- Bahnhof Berlin Alt-Reinickendorf
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Berlin Alt-Reinickendorf Empfangsgebäude Alt-Reinickendorf Daten Kategorie 5 Bahnsteiggleise 1 Abkürzung BARF Eröffnung 1. Oktober 1893
28. Mai 1995Stilllegung 9. Januar 1984 Lage Stadt Berlin Land Berlin Staat Deutschland Koordinaten 52° 34′ 40,3″ N, 13° 21′ 2,7″ O52.57787213.350763Koordinaten: 52° 34′ 40,3″ N, 13° 21′ 2,7″ O Eisenbahnstrecken - Kremmener Bahn (km 6,1)
Bahnhöfe im Raum Berlin Der Bahnhof Berlin Alt-Reinickendorf ist ein S-Bahnhof im Berliner Ortsteil Reinickendorf. Der an der Kremmener Bahn gelegene Haltepunkt wird von der Linie S25 der Berliner S-Bahn bedient.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Aufbau
Der S-Bahnhof befindet sich östlich der Überführung über die Roedernallee am Streckenkilometer 6,1 der Kremmener Bahn. Der Zugang erfolgt über eine Stichstrecke dieser Straße von der Südseite aus. Der Bahnhof umfasst einen Mittelbahnsteig, wobei nur die südliche Bahnsteigkante bedient wird. Das zweigeschossige Empfangsgebäude befindet sich am Südwestende der Anlage. Die Architektur mit dem vorkragenden Walmdach und dem verzierten Gebälk soll die vormals ländliche Gegend betonen, in der sich dieser zum Eröffnungszeitpunkt befand. Das Ensemble aus S-Bahnsteig und Empfangsgebäude wird durch ein Beamtenwohnhaus an der Zufahrtsstraße ergänzt und steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Der Bahnhof wurde zur Eröffnung der Kremmener Bahn am 1. Oktober 1893 in Betrieb genommen. Zur Unterscheidung vom Trennungsbahnhof Schönholz-Reinickendorf am Abzweig der Kremmener Bahn von der Nordbahn erhielt er den Namen Reinickendorf (Dorf). Die Anlage umfasste einen Bahnsteig an der vorerst eingleisigen Bahn sowie ein nebenstehendes Empfangsgebäude. Ab 1900 wurde die Bahn zweigleisig ausgebaut und auf einen Damm gelegt. Das Empfangsgebäude verlor dadurch seine Funktion, da die nötigen Einrichtungen zur Passagierabfertigung in der Unterführung zum Bahnhof eingerichtet wurden. 1911 wurde der Namenszusatz (Dorf) entfernt.
Ab dem 16. März hielten die ersten elektrischen Vorortzüge in Reinickendorf, aus ihnen ging am 1. Dezember 1930 die Berliner S-Bahn hervor.
Die Kremmener Bahn blieb nach dem Reichsbahnerstreik 1980 zunächst in Betrieb. Mit der Übernahme der West-Berliner S-Bahn durch die Berliner Verkehrsbetriebe am 9. Januar 1984 erfolgte die Stilllegung der S-Bahn in diesem Abschnitt. Die Wiedereröffnung erfolgte elf Jahre später zum 28. Mai 1995. Es wurde jedoch nur ein Gleis mit Stromschiene elektrifiziert, während das nördliche Gleis dem Güterverkehr vorbehalten ist. Für den Bahnhof Alt-Reinickendorf, wie er seit der Wiedereröffnung heißt, bedeutete dies die Abstufung als Haltepunkt. Die S-Bahnen halten seitdem ausschließlich an der südlichen Bahnsteigkante, wogegen die Güterzüge an der nördlichen Kante vorbeifahren.
Verkehr
Der S-Bahnhof Alt-Reinickendorf wird von der Linie S25, die zwischen Hennigsdorf und Teltow Stadt verkehrt, bedient. Es bestehen Umsteigemöglichkeiten zum Linienbusverkehr der Berliner Verkehrsbetriebe an zwei nahe gelegenen Haltestellen. Eine Bushaltestelle S-Bahnhof Alt-Reinickendorf existiert dagegen nicht.
Linie Verlauf Hennigsdorf – Heiligensee – Schulzendorf – Tegel – Eichborndamm – Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik – Alt-Reinickendorf – Schönholz – Wollankstraße – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße – Südkreuz – Priesterweg – Südende – Lankwitz – Lichterfelde Ost – Osdorfer Straße – Lichterfelde Süd – Teltow Stadt Literatur
- Bernd Strowitzki: S-Bahn Berlin. Geschichte(n) für unterwegs. Verlag GVE, Berlin 2004, ISBN 3-89218-073-3.
Weblinks
Commons: Bahnhof Berlin Alt-Reinickendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
- Alt-Reinickendorf. stadtschnellbahn-berlin.de, 15. Januar 2007, abgerufen am 11. Januar 2011.
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