus
- Oberschwappach
- Unterschwappach
- Westheim
- Wohnau
- Zell am Ebersberg
Gemeindeteile mit Einwohnerzahlen
Gemeindeteil Einwohnerzahl 31. Dezember 2008 Einwohnerzahl 31. Dezember 2006 Knetzgau 3520 3568 Eschenau 180 193 Hainert 338 337 Oberschwappach 542 543 Unterschwappach 163 172 Westheim 869 885 Wohnau 99 98 Zell am Ebersberg 765 786 Gesamt 6476 6582 Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Haßfurt, Zeil am Main, Sand am Main, Donnersdorf und Wonfurt.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte um das Jahr 780 in der Ilbicschen Schenkungsurkunde, worin der Ort unter dem Namen Knetzcegewe genannt wird. Knetzgau war Teil des Amtes Zeil des Hochstiftes Bamberg und fiel im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an Bayern. Im Zuge von Grenzbereinigungen kam es 1810 mit dem Amt Zeil zum Großherzogtum Würzburg und mit diesem 1814 endgültig zu Bayern.
Politik
Bürgermeister
- 1972–1990 Franz Hofmann (CSU)
- 1990–2008 Werner Schneider (CSU)
- Seit 2008 Stefan Paulus (SPD/CWG). Er setzte sich mit 52,17 % der Stimmen in einer Stichwahl gegen Mark Zehe (CSU) durch. Zweiter Bürgermeister ist Willi Fuß (CSU) und dritter Bürgermeister Bernhard Jilke (FDP)
Gemeinderat
CSU SPD Christliche WG Junge Liste WG InteressierteR Mündige Bürger FDP WIR Gesamt 2008 6 3 5 2 - 2 2 - 20 Sitze CSU SPD Christliche WG Junge Liste WG InteressierteR Mündige Bürger FDP WIR Gesamt 2002 8 3 4 2 1 2 - - 20 Sitze CSU SPD Christliche WG Junge Liste WG InteressierteR Mündige Bürger FDP WIR Gesamt 1996 7 3 5 2 - 1 - 1 20 Sitze Kirchliches Leben
Die ca. 3400 Katholiken der Gemeinde Knetzgau mit ihren sieben Ortschaften gehören zur Pfarreiengemeinschaft Knetzgau.
Evangelisch-lutherische Kirchengemeinden befinden sich in Eschenau und Westheim. Sitz der Pfarrei Westheim-Eschenau ist Westheim.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Oberschwappach
- Steigerwaldrand
- Mainschleuse Knetzgau
- Pfarrkirche St. Bartholomäus, Knetzgau
- Siechkapelle
- Böhlgrund Zell am Ebersberg
- Schloßberg Zell am Ebersberg Weinlage mit Mauerresten einer Burg
Besondere Ereignisse
- 2009 fand in Knetzgau das Bayern-3-Dorffest statt.
- Der Ortsteil Eschenau war Schauplatz einer schweren Kindesmissbrauchsaffäre, thematisiert in zahlreichen Medienberichten und einem autobiographischen Buch.[3]
Verkehrsverbindungen
- Knetzgau liegt südlich des schiffbaren Flusses Main.
- Drei Kilometer sind es bis zur B 26.
- Die Autobahn A 70 (Bayreuth–Schweinfurt) verläuft einen Kilometer entfernt (eigene Abfahrt).
- Fünf Kilometer sind es bis zur Bahnstrecke Bamberg–Würzburg (Bahnhof Zeil); ebenso weit ist es zum Bahnhof Haßfurt, jedoch verkehrstechnisch günstiger.
Literatur
- Karls Bosl: Knetzgau im Widerspiel der herrschaftlichen und gesellschaftlichen Kräfte, vor allem in der frühen Neuzeit. Knetzgau, Gemeinde Knetzgau, 1980.
- Rainer Wailersbacher: 1200 Jahre Knezcegewe - Knetzgau. Haßfurt, 1980
- Rainer Wailersbacher: Aus dem Inhalt der Turmkugel-Urkunden von 1817 Dr. Johann Heinrich Keßler und seine Zeit: „Kurze Beschreibung der wichtigsten Ereignisse, welche sich zur Zeit der Wiedererbauung des Knetzgauer Kirchenturmes zugetragen haben“. Knetzgau, Gemeinde Knetzgau, 1980.
- Rainer Wailersbacher: Siebenhundert Jahre Swapach - Eschenawe - Wunnawe Ober-, Unterschwappach, Eschenau, Wohnau. Knetzgau, Gemeinde Knetzgau, 1986.
- Rainer Wailersbacher: Schloß Oberschwappach. Zeil a. Main, Hausmüller, 1992
- 750 Jahre Pfarrei St. Bartholomäus Knetzgau 1244 - 1994. Hrsg.: Kath. Pfarramt Knetzgau. Red.: William Thomas; Manfred Glass. Pfarrei Sankt Bartholomäus, Knetzgau, 1994.
- Rainer Wailersbacher: Der Bauernkrieg im Knetzgau. Knetzgau, Gemeinde Knetzgau, 2000.
- Rainer Wailersbacher: Der Knetzgauer Friedhof und seine Kreuzweg-Stationen. Knetzgau, Gemeinde Knetzgau, 2001.
- Rainer Wailersbacher; Leo Maag: Die Knetzgauer Straßennamen - eine Heimatgeschichte. Knetzgau, Gemeinde Knetzgau, 2002.
- Rainer Wailersbacher: Die Knetzgauer Erstbeurkundung von 911. Knetzgau, Gemeinde Knetzgau, 2005.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111025/120239&attr=OBJ&val=1636
- ↑ Marks H, Will S: Als der Mann kam und mich mitnahm. Fackelträger, 2008. ISBN 3771643686
Weblinks
Commons: Knetzgau – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis HaßbergeAidhausen | Breitbrunn | Bundorf | Burgpreppach | Ebelsbach | Ebern | Eltmann | Ermershausen | Gädheim | Haßfurt | Hofheim i.UFr. | Kirchlauter | Knetzgau | Königsberg i.Bay. | Maroldsweisach | Oberaurach | Pfarrweisach | Rauhenebrach | Rentweinsdorf | Riedbach | Sand a.Main | Stettfeld | Theres | Untermerzbach | Wonfurt | Zeil a.Main
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