- Allgemeine Flensburger Autobusgesellschaft
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Allgemeine Flensburger Autobusgesellschaft mbH & Co. KG Basisinformationen Unternehmenssitz Flensburg Webpräsenz Webpräsenz Geschäftsführung Götz Becker, Johann Friedrichsen, Jan Kruse, Uwe Möser Verkehrsverbund VGSF Linien Bus 10,11,12,13 (bis 2008),14,15 Anzahl Fahrzeuge Omnibus 21 (MB Citaro und MB Citaro G) Sonstige Betriebseinrichtungen Betriebshöfe 1, Westerallee 164 (bezogen 1978) Die Allgemeine Flensburger Autobusgesellschaft mbH & Co. KG (AFAG) ist einer der beiden Betreiber des Öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt Flensburg. Die Gesellschaft wurde 1925 durch den Zusammenschluss von mehreren Kraftfahrern auf genossenschaftlicher Basis gegründet. Die AFAG bedient im Stadtgebiet fünf Buslinien. Weitere sechs Linien werden von der Aktiv Bus GmbH betrieben. Beide Unternehmen sind in der Verkehrsgemeinschaft Flensburg zusammengeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In den ersten Jahren wurden durch die Genossenschaft die Überlandlinien zwischen Flensburg, Kappeln, Husum, Bredstedt und Niebüll eingerichtet und ausgebaut. 1926 bis 1928 wurde der Linienverkehr auch auf die Städte in Norddeutschland wie Wismar, Wittenberge, Delmenhorst, Eckernförde sowie Neumünster ausgedehnt und weitere Überlandlinien im Gebiet Angeln eingerichtet.
1932 ging die Genossenschaft in Konkurs. Georg Zimmermann bildete gemeinsam mit Nis Bögh aus der Konkursmasse die neue AFAG. Mit der Übernahme eines weiteren Busunternehmens Wagner wird der Geschäftsbereich Bustouristik ausgebaut.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 wird der Linienverkehr mit zwei Stadtlinien, sieben Überlandlinien in Angeln und vier weiteren Überlandlinien in Richtung Westen wieder aufgenommen. Als Ausgleich für die weggefallene Flensburger Kreisbahn wurden 1952 durch die AFAG die ersten Buslinien in Nordangeln eingerichtet und ab 1953 auf das gesamte Gebiet ausgedehnt. Der alte Flensburger Zentrale Omnibus Bahnhof (ZOB), welchen vor allem die AFAG nutzte, wurde 1954 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Dieser wurde ab dieser Zeit als zentraler Mittelpunkt für sämtliche AFAG Linien genutzt. Ab 1961 wurde das Unternehmen in getrennte Bereiche für den Überland– und den Stadtverkehr aufgeteilt. Die Überlandlinien gingen in den Besitz der Bundespost und wurden als Kraftpost weitergeführt. Der Stadtlinienverkehr wurde weiterhin von der AFAG betrieben. Aufgrund der steigenden Mobilität der Bevölkerung verliert der Gelegenheitsverkehr gegenüber dem Individualverkehr an Bedeutung.
Ein neues zentrales Verwaltungsgebäude wurde 1962 bezogen und die bisherigen Büros am ZOB aufgegeben. 1971 wurde eine Partnerschaft mit dem Verkehrsbetrieb der Flensburger Stadtwerke eingegangen und es entstand die Verkehrsgemeinschaft Flensburg, welche gemeinsam Tarifharmonisierungen und Linienänderungen durchführte und 1976 ein neues gemeinsames Linienkonzept einführte.
1978 bezog die AFAG ihren heutigen Betriebshof im Flensburger Industriegebiet West.
1988 wurde gemeinsam mit dem Landkreis Schleswig-Flensburg die Verkehrsgemeinschaft der Linienverkehrsunternehmen im Kreis Schleswig-Flensburg (VGSF) gegründet, welche 1989, nach Abschluss eines Kooperationsvertrages, durch gemeinsame Tarife für das gesamte Kreisgebiet ergänzt wurde. 1996 wurde der neue und moderne Flensburger Omnibusbahnhof in Betrieb genommen.
