- 1,4-Naphthochinon
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Strukturformel Allgemeines Name 1,4-Naphthochinon Andere Namen - alpha-Naphthochinon
- 1,4-Naphthalindion
- Naphthalin-1,4-dion
Summenformel C10H6O2 CAS-Nummer 130-15-4 PubChem 8530 Kurzbeschreibung bräunlichgrüner Feststoff mit charakteristischem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 158,16 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,42 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt 128,5 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gefahr
H- und P-Sätze H: 330-311-301-315-319-317-400 EUH: keine EUH-Sätze P: 280-273-309-310-302+352-304+340-305+351+338 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Sehr giftig Umwelt-
gefährlich(T+) (N) R- und S-Sätze R: 25-26-36/37/38-43-50 S: 26-45-61 LD50 190 mg·kg−1 (oral Ratte)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 1,4-Naphthochinon ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Ketone. Sie ist eine der isomeren Naphthochinone zu denen z.B. auch 1,2-Naphthochinon und 2,6-Naphthochinon gehören.
Inhaltsverzeichnis
Biologische Bedeutung
1,4-Naphthochinon bzw. sein Derivat Menadion (2-Methyl-1,4-naphthochinon) bildet die Grundstruktur der verschiedenen Vitamin-K-Verbindungen.
Gewinnung und Darstellung
1,4-Naphthochinon kann durch katalytische Gasphasen-Oxidation von Naphthalin gewonnen werden.[2] Auch die Darstellung durch Oxidation von 1,4-Aminonaphthol, 1,4-Diaminonaphthalen oder 1-Naphthylamin-4-sulfonsäure ist möglich.[3]
Eigenschaften
1,4-Naphthochinon ist ein licht- und luftempfindlicher, bräunlichgrüner Feststoff mit charakteristischem Geruch. Er beginnt bei Temperaturen kleiner als 100 °C zu sublimieren und zersetzt sich bei höheren Temperaturen, wobei Kohlenmonoxid und Kohlendioxid entstehen.[1]
Verwendung
1,4-Naphthochinon wird als Härter für photochemisch vernetzbare Polyester und zur Herstellung von Polyesterharzen, Fungiziden, Algenbekämpfungsmitteln und Antioxidantien verwendet.[1] Es dient als Zwischenprodukt für die Herstellung von Anthrachinon, Anthrachinon-Derivaten und Küpenfarbstoffen, als Polymerisationsregler bei der Herstellung von Synthesekautschuk und Polyacrylaten und als Korrosionsinhibitor.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k Eintrag zu CAS-Nr. 130-15-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 24. September 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c d Toxikologische Bewertung von 1,4-Naphthochinon (BG Chemie)
- ↑ Louis F. Fieser: 1,4-Naphthoquinone. In: Organic Syntheses. Coll. Vol. 1, p. 383 (1941); Vol. 5, p. 79 (1925); PDF.
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Sensibilisierender Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Naphthalin
- Chinon
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