- Balthasar von Ahlefeldt (1684–1752)
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Balthasar von Ahlefeldt (* 25. Juli 1684 in Lindau bei Gettorf; † 15. März 1752 in Kiel) war Herr der Adligen Güter Lindau und Neudorf sowie Generalleutnant und Kommandant von Glückstadt.
Leben
Balthasar von Ahlefeldt war der Sohn von Georg von Ahlefeldt (1651-1700) und der Adelheit Benedikte von Ahlefeldt, geb. von Buchwaldt. 1705 studierte er in Angers und 1706 wurde er Leutnant und stand im braunschweig-lüneburgischen Dienst. 1708 war er Leutnant der Leibdragoner in Brabant und stand im holstein-gottorfischen Dienst. Er nahm an den Belagerungen von Lille, 1709 von Mons, 1710 von Aire, Béthune und Douey teil. 1711 wurde er zum Oberstleutnant ernannt und heiratete am 2. Dezember des selben Jahres in Hamburg seine erste Frau Catharine Hedwig geb. Rantzau, Tochter des Cai von Rantzau (1652-1700) und der Magdalene Hedwig von Rantzau (* 1679), die 1713 bei der Geburt ihres ersten Kindes verstarb. Bereits 1714 heiratete er als zweite Frau Sophie Hedwig, geb. von Wohnsfleth, Tochter des Amtmanns und Landrates Sievert von Wohnsfleth und dessen Ehefrau Sophie Ernestine geb. Baudissin, die 1728 verstarb. Ab 1718 war er Oberforstmeister und Hofmarschall beim Herzog Christian August von Schleswig-Holstein-Gottorf. Nach dessen Tod stand er als Geheimrat im Dienst des Herzogs Karl Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf. 1730 heiratete er seine dritte Frau Ida Emerentia von Ahlefeldt (1681-1741), Tochter des Wilhelm von Ahlefeldt auf Haselau und Kaden. 1732 schied er aus dem Dienst beim Herzog Karl Friedrich aus. 1734 war er als Oberst des 5. Jütischen Reiterregiments in Dienst des Kaisers und nahm bei den Kämpfen am Rhein teil. 1735 meldete er Konkurs an und verkaufte das Gut Lindau an seinen Vetter Wulf von Ahlefeldt, Herr der Güter Königsförde. Ab 1742 war er Generalmajor, 1750 Kommandant von Glückstadt und 1751 Generalleutnant. Balthasar von Ahlefeldt verstarb völlig verarmt am 15. März 1752 im „Noerer Hof“ in Kiel. Im seinem Nachlass befanden sich fast nur geliehene Sachen und eine Auktion über seinen Nachlass erbrachte weniger als 700 Reichstaler für die Gläubiger, die nur rund 18 Prozent ihrer Forderungen ausgezahlt bekamen. Sein Nachlassverwalter machte nach der Abwicklung des Nachlasses folgende Bemerkung: „es ist wohl lange her, daß ein Generalleutnant in so ärmlichen Umständen gestorben ist “ . Von Ahlefeldt wurde in der Lindauer Gruft an der Gettorfer St.-Jürgen-Kirche beigesetzt.
Literatur
- Schleswig-Holsteinische Ritterschaft: Beitrag zur Adelsgeschichte Deutschlands und Dänemarks. Schleswig 1869, Seite 19
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