Bahnhof Nidderau

Bahnhof Nidderau
Nidderau
Bahnhof Nidderau (Hessen)
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Daten
Kategorie 5
Betriebsart Trennungsbahnhof
Bahnsteiggleise 4
Abkürzung FHWD
Eröffnung 1. Dezember 1879
Profil auf Bahnhof.de Nr. 2670
Lage
Gemeinde Nidderau
Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 13′ 52,7″ N, 8° 52′ 47,6″ O50.2313128.879895Koordinaten: 50° 13′ 52,7″ N, 8° 52′ 47,6″ O
Höhe 127 m ü. NHN
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Hessen

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Der Bahnhof Nidderau ist ein Trennungsbahnhof in der gleichnamigen Gemeinde an der Bahnstrecke Friedberg–Hanau und an der Niddertalbahn.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Bahnhof wurde am 1. Dezember 1879 unter dem Namen Heldenbergen-Windecken als Endpunkt des ersten Abschnitts der Bahnstrecke Friedberg–Hanau (Hanau–Heldenbergen-Windecken; heute: Nidderau) eröffnet. Der zweite Abschnitt nach Friedberg folgte am 15. September (Güterverkehr) beziehungsweise am 15. Oktober 1881 (Personenverkehr). Bauherrin und Eigentümer waren die Preußische Staatseisenbahnen.

Am 1. Oktober 1905 wurde die Niddertalbahn auf dem Abschnitt Heldenbergen-Windecken (heute: Nidderau)–Stockheim eröffnet. Bauherrin und Eigentümer waren die Preußisch-Hessische Eisenbahngemeinschaft. Damit wurde Heldenbergen-Windecken zu einem Eisenbahnknotenpunkt in der Wetterau.

Seit dem 4. Mai 2008 gibt es auf der Niddertalbahn wieder Wochenendverkehr. Die Bahnsteige im Bahnhof Nidderau wurden neu gebaut. Zunächst wurde nur der Bahnsteig der Niddertalbahn ausgebaut und auf die Ausstiegshöhe der hier eingesetzten Doppelstockwagen auf 76 Zentimeter erhöht. Der Bahnsteig der Strecke Friedberg-Hanau wurde erst 2010 erneuert.

Empfangsgebäude

Das stattliche Empfangsgebäude des Bahnhofs ist ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz und steht unter Denkmalschutz.[1] Es wurde in neobarockem Stil in drei Abschnitten errichtet: Der älteste Teil, 1880/81 entstanden, ist der mittlere Gebäudeteil mit drei Fensterachsen und den kleinen Fenstern eines Halbgeschosses unter der Dachtraufe. Der davon südlich gelegene Gebäudeteil wurde ab 1906, anlässlich des Anschlusses der Niddertalbahn, ergänzt. Schon kurze Zeit später stellte sich heraus, dass diese Erweiterung für den entstandenen Verkehr zu klein geraten war, und 1912 wurde der zweieinhalbgeschossige Gebäudeteil im Norden der Baugruppe hinzugefügt.

Am Gebäude (vom Bahnsteig aus gesehen) steht noch der Schriftzug Heldenbergen-Windecken.

Betrieb

Auf der Bahnstrecke Friedberg–Hanau verkehren die Züge montags bis freitags im Halbstundentakt, samstags im Stundentakt zwischen Friedberg und Hanau. Die Züge der Bahnstrecke Friedberg–Hanau werden noch bis Dezember 2011 von der Hessischen Landesbahn (HLB) betrieben. Ab dann wird DB Regio Hessen die Bahnstrecke mit Triebwagen des Typs Bombardier Talent 2 befahren. Die Züge werden dann stündlich zwischen Hanau und Friedberg, jede zweite Stunde zwischen Hanau und Gießen als Direktzug verkehren. Der Wochenendverkehr wird ebenfalls wieder eingeführt. Somit wird die Strecke dann, nach zehn Jahren Bedienung durch Dieseltriebwagen, wieder von elektrischen Triebzügen bedient.

Auf der Niddertalbahn verkehren die Züge im Stundentakt (sonn- und feiertags im Zweistundentakt) von Frankfurt Hbf beziehungsweise Bad Vilbel über Niederdorfelden, Nidderau und Altenstadt nach Glauburg-Stockheim. In der Hauptverkehrszeit verkehren einzelne Verstärkerzüge nur bis Bad Vilbel. Die Züge der Niddertalbahn werden von der DB betrieben.

Zwischen beiden Linien besteht stündlich ein guter Anschluss zum Umsteigen in die jeweils anderen Züge.

Aufgrund von Bauarbeiten für den viergleisen Ausbau der Main-Weser-Bahn zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel verkehrten einzelne Züge des Mittelhessen-Express vom 25. Juni bis 7. August 2011 nicht über diese Strecke, sondern fuhren über die Bahnstrecke Friedberg–Hanau nach Friedberg.

Verbindungen

Aktuelle Verbindungen

Linien
Assenheim (Oberhess) Hessische Landesbahn RB 33
Bahnstrecke Friedberg–Hanau
Ostheim (Kr Hanau)
Nidderau-Eichen Eisenbahn RE/RB 34
Niddertalbahn
Nidderau-Windecken

Am Nidderauer Bahnhof halten einige Regional- und Stadtbuslinien.

Literatur

Weblink

Einzelnachweise

  1. Schomann, S. 609f.

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