- Bahnstrecke Warszawa–Poznań
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Warszawa–Poznań Główny Kursbuchstrecke: 300 Streckennummer: 3 Streckenlänge: 301,574 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 3 kV = Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Zweigleisigkeit: durchgehend Legendevon Danzig/Terespol/Lublin 4,254 Warszawa Wschodnia 3,196 Warszawa Stadion 1,289 Warszawa Powiśle 0 Warszawa Śródmieście 0 Warszawa Centralna 1,207 Warszawa Ochota Warszawa Główna 3,082 Warszawa Zachodnia 6,804 Warszawa Włochy 8,370 Warszawa Włochy T3Ł nach Katowice 9,094 Warszawa Ursus Północny 10,719 Warszawa Gołąbki 15,384 Ożarów Mazowiecki 21,369 Płochocin Polmos 21,978 Płochocin Utrata 28,684 Błonie 31,118 Witanów 34,318 Boża Wola 38,534 Seroki 41,942 Teresin Niepokalanów 47,008 Piasecznica DK 2, E 30 54,315 Sochaczew DK 2, E 30 Pisia 58,725 Kornelin 62,781 Leonów Grenze Mazowieckie–Łódzkie 65,157 Kęszyce Rawka 67,470 Jasonnia Łowicka 72,327 Bednary 75,623 Mysłaków Skierniewka 76,893 Abzweig Arkadia nach Skierniewice und Łódź von Skierniewice 78,870 Abzweig Łowicz Główny ŁG1 von Łódź 80,649 Łowicz Główny Bzura 86,938 Niedźwiada Łowicka Słudwia 87,800 Słudźwia 93,380 Jackowice 99,700 Zosinów 107,106 Żychlin 115,866 Złotniki Kutnowskie 120,610 Stara Wieś 122,050 Sklęczki Ochnia von Łódź 125,903 Kutno Azory nach Brodnica nach Toruń 134,591 Nowe Kutnowskie von Ozorków 138,780 Krzewie nach Krośniewice nach Opiesin Grenze Łódzkie–Wielkopolskie 148,264 Turzynów 157,620 Kłodawa 163,832 Abzweig Zamków Inowrocław–Herby Nowe 166,107 Barłogi DK 2, E 30 175,657 Koło 182,203 Budki Nowe 187,834 Kramsk 195,127 Patrzyków Kanal Ślesiński von Kazimierz Biskupi DK 25 204,496 Konin 206,557 Konin Zachód 211,636 Kawnice 216,161 Spławie 221,612 Cienin Kościelny 224,497 Cienin DK 92 232,800 Słupca 236,869 Strzałkowo DK 92 240,819 Wólka 245,213 Otoczna 248,407 Gutowo Wielkopolskie von Chojnice Wrześnica Września nach Oleśnica 253,293 Abzweig Sokołowo Wrzesińskie DK 92 262,729 Podstolice 268,403 Nekla 274,380 Gułtowy DK 15 281,277 Kostrzyn Wielkopolski 285,826 Paczkowo 291,618 Swarzędz nach Poznań Starołęka Kobylnica–Poznań Starołęka 294,112 Poznań Antoninek von Toruń von Bydgoszcz 298,997 Poznań Wschód Warta 301,577 Poznań Garbary von Szczecin und Piła 304,656 Poznań Główny nach Frankfurt (Oder) nach Kluczbork nach Wrocław Die Bahnstrecke Warszawa–Poznań ist eine Eisenbahnstrecke in der Mitte und im Westen Polens. Die zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn, deren zentraler Abschnitt erst 1921 eingeweiht wurde, ist eine der wichtigsten Verbindungen von der polnischen Hauptstadt in den Westen des Landes. Sie ist Bestandteil der Eisenbahnachse zwischen Warschau und Berlin und bildet zusammen mit der Bahnstrecke Frankfurt (Oder)–Poznań die 475 Kilometer lange PKP-Strecke Nr. 3.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bahnbau im geteilten Polen
Eine erste indirekte Bahnverbindung zwischen Berlin und Warschau war schon 1848 geknüpft worden. Sie machte einen großen Umweg über Oberschlesien, führte sogar wenige Kilometer durch das österreichische Kronland Galizien. Sie führte über die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn, die Oberschlesische Eisenbahn, die Krakau-Oberschlesische Eisenbahn und die Warschau-Wiener Eisenbahn.
1863 wurde eine deutlich kürzere Route geschaffen mit der Verbindung zwischen Bromberg (Bydgoszcz) an der Preußischen Ostbahn und Łowicz, das an einer Zweigstrecke der Warschau-Wiener Bahn von Skierniewice aus lag. Die Grenzübergangsstelle lag in Alexandrowo. Die Strecke band auf preußischer Seite Thorn (Toruń) mit ein, auf russischer Włocławek.