Im Jahr 1997 wurde das Unternehmen AFAG GmbH & Co KG vom Internationalen Berufskraftfahrerverband (IUCR) zum „Transportbetrieb des Jahres 1997“ gekürt.
Ab Anfang 1998 wurden Gespräche über eine Fusion des Unternehmens mit den Flensburger Verkehrsbetrieben geführt, welche jedoch im Laufe des Jahres ergebnislos abgebrochen wurden. Die Flensburger Verkehrsbetriebe wurden daraufhin am 10. November 1998 vorübergehend von der Förde Reederei Seetouristik (FRS) Fördereederei Seetouristik GmbH übernommen. Bereits im Mai 1999 übernahm dann die AFAG den gesamten Busbetrieb der Förde-Reederei und gliederte die Abteilung Reiseverkehr vollständig aus. Sie gründete daraus das Tochterunternehmen Förde Bus GmbH & Co KG und führte für den Öffentlichen Personennahverkehr die Partnerschaft im Rahmen der Verkehrsgemeinschaft Schleswig-Flensburg weiter. Die Förde Bus betreibt heute die Überland-Buslinie 21 vom Flensburger ZOB Richtung Glücksburg.
Im Mai 2000 feierte die AFAG das 75-jährige Bestehen des Unternehmens.
Erscheinungsbild
Die AFAG Busse waren seit den 1950ern an ihrer hellelfenbein Grundfarbe mit blauen Werbeziersteifen erkennbar. Das letzte Fahrzeug (Modell O 405) mit diesen Farben wurde 1991 ausgemustert.
Seit ca. 1987/88 werden die Busse in weisslackierter Grundfarbe ausgeliefert und mit großflächiger Werbung beklebt.
Linien
Stand: 12. Dezember 2010
- 10 - Twedter Plack - Engelsby - Fruerlund - Südermarkt - Marienallee - Timm-Kröger-Weg (- Sportland)
- 11 - Twedter Plack - Engelsby - Fruerlund - Südermarkt - Marienallee - Westerallee/CITTI-Park - Gartenstadt Weiche
- 12 - ZOB - Neumarkt - Rude - Sophienhof - Bahnhof Weiche - Gartenstadt Weiche
- 13 - ZOB - Campus/FH - Sandberg - Adelby - Tarup, Norderlück
- 14 - ZOB - Neumarkt - Rude - St. Pauli - Förde Park
- 15 - ZOB - Neumarkt - Rude - St. Pauli - Förde Park - Industriegebiet Süd (TGZ) - Valentiner Allee - St. Pauli (zurück in Rtg. ZOB)
Anmerkung:
Die Linie 13 wurde 2008 an die Autokraft abgegeben, allerdings bedient die AFAG noch heute einzelne Kurse dieser Linie im Auftrag derselben.
Fuhrpark
Der Fuhrpark der AFAG besteht heute ausschließlich aus Mercedes-Bussen der Typen Citaro (seit 1998) und Citaro G (seit 2000).
In der Vergangenheit setzte die AFAG u.a. folgende Fahrzeugtypen ein (sortiert nach Indienststellung):
- Mercedes-Benz O 317 Anderthalbdecker (1966 - 1978)
- Mercedes-Benz O 305 (1974 - 1992)
- MAN SL 200 (1980 - 1993)
- Mercedes-Benz O 405 (1985 - 1999)
- Mercedes-Benz O 305 G (1992 - 1995)
- Mercedes-Benz O 405 N (1995 - 2010)
- Mercedes-Benz O 405 NK (1996 - 2004)
Außerdem waren Fahrzeuge der Marken Büssing, Henschel, sowie Kässbohrer-Setra im Einsatz bei der AFAG:
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Mercedes-Benz O 317 als Anderthalbdecker
Weblinks
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