Bourheim

Bourheim
Bourheim
Stadt Jülich
Wappen von Bourheim
Koordinaten: 50° 54′ N, 6° 20′ O50.96.3333333333333110Koordinaten: 50° 54′ 0″ N, 6° 20′ 0″ O
Höhe: 110 m ü. NN
Fläche: 5,61 km²
Einwohner: 799 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 52428
Vorwahl: 02461
Bourheim auf der Tranchotkarte von 1806/07

Bourheim (gesprochen: Buurheim) ist ein Stadtteil von Jülich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Im Westen liegt Aldenhoven, im Norden Koslar, im Osten Jülich und im Süden Kirchberg. Im Norden verläuft die Bundesautobahn 44. In Bourheim befindet sich der höchste Punkt der Stadt Jülich (außer der Sophienhöhe) mit 110 m über NN. Direkt am westlichen Ortsrand liegt der Tagebau Inden.

Geschichte

Am 1. Januar 1972 wurde Bourheim in die Stadt Jülich eingegliedert. Eine kleine unbewohnte Fläche kam nach Aldenhoven.[1]

Wappen

Das Bourheimer Wappen ist zweigeteilt. Im oberen Drittel zeigt es ein schwarzes Kreuz auf goldenem Grund und im unteren Teil einen goldenen Lindenbaum auf schwarzem Grund. Genehmigt wurde dieses Wappen durch den Regierungspräsidenten zu Aachen im September 1962. Gleichzeitig wurde der damals noch eigenständigen Gemeinde Bourheim das Recht zur Führung von Wappen, Siegel und Banner verliehen.

Verkehr

Entlang des Ortes verläuft die Bundesstraße 56. Den ÖPNV stellt die RVE durch die Schnellbuslinie SB 11 und ein Anruf-Sammel-Taxi sicher.

Sehenswürdigkeiten

Adelssitze

In Bourheim gibt es zwei alte Adelssitze: Schloss Linzenich, das teilweise eine Ruine ist, dessen Vorburg aber noch bewohnt wird, sowie Burg Bourheim, eine ehemalige Wasserburg.

Kirche

Kirche Hl. Maurische Märtyrer Bourheim

In Bourheim befindet sich die katholische Pfarrgemeinde Hl. Maurische Märtyrer, die zur Gemeinschaft der Gemeinden Heilig Geist, Jülich gehört. Während eine "Kapelle zu Bourheim" in den Unterlagen der heutigen Nachbarpfarre Jülich-Kirchberg schon am Anfang des 10. Jahrhunderts erwähnt wird, wurde eine romanische Kirche gegen Ende des 12. Jahrhunderts in Bourheim erbaut. Von ihr ist heute lediglich der viergeschossige Westturm erhalten. Die restliche einschiffige Saalkirche stammt aus dem Jahre 1776. Im 19. Jahrhundert wurde ein südlicher Sakristeianbau hinzugefügt. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Westturm durch Beschuss teilweise zerstört. Nach dem Krieg wurde der Turm unter Veränderungen wieder aufgebaut, so musste die Orgelempore verkleinert werden. Im Innenraum findet sich eine beinahe komplett erhaltene Barockausstattung.

Die Orgel von der Orgelbaufirma Karl Bach hat die Disposition:

I Manual
Prinzipal 8′
Rohrflöte 8′
Blockflöte 4′
Sequialtera 22/3' + 13/5'
Superoktave 2′
II Manual
Lieblich Gedackt 8′
Salicional 8′
Sing. Prinzipal 4′
Nachthorn 2′
Spitzquinte 11/3
Zimbel III 1′
Dulcian 8′
Pedal
Subbass 16′
Oktavbass 8′
Gedacktbass 8′
Choralbass 4′
Stille Posaune 16′
  • Koppeln: II/I, Sub II/I, Super II/I, I/P, II/P.
  • Spielhilfen: Fr. Komb. 1 und 2, Piano, Tutti, Walze, Zungenabsteller

Weitere Baudenkmäler

Informationen zu weiteren Denkmälern in Bourheim finden sich in der Liste der Baudenkmäler in Jülich.

Sonstiges

  • Für die kleinen Mitbürger gibt es die Kindertagesstätte "Grünschnäbel".
  • Im Mai wird in Bourheim mit dem ältesten Maiclub "Maiclub Bourheim 1744 eV." gefeiert.
  • Für Fußballfans gibt es in Bourheim den F.C.Alemannia 1913 Bourheim e.V.
  • Karneval wird mit der KG "Fidelitas" Bourheim 1951 e.V. gefeiert.

Weblinks

 Commons: Bourheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

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