Eine direkte Verbindung von Berlin nach Posen entstand mit der 1870 eröffneten Bahnstrecke Frankfurt (Oder)–Poznań.
1888 bauten die Preußischen Staatsbahnen eine Strecke von Posen über Wreschen (poln. Września) nach Stralkowo, die aber keine Verbindung über die russische Grenze hatte.[1] Dadurch hatte die Strecke jahrzehntelang nur lokale Bedeutung. 1905 verkehrten fünf Personenzugpaare über die Strecke, ein weiteres bis Wreschen.
1902 wurde im russischen „Weichselgebiet“ eine Bahnstrecke von Warschau über Łowicz nach Łódź und Kalisz in russischer 1524-mm-Spur eröffnet, auf der die Entfernung von Warschau nach Łowicz kürzer war als auf der Normalspurstrecke über Skierniewice.[2] Für Züge aus Posen und Berlin steht diese Strecke erst seit der Umspurung nach Ende der russischen Herrschaft zur Verfügung. Im Jahre 1905 gab es täglich zwei Verbindungen von Berlin über die Preußische Ostbahn und Thorn nach Warschau; eine davon führte auch Kurswagen, die über Frankfurt (Oder) und Posen fuhren. Über Frankfurt verkehrte auch einmal wöchentlich der Luxuszug Nord-Express von Berlin nach Warschau.[3]
Zwischen den Weltkriegen
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde durch den Friedensvertrag von Versailles das Gebiet um Posen, die historische Region Großpolen, Teil des wieder entstandenen Staates Polen.
Dieser schuf 1921 nach kurzer Bauzeit die bis dahin fehlende direkte Verbindung zwischen Warschau und Poznań durch Bau der Strecke von Kutno, das an der Bahnstrecke Łowicz–Toruń lag, über Konin nach Strzałkowo, unter Verwendung von Material des zweiten Gleises der Warschau-Petersburger Eisenbahn.
Baugeschichtlich bestand die Verbindung von Warszawa nach Poznań 1921 aus vier verschiedenen Teilen:
- Warszawa–Łowicz – 1902 als Teil der Strecke Warszawa–Łódź in 1524-mm-Spur eröffnet, ab 1918 umgespurt,
- Łowicz–Kutno – 1863 als Teil der Strecke Łowicz–Alexandrowo–Thorn (Verbindung Warschau–Bromberg) eröffnet,
- Kutno–Strzałkowo – Neubaustrecke 1921,
- Poznań–Strzałkowo – 1888 als preußische Stichbahn zur russischen Grenze eröffnet.
Züge, die Warschau in Ost-West-Richtung durchquerten, mussten lange Zeit weite Umwege über Verbindungsstrecken im Norden der Stadt nehmen. 1933 ging die „Linia średnicowa“ in Warschau in Betrieb, mit der die Stadt direkt in Ost-West-Richtung passiert werden konnte. Bestandteil der Strecke war eine neue Brücke über die Weichsel und ein Tunnel unter der Innenstadt. 1936 wurde die Strecke elektrifiziert. An der Strecke ging zunächst provisorisch eine neuer unterirdischer Hauptbahnhof (Dworzec Główny) etwas östlich des heutigen Bahnhofs Warszawa Centralna in Betrieb. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die Bauarbeiten eingestellt. Wie weite Teile der Stadt wurden auch der Hauptbahnhof und die Bahnstrecke durch Warschau 1944 durch deutsche Truppen zerstört.
Nach 1945
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand zunächst ein provisorischer neuer Hauptbahnhof in Warschau, der Bahnhof Warszawa Główna, ein Kopfbahnhof westlich der Innenstadt. Zwischen 1959 und 1964 wurde die Strecke elektrifiziert. 1967 ging die wiedererbaute Innenstadtdurchquerung zunächst provisorisch wieder in Betrieb, 1975 wurde dort der neue unterirdische Bahnhof Warszawa Centralna eröffnet. 1977 entstand eine Neubaustrecke, mit der der Bahnhof von Września umfahren wurde.
Weblinks
- Beschreibung (polnisch)
- 130 lat linii kolejowej Frankfurt–Świebodzin–Poznań (auch Information zu Posen–Warschau) (polnisch)
Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Schneider Hrsg.: Natürliche und politische Grenzen als soziale und wirtschaftliche Herausforderung. S. 139 (siehe Google-Buchsuche)
- ↑ polishrail.wordpress: Lodz Kaliska Station … was built in 1902 for the broad (Russian) gauge Warsaw – Kalisz Railway.
- ↑ Reichskursbuch 1905. Verlag Julius Springer
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