- Burgdorf-Thun-Bahn
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Burgdorf–Thun-Bahn Fahrplanfeld: 340 Streckenlänge: 40.21 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16.7 Hz ~ Stromsystem: (bis 1933) 750 V 40 Hz ∆ Maximale Neigung: 25 ‰ Minimaler Radius: 250 m (Burgdorf–) Hasle-Rüegsau–Thun Legendevon Olten 20.74 Burgdorf 533 m ü. M. BLS-EB nach Solothurn nach Bern Streckenabschnitt der BLS-EB 27.67 0.00 Hasle-Rüegsau 571 m ü. M. BLS-EB nach Langnau 2.56 Schafhausen im Emmental 606 m ü. M. 6.83 Bigenthal 675 m ü. M. 8.89 Walkringen 691 m ü. M. 12.09 Biglen 739 m ü. M. Grosshöchstetten I (177 m) Grosshöchstetten II (95 m) 14.67 Grosshöchstetten 743 m ü. M. SBB von Luzern–Langnau 18.74 Konolfingen 663 m ü. M. SBB nach Gümligen–Bern 19.96 Stalden im Emmental 654 m ü. M. 23.65 Oberdiessbach 605 m ü. M. 26.08 Brenzikofen 577 m ü. M. Heimberg (103 m) 29.38 Heimberg 552 m ü. M. 30.25 Lädeli 551 m ü. M. 31.51 Steffisburg 563 m ü. M. 32.73 Schwäbis 557 m ü. M. Aare Schwäbis (54 m) SBB von Bern–Münsingen und BLS-GTB von Bern–Belp 33.82 Thun 560 m ü. M. BLS-TSB nach Spiez Die Burgdorf–Thun-Bahn (BTB) ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft in der Schweiz. Die Strecke führt von Burgdorf über Konolfingen nach Thun und war die erste elektrische Vollbahn in Europa. Heute ist sie Bestandteil der BLS AG.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Um die Fahrstrecke von Burgdorf nach Thun um nahezu 13 Kilometer abzukürzen, welche über Bern 53 Kilometer beträgt, entstand der Wunsch die beiden Städte mit einer direkteren Bahn zu verbinden.
Die Bahn wurde ursprünglich in zwei Teilstrecken konzessioniert. Die erste Konzession erhielt sie am 17. April 1891 für eine Strecke von Konolfingen nach Biglen und die Zweite vom 29. Juni 1893 für eine Strecke von Konolfingen nach Thun mit Verlängerung bis Kiesen). Am 23. Dezember 1896 legte der Bund die beiden Konzessionen für eine Eisenbahn von Thun über Konolfingen zum Anschluss an die Emmentalbahn zusammen. In Hasle-Rüegsau sollte der Anschluss an die 1881 erstellten Emmentalbahn erfolgen.
Am 21. Juli 1899 konnte die Bahn als erste elektrische Vollbahn in Europa dem Betrieb übergeben werden.[1] Die Bahn benutzte ab Burgdorf bis Hasle Rüegsau das Gleis und die Stationen Steinhof, Oberburg der Emmentalbahn. Elektrisch betrieben war die ganze Strecke mit Drehstrom von 750 Volt und 40 Hertz. Die Lok 1 der BTB ist als Teil der Sammlung des Deutschen Museums München erhalten geblieben.
Seit der Betriebseröffnung wurde der Betrieb der Bahn auf Grund eines Betriebsvertrages von der Emmentalbahn geführt und deren Direktor war gleichzeitig auch Direktionspräsident der Burgdorf-Thun-Bahn. Ihren Sitz hatte die Gesellschaft in Burgdorf.
In den 30er Jahren wurde die Strecke in Etappen von Drehstrom auf Wechselstrom mit 15'000 Volt 16⅔ Hertz umgestellt:
- 8. August 1932: Burgdorf – Hasle-Rüegsau
- 11. Februar 1933: Hasle Rüegsau – Grosshöchstetten
- 30. April 1933: Grosshöchstetten – Thun
Die Burgdorf–Thun-Bahn fusionierte 1942 mit der Emmentalbahn (EB) zur Emmental-Burgdorf-Thun-Bahn (EBT).
Rollmaterialbestand 1910
- 3 elektrische Drehstrom-Lokomotiven von Brown, Boveri & Cie
- 6 4-achsige Drehstrom-Triebwagen
- 10 Personenwagen
- 71 Güterwagen
- 3 Schotterwagen
- 1 Werkzeugwagen
Einzelnachweise
- Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, 1912, Band 3, Seiten 161-164
Weblinks
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Ehemalige Bahngesellschaft (Schweiz)
- Bahnstrecke im Kanton Bern
- Burgdorf BE
- Thun
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