Bahnstrecke Friedberg–Hanau

Bahnstrecke Friedberg–Hanau
Friedberg–Hanau
Kursbuchstrecke (DB): 633
Streckennummer (DB): 3742
Streckenlänge: 32,2 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse: DE
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Zweigleisigkeit: (durchgehend)
Bundesland (D): Hessen
Betriebsstellen und Strecken[1]
Legende
Strecke – geradeaus
Main-Weser-Bahn von Gießen
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Strecke von Wölfersheim-Södel
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0,0 Friedberg (Hessen)
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B 275
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0,9 Friedberg Gbf
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Strecke nach Friedrichsdorf
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ehem. Trasse nach Friedrichsdorf
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Main-Weser-Bahn nach Frankfurt
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1,4 Friedberg Hohl (Abzw)
Brücke (klein)
L 3351
Brücke über Wasserlauf (mittel)
Wetter
Bahnhof, Station
4,9 Assenheim (Oberhess)
Brücke über Wasserlauf (groß)
Niddabrücke (L: 300 m; H: 23 m)
   
Erbstadt-Kaichen
Brücke (mittel)
B 521
Brücke über Wasserlauf (mittel)
Nidderbrücke (L: 85 m; H: 12 m)
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Niddertalbahn von Glauburg-Stockheim
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15,5 Nidderau (ehem. Heldenbergen-Windecken)
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Niddertalbahn nach Bad Vilbel
Haltepunkt, Haltestelle
17,7 Ostheim (Kr. Hanau)
Bahnhof, Station
21,7 Bruchköbel
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
~24,5 Fliegerhorst Langendiebach
Straßenbrücke
A 66
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Anschluss Gleisbauhof
Bahnhof, Station
26,8 Hanau Nord
   
ehem. Hanauer Kleinbahn nach Hüttengesäß
Brücke über Wasserlauf (groß)
Kinzig
Brücke (mittel)
B 43
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Kinzigtalbahn von Fulda
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Verbindungsstrecke von der Kinzigtalbahn
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25,3 Rauschwald (Abzw)
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Verbindungsstrecke zur Main-Spessart-Bahn
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Main-Spessart-Bahn von Aschaffenburg
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Odenwaldbahn von Eberbach
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32,2 Hanau Hbf (Inselbahnhof)
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rechtsmainische Strecke nach Frankfurt
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linksmainische Strecke nach Frankfurt

Die Bahnstrecke Friedberg–Hanau ist eine 32,2 Kilometer lange, zweigleisige und elektrifizierte Eisenbahnhauptstrecke in Hessen. Sie verbindet die Städte Friedberg (Hessen) und Hanau.

Die Strecke ist als Kursbuchstrecke 633 in den RMV integriert und wird dort als Linie 33 geführt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Bahnstrecke wurde durch Gesetz vom 11. Juni 1873 genehmigt und von der Preußischen Staatsbahn in zwei Bauabschnitten eröffnet; der erste Abschnitt von Hanau nach Heldenbergen-Windecken (heute: Nidderau) am 1. Dezember 1879 und der zweite von Heldenbergen-Windecken zum Bahnhof Friedberg (Hess) für den Güterverkehr am 15. September 1881 und für den Personenverkehr am 15. Oktober 1881.

Bedeutung

Die Bedeutung der Strecke liegt im Güterverkehr. Sie bildet den Teil einer Magistrale RuhrgebietBayern über die Ruhr-Sieg-Strecke, die Dillstrecke, von Gießen bis Friedberg über die Main-Weser-Bahn und weiter ab Hanau über die Main-Spessart-Bahn. Bei betrieblichen Störungen oder Bauarbeiten, die aufgrund der hohen Auslastung der Main-Weser-Bahn zwischen Friedberg und Frankfurt gelegentlich vorkommen, wird die Strecke als Umleitungsstrecke genutzt.

Im Personenverkehr wird sie ausschließlich von Regionalbahnen der Hessischen Landesbahn (HLB) (früher von der ehemaligen Tochter BLE) befahren. Als Rollmaterial werden GTW 2/6 eingesetzt. Von November bis Dezember 2006 fuhren auf der Strecke geliehene Triebwagen des Typs FLIRT. Von Samstagabend bis Montagmorgen herrscht Betriebsruhe, ebenso an Feiertagen. Der Fahrzeugeinsatz im Personenverkehr führt allerdings zu dem Paradoxon, dass auf einer elektrifizierten Strecke ausschließlich Fahrzeuge mit Dieselantrieb zum Einsatz kommen.

Zukunft

Ab Dezember 2011 wollte DB Regio Hessen die Bahnstrecke mit Triebwagen des Typs Bombardier Talent 2 befahren lassen. Da die Zulassung bis jetzt nur für eine Geschwindigkeit von 140 km/h zugelassen wurde, aber die Strecke mit 160 km/h befahren soll, werden zunächst die jetzigen eingesetzten Bahnen GTW 2-6 der Hessische Landesbahn weiter die Strecke bedienen. Die Züge werden dann jede Stunde zwischen Hanau und Friedberg verkehren und jede zweite Stunde zwischen Hanau und Gießen als Direktzug. Der Wochenendverkehr wird ebenfalls wieder eingeführt. Somit wird die Strecke dann, nach zehn Jahren Bedienung durch Dieseltriebwagen, wieder von elektrischen Triebzügen bedient.

Literatur

  • Eisenbahn in Hessen. Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Theiss Verlag, Stuttgart 2005, 3 Bände im Schuber, Bd. 2.2, S. 605ff (Strecke 040), ISBN 3-8062-1917-6

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6 Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.

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